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#1 | ||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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![]() Hi wolo,
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. © auf alle meine Texte
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich habe nichts gegen deine ver-x-ung eingewendet. was mir nicht passt, ist, dass du offenbar meinst, du müsstest mit x-en der häschen-hoppel-mal-bisschen-militärisch-linie beweisen, dass dein stück schön "(auf)taktig" einhermarschiert.
Ich habe gar nichts davon gesagt, dass deine verse iambisch seien, sondern dass hier keineswegs jemand in "einem festen Metrum" im Sinne von Iambus oder so schreibt. Wenn ich dein Metrum benennen müsste, würde ich es wenn schon vielleicht daktylisch nennen, mit zweifüssern drin (meinetwegen trochäisch mit dreifüssern drin). alles andere würde dem, was ich an deinem gedicht so verbissen aufzuzeigen versuche, widersprechen. mit deiner neuesten fassung (s.o.) weichst du ja auch entscheidend von den ersten bemühungen einer erklärung und "verbesserung" wieder ab. schönen abend wolo |
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#3 | ||
Senf-Ei
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Hallo zusammen,
Wolo, Du gehst hier noch einen Schritt weiter und ja, für solche Betrachtungen zur Versqualität bin ich sehr aufgeschlossen. Was ich empfehlen wollte, waren tatsächlich nur ein paar weitere zweisilbige Füße, keine Doppelhebungen. Nun, wo ich Deine Verixungen sehe, bin ich alles andere als abgeneigt. Den ersten Vers zeige ich mal zäsuriert in Wortfüßen: Einst // wuchsen / die buntesten / Blumen im Garten / und Früchte / am Baum. In der Rezitation würde ich hinter "einst" eine deutliche Pause lesen, so gesehen wäre das erste Wort ohnehin betont gelesen. Rein formal, wenn ich mir das Gesamtpaket anschaue, würde ich das Gedicht dennoch klar amphibrachisch nennen. Und dann ist es ja auch ein Reimgedicht und somit schon ein Stück weit auf Gleichmaß ausgerichtet. Es lohnt sich aber immer sehr, diese Nuancen herauszuarbeiten, die beim lauten Lesen den Genuss für das Ohr bedeuten. Chavi, Deine abgespeckte Version ist für mich klar die bessere. Zitat:
Ein Pfad führt zum Erdwall hinüber, bewachsen mit Nesseln und Kraut, ein Birnbaum entfaltet die Krone, man hört keinen Laut. Das betrifft jetzt zufällig wieder die letzte Strophenzeile. Ich meinte aber eigentlich nicht, dass Du unbedingt immer die letzte Zeile verkürzen solltest. Das wäre mir persönlich schon wieder zu regelmäßig, passt aber vielleicht gut zu Deinen Vorstellungen: Zitat:
Liebe Grüße Claudi
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. Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich Geändert von Claudi (02.04.2015 um 04:17 Uhr) |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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auf die gefahr hin , dein schönes werk zu zerreden. aber wenn ich alle kommentare von anfang an durchlese, lerne ich gerade für mich selber viel dazu. da hilft es auch sehr, wenn ich mal nicht so verstanden werde, wie ich möchte.
dazu gehört auch die sache mit dem versmass. ich kenn mich ja leider mit verslehre nicht aus. "zum hügel hinüber" oder "im garten und früchte am baum" sind für mein ohr wohl amphibrachisch. aber andere zeilen werden so sehr von trochäischen wörtern dominiert. nur: ich will mich da gar nicht äussern, weil ich von deutscher verslehre unbeleckt bin. meine aussage war und bleibt: das metrum spielt in dieser diskussion mmn keine rolle. "man hört keinen laut" lieber nicht. weder das "man" noch das "hört" können einen so starken akzent auf, eine starke cäsur vor "keinen" tragen. sie sind anlaufsilben. in chavalis lösung wird der hauptakzent nach hinten verschoben, auf "einzigen", und das ist gut für diese zeile. finde ich. w. Geändert von wolo von thurland (02.04.2015 um 09:06 Uhr) |
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