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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 03.12.2015, 21:00   #1
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Hi Bodo,

erstmal die Missverständnisse ausräumen:

Zitat:
Was hat dich verunsichert? Deine Interpretation deckt sich doch mit meiner Intention.
Die Kommentare, die davon ausgingen, es ginge hier um die Roman-Inhalte. Danach war ich nicht mehr sicher, ob ich mit meiner Interpretation richtig lag. Gut, jetzt hast Du es bestätigt, und ich kann in der Spur bleiben.


Zitat:
Die Threadüberschrift: Ja, sieht nicht gut aus.
Doch, für mich sieht sie sogar besser aus, als die mit den kleineren Buchstaben im Klammertext. Außerdem: In einem Kommentar finde ich es ganz gut, wenn man darauf hingewiesen wird: hallo, ich bin ein Scherz! Im Titel eines Humorgedichts finde ich solche Hinweise kontraindiziert.


Zitat:
Und du hast recht, man müsste die Vogonen nicht beim Namen nennen,
Wo habe ich das denn gesagt? Ne, das wollte ich keineswegs gesagt haben.


Zitat:
Und mMn hängt dieser Vers auch nicht an der Handlung, weil die (Original)Vogonen das Leben mit einer Mischung aus Dummheit, Pedanterie und Brutalität ausmerzen. Die grässliche Lyrik dient ihnen nicht als Waffe, sondern sie halten tatsächlich große Stücke auf sie (und richten zugegebenermaßen eine Menge Kollateralschaden an).
Das war mir schon klar. Die Variante "Töten durch Gedichte" wäre hier zwar auch denkbar, dann aber m.E. zu früh abgefeuert. Ansonsten trägt das Wort "Leben" mir hier zu wenig zum Sinn bei. Das Thema ist die Kultur, und da würde ich dranbleiben.

Konnte ich mich verständlich machen? Sonst frag ruhig zurück. Manchmal kann man ja stundenlang aneinander vorbei reden.

LG Claudi
__________________
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Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.

Geändert von Claudi (03.12.2015 um 21:04 Uhr)
Claudi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.12.2015, 21:28   #2
Bodo Neumann
Gesperrt
 
Registriert seit: 14.12.2014
Beiträge: 351
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Hallo miteinander,

nachdem ich gestern, weil unter Zeitdruck leicht gehetzt und dabei unkonzentriert, nicht ganz fertig geworden bin, nun Teil II - hoffentlich aufmerksamer...

@Erich
Zitat:
Was man als Anhalter durch die Foren so alles mitkriegt ...
Zum Beispiel, dass die Welt doch größer ist als das Mühlviertel? Aber dafür hast du doch den "Anhalter" nicht nötig gehabt, du doch nicht!

@Plotzn
Zitat:
...und ohne zu ahnen, welche Anspielungen mir entgangen sind, habe ich mich amüsiert.
Es ist einfach unbegreiflich. Dein Witz beim Reimen wird eigentlich nur noch von deiner ausgesucht höflichen Harmoniesucht beim Kommentieren übertroffen. Dennoch, wenn du jemals wieder etwas mehr Zeit hast, lies die hier missbrauchte Literatur. Sie wird deinen Humor mit Sicherheit treffen. Den "Anderen, du weißt schon wen" habe ich schon vor ein paar Jahren überzeugt. Seitdem hat er noch einen der Bände, den ich ihm mal geliehen habe. Vielleicht kann er ihn dir zum Einzug schenken. Meinen Segen hätte er...

@Lailany
Zitat:
Also hab ich um mindestens 27 Ecken gedacht, bin in jeder nur möglichen Sackgasse gelandet,
Ja, das war offensichtlich der Fehler. Um 42 Ecken musst du denken! Nur das kann zur Lösung führen. (s. Falderwald)
Zitat:
sind der Stoff, aus dem die Albträume sind.
Kann schon sein. Die Frage lautet nun, ob du auf Horror stehst oder nicht. Aber ich glaube schon. Wer das Wort "Planungsrat" (das mich eher an ein Gremium des ZK der SED in der DDR erinnert) mit einer SM-Party assoziiert, hat wahrscheinlich schon einiges mehr im Leben gesehen und erlebt als ich es überhaupt je möchte...

@Chavali
Zitat:
Allerdings hatte ich nicht das Glück, zu einer Erleuchtung zu gelangen, trotz des Versuches,
um viele Ecken zu denken
Ja, manchmal ist das Leben echt fies zu einem, aber es reicht einfach nicht, um viele Ecken zu denken. Es müssen schon 42 sein. Vielleicht hätte ich mich auch beim Schreiben an die Regel halten müssen, dann wäre es verständlicher geworden.
Zitat:
Gleichwohl ein beeindruckender Text über was für eine Story auch immer.
Ja, das stimmt. Und danke für die Handtücher. Du weißt, was wichtig ist.

@Syranie
Irrsinnige! Wie kannst du ein Gedicht der Vogonen hier verbreiten? Bist du etwa, ich mag es nicht zu Ende denken, etwa schon von ihnen... mein punzig Turteldrom... infiltriert? Siehst du, @Falderwald, wie naiv du jetzt wirkst mit deinem ach so sicheren Ratzeburger Robinsonidyll? Ich mach mir schon Sorgen, wenn du verstehst...

@Claudi (again)
Zitat:
Zitat von der ewig Missverstandenen
Wo habe ich das denn gesagt? Ne, das wollte ich keineswegs gesagt haben.
Ne, hast du nicht? Ne, hast du auch nicht. Hab dich nur falsch verstanden, weil du wiedermal so genuschelt ... Ja, ist ja schon gut - die Oberflächlichkeit lag auf meiner Seite der Kommunikation. Du fragtest, ob man die Vogonen tatsächlich kennen müsse. Ich las, ob man sie tatsächlich nennen müsse. Wie konnte dir dieser Lapsus in einem sprachbetonten Forum nur passieren?
Zitat:
Ansonsten trägt das Wort "Leben" mir hier zu wenig zum Sinn bei. Das Thema ist die Kultur, und da würde ich dranbleiben.
Intention war es, Effekt durch Übertreibung zu erzielen. Kultur einzuebnen oder von mir aus auch zu vernichten, war mir zu wenig. Das passiert(e) ja allenthalben im realen Leben immer mal wieder. Das Wesen der Vogonen wollte ich derart abbilden, dass in Reichweite ihrer Lyrik kein anderes Leben mehr möglich sein kann. Vielleicht zu früh, mag sein. Aber meiner Meinung nach krankt das Dings am stärksten an der (euphemistisch ausgedrückt) unausgereiften Konklusio. Die müsste knackiger werden.
Zitat:
Manchmal kann man ja stundenlang aneinander vorbei reden.
Genau. Und wenn man den richtigen Gesprächspartner hat, kann das sogar Spaß machen.

Gruß an alle
Bodo
Bodo Neumann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2015, 14:30   #3
Erich Kykal
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Warum nur erinnert mich die Lyrik der Vogonen so frappant an die irdische "moderne" Lyrik, wo man sich in sinnfrei aus dem Unterbewussten Abgetropftem ergeht und dieses dann als "große Kunst" zu behaupten wagt!??

- Ach so ... deshalb! - Alles klar!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 05.12.2015, 14:35   #4
Claudi
Senf-Ei
 
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Beiträge: 861
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Hi Bodo,

Zitat:
Zu den Enjambements stehe ich nach wie vor (bis das Gegenteil bewiesen ist).
das ist auch gut so. Nie im Leben würde ich Dir das ausreden wollen! Wenn immer Vers = Satz ist, ist man genötigt, ständig Sätze von exakt gleicher Länge zu produzieren. Wenn man da nicht sehr einfallsreich ist, gleichen die sich auch im Satzbau und das wirkt eintönig.

Leiern ist auch eine Form von Monotonie, nämlich die rhythmische. Mag sein, dass ein stark leiernder Vers sich etwas weniger schlimm anhört, wenn wenigstens die Sätze abwechslungsreich gestaltet sind. Das Phänomen ist aber ein anderes.

Wann leiert ein Vers? Es liegt daran, wie die einzelnen Versfüße sich auf die Hebungen und Senkungen des Textes abbilden. Das Metrum soll nur den Takt vorgeben, aber nicht so stark herausklingen, dass die Sinnabschnitte darin verschwinden. Man darf also die Wörter bzw. Sinneinheiten nicht ständig genau passend in die metrischen Einheiten "hineinstopfen". Ich gebe Dir am besten ein Beispiel aus Deinem Gedicht. Dies ist das Metrum:

xXx / xXx / xXx

Das hast Du hier genau durch die Wörter nachgebildet:

Sestinen, Pantune, Millionen
Sonette, im Notfall Ghasele … (vor die Pünktchen gehört hier übrigens ein Leerzeichen)

Ich finde das hier noch nicht gravierend, weil Du die Verse davor rhythmisch abwechslungsreicher gestaltet hast:

Voëten auf ihren Missionen,
xXx | xXx xXx

das Leben durch Text auszumerzen,
xXx | xX xxXx

ergreifen Besitz von Personen
xXx xX | xxXx

in Internetforen und posten
xXxxXx | xXx

Mehr als zwei Verse hintereinander im monotonen xXx | xXx | xXx würde ich aber unbedingt vermeiden. Die "Sinnfußgrenzen" (mit | gekennzeichnet) sollten also nicht immer genau mit den Versfußgrenzen (mit / gekennzeichnet) zusammenfallen. War das einigermaßen verständlich? Sonst bitte nachhaken.



Zitat:
Sicherlich spielen auch bewusst gesetzte, im Vers veränderliche Zäsuren eine Rolle. Das habe ich von dir ja beim Distichenbasteln gelernt (aber hier vernachlässigt). Jedenfalls bin ich gespannt auf Vorschläge.
Ja, schaden können sie jedenfalls auch im Klangvers nicht. In dreihebigen Versen muss das sicherlich nicht sein. Bei Langversen würde ich es schon empfehlen, mit Zäsuren zu arbeiten.


Zu Deinem (entbehrlichen?) zweiten Vers ist mir inzwischen eine (vorläufig nur sinngemäß formulierte) Alternative eingefallen, die die Dopplung der Reimendung "tonen" vermeiden würde:


Die ... Lyrik der wackren Vogonen,
sie sind ja als Stimmungskanonen
nicht gerade berühmt, ...


Ich bin gespannt, was sich aus dem Werk noch entwickelt, und bleibe gerne weiter dran.

LG Claudi
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Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.

Geändert von Claudi (05.12.2015 um 14:43 Uhr)
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