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#1 | |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Hi eKy,
danke für deine freundliche bewertung des texts. deine überlegung fü das letzte verspaar ist verständlich. du möchtest das "ich" vom versanfang wegbekommen. das steht aber absichtlich da, denn vorher stand da: Zitat:
lg w. Hi Stachel, danke für deinen sehr ausführlichen kommentar. es freut immer, wenn versierte lyriker freundliche worte für einen text finden. der zeitenwechsel ist sachlich und inhaltlich ebenso konkludent wie logisch stringent. die erste strophe beschreibt das werden der liebe. das war gestern. heute ist das leben der liebe angezeigt. und daher wird für das heute das präsenz gewählt. das ärgerliche an "kurzen" gedichten ist das kurze; daraus folgt, daß man klar und verdichtet sagen muß, um was es einem geht. das lyrich nimmt hier die ich-form. er klärt dem du seine liebe. ohne ein ich-liebe-dich sagen zu müssen. ich frage mich, wie ich das "ich" hier streichen soll (oder ausdünnen). das geht nicht, ohne den text so zu verändern, daß er genau das so aussagt, wie er es jetzt sagt: einer hat fast ein schlechtes gewissen, daß er so viel nehmen darf, ohne zu geben. und das sorgt ihn. deine überlegungen zum letzten verspaar kann ich nachvollziehen. dennoch möchte ich ihnen nicht folgen. es ist das lapidare, in dem die skepsis enthalten ist, das geschenkte jemals ausgleichen zu können. beide verse sind so gesehen ein seufzer und auch so vorzutragen. als ich den text schrieb, versuchte ich viel. es hat lange gebraucht, bis er fertig war. am ende muß ich mir eingestehen, daß ich wenigstens dieses gedicht so nicht anders hinbekomme. auch wenn es dann eben nicht ganz überzeugt. vielen lieben dank für dein aufmerksames lesen. lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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#2 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 103
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Hallo Walther,
mich freut das große Lob, dass du mir hier durch diese Blume: ![]() ![]() Das "Ich" soll nicht gestrichen werden. Ich hatte vermutet, dass es dir darauf genau ankommt. Deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass meine Ideen ohne "Ich" auskommen müssen und damit möglicherweise unzureichend sind. Es waren nur ein paar Gedanken, die eine Lösung ggf. hätten bringen können, je nach Intention der Aussage. Manchmal können Anregungen ja auch zu weiteren Gedanken (im eigenen Stil) führen, deshalb spare ich nicht damit. Zitat:
Ich mag dein Gedicht und finde es schön. Ich kann immer nur durch meine Augen sehen. Wenn ich einen Text "bearbeite", versuche ich zwar - soweit mir bekannt - die Brille des Autors anzuziehen, aber vor allem schaue ich unter der Warte "Wie hätte ich es gemacht?" Dabei lehne ich mich natürlich sehr weit aus dem Fenster und freue mich immer auch über Widerspruch. Ein Dichter, der mir seine Gedanken aufgrund meiner Anmerkungen erklärt, erweitert meinen Horizont. ![]() Aber niemand erklärt, was nicht in Frage gestellt wird. ![]() Freundliche Grüße vom Stachel |
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