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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 31.03.2015, 00:15   #1
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Hi Faldi,

o mein Gott, was für ein Schlauch wieder! Außen glatt wie ein Aal und innen Faldi, wie wir ihn kennen. Und ich hätte so gerne den experimentierfreudigen Faldi kennen gelernt mit dem Mut, ein Ding u.U. völlig in den Sand zu setzen für die Chance, Neuland zu erkunden.

Ich weiß, Du bist z.Z. anderweitig eingespannt und will nicht unfair, nur ehrlich sein. Wenn ich hier beißende Satire gelesen hätte, meinetwegen ruhig mit Schlägen, die unter die Gürtellinie gehen, würde ich wirklich applaudieren, auch wenn ich inhaltlich nicht mitgehe. Vielleicht mit völlig verschrobenen Protagonisten, die sich durch ihre Selbstherrlichkeit richtig lächerlich machen, oder jemandem, der rigiden Dogmen zum Opfer fällt, ganz traurig und zum Mitfühlen bebildert.

Was mich v.a. stört, ist die Darreichungsform: Ein anonymer "Wissender" lässt sich über die Welt und seine Mitmenschen aus, ohne dass ich einen von ihnen konkret gezeigt bekomme, und drückt mir seine Schlussfolgerungen aufs Auge. Wenn ich die wenigstens selbst aus einer nur angerissenen Problematik selbst treffen dürfte, wäre schon viel gewonnen. Die Rhetorik dürfte dabei ruhig manipulativ sein. Es fehlt mir der lebendige Dialog oder zumindest ein Handlungsfaden oder irgendein anderer Aufhänger, der die Sache spannend macht.

Sei mir nicht böse. Damit sprichst Du mich nicht an. Aber die Aufgabe hast Du selbstverständlich gelöst.

Liebe Grüße
Claudi
__________________
.
Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.

Geändert von Claudi (31.03.2015 um 18:40 Uhr) Grund: Tippfehler korrigiert
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Alt 31.03.2015, 18:12   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Moin Faldi,

was für ein gewaltiges Konstrukt - sprachlich und auch inhaltlich.
Es erschlägt mich.
Etwas für den Pulitzer-Preis

Die Gruppenaufgabe hast du mehr als erfüllt. Übererfüllt.

Eigentlich kann ich weiter gar nix dazu sagen.
Irgendwie ist die Aussage auch zu undifferenziert und ich weiß am Ende gar nicht,
warum sich der Protagonist so aufregt

Hat man nicht sein Leben selbst in der Hand - zumindest der Weg, den man geht?


Lieben Gruß,
Chavi

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 01.04.2015, 00:41   #3
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
Registriert seit: 17.07.2014
Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
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Hallo Falderwald,

mir geht es ähnlich wie Claudi und Chavali, mir fehlt der Zugang zu deinem Gedicht. Ich verstehe auch nicht, was das lI anklagt. Ich glaube, knapper aber klarer hätte dem Gedicht besser getan. Ich kann ihm so jedenfalls nicht folgen. Vielleicht auch, weil es so lange um den heißen Brei herum erzählt. Jedenfalls fasst Erich Kykal es auf S6 V5-6 zusammen.

Dass du es nicht ohne Reim schaffst, war ja klar.

Zitat:
Am Ende des Tunnels ein Licht käme richtig,
Hier hast du nicht nur ein unreines Metrum (Licht käme), sondern auch noch eine Inversion. Oder verstehe ich den Satz falsch?

Zitat:
die Erde ist endlich und Himmel für sie.
Müsste dieser Vers nicht groß geschrieben werden, wenn er auf ... folgt?

Zitat:
in deren Kulisse es gut sich gebiert.
Auch wieder eine Inversion. Vielleicht bekommst du sie raus.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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