12.12.2015, 21:37 | #1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Worte können
Im Wandel der Zeiten
Jetzt: Worte können auch zu Dolchen werden und in Herzen stechen. Schlimmer aber, wenn an solchen die Gemeinschaft droht zu brechen. Weiße Handschuh auf den Händen, ein Symbol für die Kultur; Worte kann man immer wenden, klebrig bleibt die Tastatur. Einst: Worte können tief berühren, Seelenbalsam sein und heilen, sich in Augen wiederspiegeln wie das Licht in Edelsteinen. Tiefe, einfach zu erspüren, sie verdoppelt sich durch Teilen, nichts verbergen hinter Siegeln, Einklang kommt von ganz alleine. Später: ?????
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
13.12.2015, 20:24 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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ein weises Gedicht, liebe Dana. ja, Worte führen immer wieder Wandel herbei, so wie du es im Jetzt, Einst und Später? beschrieben hast.
Es kommt immer darauf an, mit welcher Intention die Worte gewählt werden, sie verlangsamt oder beschleunigt eine Entwicklung. Worte sind immer wie der, der sie ausspricht ( oder schreibt). ehrlich oder falsch. Gefällt mir gut, dein Nachsinnen über die, mit denen wir uns täglich beschäftigen als Dichtende... LG von Agneta |
13.12.2015, 20:47 | #3 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Liebe Dana,
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. © auf alle meine Texte
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14.12.2015, 00:03 | #4 |
Kiwifrüchtchen
Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Liebe Dana,
dein Text berührt mich sehr. Die Botschaft darin erinnert mich an einen Song des Liedermachers Hans Hartz, den ich mir damals unzählige Male anhörte, so dass mir der Refrain immer noch geläufig ist. Die weissen Tauben sind müde, sie fliegen lange schon nicht mehr, sie haben viel zu schwere Flügel und ihre Schnäbel sind längst leer. Jedoch die Falken fliegen weiter, sie sind so stark wie nie vorher und ihre Flügel werden breiter und täglich kommen immer mehr, nur weisse Tauben fliegen nicht mehr. Das Lied ist schon gut und gern 30 Jahre alt. Der Inhalt war damals aktuell und heute ist er es noch viel mehr. Ich wünsche uns allen, dass deine weisse Taube mit ihrer Botschaft im Schnabel so schnell wir möglich ihr Ziel erreicht. S2 Z1: Sollte es hier nicht "an" den Händen heissen? Ein gelungenes und einfühlsames Werk, liebe Dana. Sehr gern gelesen und besenft. HG von Lai
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.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal |
14.12.2015, 21:16 | #5 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo, liebe Dichterinnen,
@Agneta sobald mehr als zwei zusammenkommen, kann Streit ob der Sichtweisen entstehen. Er kann, darf und soll - erst wenn es schmerzhaft wird, ist etwas an der Diskussion falsch gelaufen. Das geht in der Familie los und hört im Forum, in der Politik und in der Wirtschaft nie auf. Dabei meine ich, dass es in einem Forum am ehesten klappen sollte, weil hier jeder Worte mit Bedacht wählt. Ich habe das untere Gedicht (einst) vor Jahren in einem ersten Forum geschrieben, weil ich mich fast auflöste, dass es so etwas gibt. Ich hoffe, dass noch eines folgt, das wieder positiv ausfällt. Danke für Deinen weitsichtigen und positiven Kommentar. @Chavali herzlichen Dank, ich weiß, was Du meinst. Wir kennen uns aber schon lange genug um zu wissen, dass man im Leben und im Forum Höhen und Täler durchquert. Immer wieder und manchmal erst recht - auf ein beständiges Miteinander. @Lailany meine weiße Taube hatte "ein Brieflein im Schnabel" und gestern kam eine Antwort von Dir. Den Song erinnere ich sehr gut. - das mit den Handschuhn auf den Händen: Ich dachte dabei, wenn man sie richtig anzieht, dann bleibt die Tastatur sauber. Mir ging es aber um eine verstellte Darbietung seiner selbst und da machen sich abgebildete Hände mit weißen Handschuhn darauf für eine eigene "PR" sehr gut. Die klebrige Tastatur zeigt auf die tippenden Hände. Ich hoffe mit Dir, dass solche "Aktualitäten" schnell vergehen. Euch Dreien lieben Dank, Dana
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14.12.2015, 22:06 | #6 |
Gast
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Liebe Dana,
Worte können den Menschen tief in seinem Innersten berühren. Auf jede Art und Weise. Sie können verletzen, heilen, lieben, stechen und werden von jedem anders bewertet. Deswegen braucht man wieder Worte, um die hehmaligen zu erklären. Manchmal ist es auch gut gar nichts zu sagen, aber das heißt : Wortlos. Und wird dann in Gedanken mit dem eigenen Dialog bewertet. Hier im Norden redet man nicht ganz so viel, ich war in Bayern, und war sprachlos, wieviel man so sagen kann. Gedichte sollen, finde ich eine Geschichte erzählen, ein Gefühl erzeugen und sie sind kompakt, da sie ja meist kurz sind. Lyrik ist eine andere Form der Sprache, eine ander Form sich verständlich zu machen in dieser schnellen Zeit, und in einer Welt, wo Smileys ( ich mag Smileys total gerne ) universelle Sprache werden. Man könnte noch viel dazu schreiben. Ich hoffe hier in diesem Gedichte Eiland zählt das faire Wort. Dein Gedicht macht nachdenklich und ich habe hier nur einen Aspekt genannt, Es gibt sicherlich noch unzählige andere Worte dafür. Die Welt ist stetig im Wandel, und Sprache ist dafür ein Motor. Ich hoffe, das die Menschen sich mit Worten einigen können, und es nicht zu Schlagen, schießen und bomben kommt. Aber was rede ich, wird ( Deutschland ist schon dabei). Um nicht von Hundert ins Hundertausende zu kommen, wünsche ich dir einen schönen Abend. LIebe Grüße sy |
30.01.2016, 20:40 | #7 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Liebe Syranie,
es tut mir leid. Ich habe Deinen nachdenklichen Kommentar übersehen. Worte waren und sind wohltuend, gut, zärtlich und verletzend wie Waffen. Wir spielen mit Worten und wenden sie allgemein und situationsbdingt an. Manchmal verletzen wir ohne Absicht und manchmal gezielt. Nach der "Pause" denke ich dennoch, dass wir mit Worten hauptsächlich ansprechen und berühren wollen. Liebe Grüße Dana
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