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#1 |
/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Liebe Dana,
Mir gefällt dein Schreibstil hier sehr gut! - auch die Zweifeln: Ich persönlich würde mich im Zweifel immer für den Zweifel statt für den Glauben (Werte sind manchmal das Gleiche oder auch Voruteile) entscheiden; das ist eine wesentlich flexiblere Denkweise und kann so neue Sichtweisen öffnen (östliche Philosophien und Regilionen setzen ihn ganz bewusst ein), während der Glaube starre Muster vorgibt. Was Freundschaften betrifft: Das Leben zeigt uns das Freunde kommen und gehen, manche passen zu bestimmten Lebensabschnitten, andere bleiben lange, vielleicht auch bis wir sterben, aber sicher kann man sich da nie sein. Die letzte Strophe erschließt sich mir allerdings nicht. Werte sind unpersönlich, sie unterscheiden also nicht. Nur Menschen, die sich bestimmten Werten verbunden fühlen (wobei die Werte eben sehr unterschiedlich sein können und sogar triametral entgegengesetzt). Ich denke, das LI sucht aufgrund seiner Zweifel nach einem objektiven Maßstab für die Beurteilung der Dinge. Aber wozu braucht man einen solchen Maßstab, um festzustellen, "ob echte Lebensfreuden nicht (ich vermute das ist im Sinne von "vielleicht" gemeint) angedacht (von wem?) sind, sich selbst zu vergeuden?" Ja, man kann natürlich auch hier zweifeln, nämlich, ob man seine Lebensfreuden - im Sinne von Leidenschaften, Vorlieben, ... - vielleicht irgendwann einmal verliert; was ziemlich sicher ist, denn sie ändern sich auch immer wieder einmal im Leben. Aber: Wie können sich echte Lebensfreuden selbst vergeuden? Es könnte einem höchstens ein anderer durch irgendein Verhalten die Lebensfreuden vermiesen - zumindest vorübergehend. Aber wenn sich Lebensfreuden "vergeuden", also man sie ausstrahlt bzw. nach außen trägt, dann wirkt das meist ansteckend - zumindesta auf einige andere Menschen - , vor allem, wenn sie "echt" sind: durch ein solches "Vergeuden" bekommt man dann meist etwas zurück. Ich bin sehr gespannt auf deine Antwort, wenn du halt magst. Sehr gerne gelesen und nachgedacht! Lieben Gruß charis Geändert von charis (26.02.2016 um 17:35 Uhr) |
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#2 | |||
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo charis,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und natürlich auch für das Lob. Im Grunde habe ich fast alle Deine Fragen in der Besprechung mit ginni, syrani, eKy und Agneta beantwortet. Aber ich gehe gern erneut darauf ein. ![]() Zitat:
(Ich beziehe mich hier ausschließlich auf die Besprechung des Gedichtes und stelle mich nicht als "Musterdenker" auf. Dafür habe ich mich ebenso oft immer wieder zum Gegenteil hinreißen lassen. ![]() Zitat:
Die Lebensfreude ist es wert oder sollte es sein, sie erhalten zu wollen und sich dafür zu vergeuden. Es sei denn, es gibt Menschen, sie sich in ihrer Lebensfreude ohne jeden Mitmenschen genügen. Ich kann es mir nicht vorstellen. Zitat:
![]() Ich hoffe, ich konnte Deine "Spannung" ein wenig lösen, bedanke mich nochmals, liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#3 |
/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Dann sind wir uns ja einig
![]() ![]() Es muss doch irgendwo die Weisheit geben, die uns erkennen lässt, dass dieses Leben - Ja, dieses Eine!- echte Lebensfreuden nur schenkt, wenn wir sie ungeschaut vergeuden! Lieben Gruß charis |
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#4 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Liebe Dana,
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. © auf alle meine Texte
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#5 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,
herzlichen Dank für Deinen einfühlsamen Kommi und das schöne Lob. Zitat:
![]() "Grübeleien" sind mir sehr vertraut, das kann ich sehr gut. ![]() Aber ich kenne auch die andere Seite an mir - die durch und durch positive und fröhliche und ich versuche eine Balance zu halten. Meistens gelingt es. Liebe Grüße Dana
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