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Beschreibungen von Personen, Dingen, Zuständen, Stimmungen, Gefühlen, Situationen |
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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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51) Pinienwald in der Provinz Viatka (Ivan Ivanowich Shishkin, 1872)
Das Bild, zeigt einen Bach, der durch einen Kiefernwald fließt. der Himmel ist blau, und es sind nur zarte Wolken am Himmel, die Sonne scheint. Es ist eine friedliche Szene, sie lädt zu inneren Einkehr ein. Die wilden knorrigen Bäume wirken widerstandsfähig. Wer hat hier vor hundert Jahren gesessen und dem Fließen des Wasser nachgeschaut. Steine ragen aus dem Bachbett, sie sind Zeugen jahrtausenden von Jahren. Wie hat sich dieser Fleck im Laufe der Erdgeschichte verwandelt? Dein Sonett, beschreibt den Raubbau der Natur, was heißt Raubbau? Es ist einfach ein Kommen und ein Gehen. Die Zeit schreitet weiter, und Stürme nagen an der Standhaftigkeit der Bäume. Du beschreibst keine Idylle. Hier senkt sich dein klarer Blick aufs Wachsen und Vergehen. Beides zusammen, hat mich überrascht, weil ich ja mehr die Idylle gesehen habe. Dein Blick auf die Vergänglichkeit, erinnert daran, daß alles sich im Übergang befindet. ![]() 52) Gerti Schiele (Egon Schiele, 1910) Das Bild, scheint ein persönliches Gemälde von Schiele zu sein. Der Titel läßt darauf schließen. Es zeigt eine Frau, die sich mit einem Tuch verbergen möchte, und doch nicht. Es ist eher ein vertrauter Blick, sie ist am Oberkörper bloß, und scheint den Blick des malers zu genießen. Dein Sonett, macht sich lyrisch Gedanken darüber, was die Frau wohl denken könnte. Es klingt aus ohne ein Fazit, so daß der Leser sich seine eigenen Gedanken zu Deinen machen kann. Beides zusammen, bietet Einblicke in männliche Seelen, die nach Nähe suchen. 53) Waldszene mit Bach (Peder Mork Monsted, 1925) Das Bild, zeigt detailgenau, wie ein Bach durch einen Buchenwald fließt. Der Himmel spiegelt sich im Gewässer, Grün überwiegt, und mich macht so ein Bild friedlich. Es ist ein schönes Fleckchen Erde. Dort kann man das leise Sprudeln, des Baches genießen und Stockschiffchen bauen. Der Alltag wird vergessen. Das Leben hat einen Sinn. Das Sonett, erinnert daran, wie schön es war hier als Kind zu sein. Einfach nur den kleinen Bachverlauf ändern und gucken wie die Wirkung ist. Und der Bach nimmt alle Lebensmühsal mit auf seine Reise. Es ist ein hoffnungmachendes Gedicht! Beides zusammen, fügt Vergangenheit und Gegenwart zusammen. Der Bach und der Wald erinnern an die Unbeschwertheit, und die Gegenwart wünscht sich, daß die Mühen einfach wegtragen werden. Damit man wieder kraft hat, für etwas Neues. Lieber eKy, Du hast viele Waldbilder, Bäche fließen hindurch, sie erinnern an die Kindheit, wo man unbeschwert am Wasser spielen konnte. Den Libellen nachschauen, und einfach sich innerlich treiben lassen. Grün ist die Hoffnung, der Wald ist ein Rückzugsort für Menschen, die der Natur nahe sein wollen, und denen Ideen von Schönheit und dem Leben wichtig sind. Sehr gerne habe ich hier gestöbert. Deine Gedichte sind lyrische Leckerbissen, und sie überraschen. ![]() ![]() Liebe Grüße sy |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Lai!
Das Gedicht ist nicht für kleine Kinder, die gerade Lesen lernen. ![]() ![]() ![]() Hi, Sy! Ich sah nicht die Idylle, sondern die offene Wunde im Wald: Wenn Holzfäller so den windbrechenden, langsam steigenden Vorwald entfernen, greift der Sturm voll unter die Kronen und kann so ganze Bereiche niederwerfen! Der Humus des Waldbodens vertrocknet in der Sonne, Moose sterben ab. An den Uferbänken des Baches ist eindeutig Erosion zu erkennen, wo durch das Fehlen stabilisierenden Pflanzenbewuchses die nackte Erde bloßliegt und abgetragen wird - Idylle ist etwas anderes. Okay, ich kenne die Wälder von klein auf und weiß um all die Sünden: Das geschulte Auge erkennt mehr als den ersten Anschein. ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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