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Alt 12.01.2016, 19:04   #1
Chavali
ADäquat
 
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Liebe Babsi,

hier finde ich eine unkommentierte Geschichte von dir und da dachte ich, schau doch mal rein, jetzt,
wo die Babs wieder da ist

Sie hat das gleiche Thema, das du auch in deinem Roman verarbreitest.
Du legst ja ganz schön los
Ich frage nicht, wo du diese Beobachtungen gemacht hast...

Das Ende der Story war für mich etwa ab der Mitte absehbar.

Insgesamt ein wenig zu detailreich, ich hätte mir mehr nicht ganz so Direktes gewünscht,
damit noch ein wenig Fantasie übrigbleibt


Gern gelesen!

Lieben katzigruß


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.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 12.01.2016, 21:52   #2
badico
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebe Chavi,
genau wegen des Detailreichtums stehen auch nicht die beiden anderen Kapitel der Geschichte hier. Das hier ist noch sanft umschreibend
Du würdest erstaunt sein, wenn du dich in dem Bereich "Gay-Romance" mal umschauen würdest. Da gibt es hervorragende Bücher mit toll erzählten Geschichten. Ist zur Zeit ein wachsendes Genre mit immer größerer Leserschaft. Oft von Frauen geschrieben und oft auch von Frauen gelesen. Das reicht von wirklich zuckersüßen Romatikgeschichten bis hin zur expliziten sogenannter "Einhandliteratur"(die meine Sache nicht ist, aber die Geschmäcker sind da Gott sei Dank verschieden)

Lieben Dank für deinen Kommi

Babsi
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Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach
(Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)

Geändert von badico (15.01.2016 um 09:50 Uhr)
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Alt 13.01.2016, 20:09   #3
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Liebe Babsi,

Ich dachte, bevor "bedico" hier als babsi angsprochen wurde: Naja, ich kann mich wohl kaum in Fantasien von Männern, die Männer begehren und lieben hineinversetzen. Ich hätte mich, damit ich nicht der "non-correctness" verdächtig werde, niemals getraut einen ehrlichen Kommentar zu schreiben. Jetzt schreibe ich eigentlich auch nur, weil ich mich dafür schäme, wie scheinheilig ich bin:

Das ist für mein Gefühl eine Dreigroschengeschichte aus der Kategorie "Einhandgenre". Aber wenn sich so etwas verkauft - noch dazu an Frauen - , dann würde ich mich auch nicht scheuen, solche Geschichten zu erfinden. Es hat durchaus etwas Anregendes, wenn man schön an der Oberfläche bleibt.

Lieben Gruß
charis
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Alt 15.01.2016, 09:30   #4
badico
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 07.03.2009
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Liebe charis,
erst einmal Danke für deinen Kommi und dass du dir die Zeit genommen hast ihn trotz aller Zweifel zu schreiben.
Mit der Dreigroschenoper verglichen zu werden ist nicht das Schlechteste was passieren kann. Immerhin ist das Stück von Berthold Brecht und ist von 1928 bis 1933 die erfolgreichste deutsche Theateraufführung gewesen.
Nur, sind Liebesgeschichten nicht immer in einer gewissen Art und Weise Dreigroschenopern? Man beschreibt immer ein bisschen Drama, ein bisschen Melodramatik, versucht ein wenig Spannung zu erzeugen. Meine Geschichte beschreibt das Kennenlernen zweier Menschen die sich symphatisch sind, die Interesse aneinander haben. Ich muss dir ehrlich gestehen, dass ich noch nicht einmal verstehe, wo du hier Einhandliteratur siehst? Weil ich körperliche Reaktionen beschreiben, die hier nur angedeutet sind? Ich zitiere hier mal kurz aus einer Studie: "Außerdem ergreifen Männer, die ihre Frauen lieben, häufiger die Initiative zum Sex, zeigt die Studie. Für die Wissenschaftler ist das
ein Hinweis darauf, dass für Männer Liebe und Sexualität stärker zusammengehören als für Frauen." da steht noch mehr z.b. das Männer bei starken Emotionen die liebevoll und zärtlich sind zu Erektionen neigen, weil ihre Körper auf die Psyche reagiert.usw usw. Da besteht kein Unterschied, ob der Mann nun hetero oder homosexuell ist. Du umschreibst hier in deinem Kommi mit anderen Worten, dass eine Frau nicht in der Lage wäre Gefühle eines schwulen Mannes zu beschreiben. Ich wage es hier dem zu widersprechen. Es ist die ewig alte Diskussion...muss man eine Bank überfallen oder jemanden töten um einen Krimi zu schreiben? Muss ich Astronaut sein um einen Scifi zu schreiben? Ist das Gefühl der Liebe, des Mögens, der Wunsch sich näher kennenzulernen nicht geschlechterübergreifend? Warum sollte ich als Frau das nicht schreiben können? Für mich persönlich liest sich dein Kommi, als ob du an meinen Worten, dass es ein wachsendes Genre ist zweifest und ich hier nur Aufmerksamkeit der perversen Art erregen will. Es ist mitnichten so. Es ist eine Liebesgeschichte, nichts anderes. Ich füge hier einmal ausnahmsweise einen Amazonlink ein, damit du siehst wie vielfältig und groß dieses Genre ist. Achte doch einmal auf die Namen der Autoren. http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_...ce%2Caps%2C284
Meine Geschichte mag tatsächlich für dich oberflächlich sein, weil es eben nur eine OS und tatsächlich eine Kurzgeschichte ist. ABer ist dein Urteil darüber nicht genauso oberflächlich? Ich meine das noch nicht einmal negtiv. Ich entnehme deinem Kommentar, dass du dich noch nie mit dem Genre beschäftigt hast und das ist ja vollkommen legitim und in Ordnung, weil alles was geschrieben und zur Beurteilung frei gegeben, eben auch pure Geschmackssache ist. Ich habe eine Bitte, würdest du mir bitte anhand meines Textes die Passagen aufzeigen, die du für Einhandliteratur hälst?

Liebe Grüße

Babsi
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Geändert von badico (15.01.2016 um 13:15 Uhr)
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Alt 15.01.2016, 19:32   #5
Agneta
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Beiträge: n/a
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Liebe Badico,

ich habe die Geschichte gelesen, weil ich hoffte, nun Poesie über Homosexuelle zu finden oder vielleicht eine Liebesgeschichte.
Was ich hier lese, ist nichts davon.
Es erinnert mich an eine Disco irgendwo am Ballermann, wo eine Frau sich exhibitionierend und aufreizend benimmt um im Vordergrund zu stehen. Die Protagonisten wären hier austauschbar.
Ok, er tat es um genau den Protagonisten, der denjenigen auch wollte, auf sich aufmerksam zu machen. Das erfährt man nach einem langen Weg über nein, nicht erotische, sondern anzügliche Zeilen, dann endlich als erlösenden Schluss.
Für mich eine typische Sex-Sells-Geschichte.
Von Verständnis für Homosexuelle, Hintergründe, sanftes Einfühlen über eine klischeehafte Szene hinaus kann ich hier nichts finden. Von poetischer Verbrämung schon gar nicht.

Dass sich so was gut verkauft, ist verständlich. Klare Worte für die einsame Couch und den, der draufsitzt…, so was kommt heute an.
Bei mir allerdings nicht.
Eine Geschichte für ein Publikum geschrieben, dass sich nicht für Homosexuelle interessiert, sondern das platt- deutliche erotische Szenerie liebt- egal in welcher Besetzung. Die Lederhose, ja, klar, sie hält was aus. Ach jechen…

Hier geht es nicht um Liebe oder literarisch erhöhte Sichtweisen über homosexuelle Liebe. Hier geht es um einen, der sich wie eine Tänzerin an einer Strange aufgeilend benimmt und einen, der drauf anspringt. Das war’s.

Mir ist das zuwenig. Aber es wird sein Publikum haben. Warum auch nicht? Groschenromane wurden auch gekauft…

Da ich seit 40 Jahren mit einem Homosexuellen eng befreundet bin( lange also, bevor es schick war, Homosexuelle als Freunde zu haben) und viele Geschichten von ihm gehört habe, die mir sehr zu Herzen gingen, finde ich es schade, dass dieses hier mehr sein will, als es ist .

LG von Agneta
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Alt 17.01.2016, 22:54   #6
badico
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Liebe Agneta,
danke für deine sorgfältige Analyse und die Mühe, die du dir damit gemacht hast, die Geschichte Satz für Satz auseinander zu nehmen. Erotik ist wohl etwas, was jeder für sich anders interpretiert. Für den einen sind erotische Tanzbewegungen anregend, für jemand anders wirken sie plump. Und wie Geschmäcker variieren, so ist es auch mit Männern und auch mit homosexuellen Männern. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen, auf Grund derer er Sachen beurteilt. Es tut mir leid, dass deine umfangreichen Erfahrungen nicht zu meiner kleinen Story passen wollen und vermutlich hast du recht: Sie ist für jemand anderen geeigneter. Danke für die Erkenntnisse.

Liebe Grüße

Babsi
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badico ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2016, 19:55   #7
charis
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Beiträge: 435
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Liebe Babsi,

Zitat:
Du umschreibst hier in deinem Kommi mit anderen Worten, dass eine Frau nicht in der Lage wäre Gefühle eines schwulen Mannes zu beschreiben.
Das habe ich nie gesagt, ich habe nur gesagt, dass ich mich nicht getraut hätte meine ehrliche Meinung zu schreiben, um nicht einem vermeintlich Homosexuellen nahezutreten, weil ich dachte "badico" sei ein Nick eines solchen.

Ich wollte nicht werten. Und vor allem dir nicht nahe treten. Ich habe gar nichts gegen direkte erotische Geschichten. Ich habe mich nur ehrlich gewundert, weshalb Frauen homoerotische Geschichten lesen wollen. Aber wenn ich so darüber nachdenke, finde ich es eigentlich nicht mehr so verwunderlich: Heterofrauen stehen ja auf Männer. Und Heteromänner finden es ja auch durchaus reizvoll sich Pornus anzusehen, wo zwei Frauen sich gegenseitig befriedigen ... irgendwann kommt dann zwar meist ein Mann dazu ... aber welcher Mann träumt nicht von einem Dreier, wo er als "Vorspiel" auch zusehen kann.

Kennst du von Anais Nin "Delta der Venus"? Das waren Auftragsarbeiten für einen Sammler von "Erotika". Er bezahlte einen Dollar pro Seite.
Der Sammler teilte zu Texten mit: "Es ist gut so. Aber lassen Sie die poetischen Stellen und die Beschreibungen weg, außer denen, die sich auf Sexuelles beziehen. Beschränken Sie sich auf Sex." oder: "Am liebsten habe ich, wenn es nur Schilderungen sind, Erzählungen ohne Deutungen und philosophische Betrachtungen."

Das verstehe ich also unter "Einhandliteratur" (Ich habe noch nicht einmal gegoogelt, was es wirklich bedeutet??, ich habe nur den Begriff für mich und anhand deiner Kurzgeschichte und deines Kommentars interpretiert)

Ich glaube diesem Sammler hätten deine Geschichte gefallen, allerdings war er offensichtlich hetero. Da hätte also noch eine Frau auf den Plan treten müssen und das "Antanzvorspiel" wäre im vielleicht sogar zu langatmig gewesen.

Es arbeiteten mehrere Schriftsteller für ihn (ua Henry Miller, George Baker, Robert Duncan, Caresse Crosby) - angeblich widerwillig, aber sie brauchten Geld.

Im Vorwort wird aus Nin's Tagebuch zitiert (sie hat diese Kurzgeschichten übrigens erst 35 Jahre später veröffentlicht):
"Die Homosexuellen schreiben so, als seien sie Frauen, und befreidgien auf diese Weise ihre Sehnsucht danach, Frauen zu sein. Die Schüchternen schildern Orgien. Die Frigiden fabulieren über rasenden Genuß. Die Poetischen frönen krasser Bestailtiät und die Reinsten schwelgen in Perversionen. Wir müssen die Poesie ausschließen und werden von den wunderbaren Geschichten verfolgt, die wir nicht erzählen dürfen. Wir haben im Kreis beisammen gesessen und uns den alten Mann vorstellt, wir haben ausgesprochen, wie sehr wir ihn hassen, weil er uns nicht erlauben will, Sexualität mit Gefühl, Sinnlichkeit mit Leidenschaft und mit dem die Erotik steigernden dichterischen Flug zu verschmelzen."

Ich frage mich, wie ehrlich diese Aussagen beim "Beisammensitzen" waren - also wenn sie ihren Widerwillen in der Dichterrunde äußerten!? Ich vermute, es hat ihnen doch auch Spaß gemacht und zu der einen oder anderen Befriedigung geführt, ob nun Einhand oder mit Partner. Also mein Kommentar war in diesem Sinne nicht negativ gemeint. Allerdings hätte ich dann gerne noch weiter gelesen...

Lieben Gruß
charis

Geändert von charis (19.01.2016 um 19:59 Uhr)
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