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#9 | |
Gast
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Hahahaha, ja, ist immer wieder erstaunlich.
Das sah ich nicht nur beim User und Kollegen Herrn Erich Kykal, sondern auch auf Gedichte.com, und sogar hier. Man wirft, zB in dem Falle, MIR vor, ich schriebe metrisch wirr, oder da stimme etwas nicht, wenn ich zB in meinen Pseudo-Sonetten die Jamben laufen lasse wie sie wollen, unabhängig von der Heberzahl. Dass ich aber metrisch perfekt schreiben KÖNNTE, -wie jetzt hier zB auch Chavali-, dass der Dichter/die Dichterin ja schon offensichtlichst BEWIESEN HATTE, dass er/sie metrisch perfekt schreiben KÖNNTEN, nimmt ein Ungeist gerne zum Anlass zu sagen "Ätsch, falsch du Depp!" anstatt sich zu denken, WESHALB das dann DENNOCH so dasteht. Ich glaube, die erste Strophe Erlkönig, ich rezitiere: Zitat:
xXxXxxXxX xXxXxXxxX xXxXxxXxX Da rutschen zwei Senker wie ein Reiter durch die Jamben!!! Und DAS ist das Perfekte an diesem Auftakt, das Geniale!!! Ein Dichter der Metrik beherrscht, sollte spielen dürfen. Was ist denn zB der Reineke Fuchs? Was ist denn zB ein Distichon, ein Kompendium des Hexa- und Pentameters? Diese Diskussion gab es doch schon im Barock, dass Hexa- und Pentameter zwar relativ freizügig sind, aber dem Könner eine ambivalentere, freiere Sangeskunst ermöglichen, weil das starre Korsett durchbrochen, einen ambivalenteren Sang ermöglicht, akzeptiert man das Distichon als Hochkunst, Hochform. "Das Sonett" an sich, ist dagegen Stümperei. Zu glauben, man müsse simple Vierzeiler... also, simpelste Vierzeiler, bei denen sichs zB "nur" so reimt -A-A, etc, ein simpler Kreuzreim-Vierzeiler im Jambus ist doch, und das soll Niemanden beleidigen hier!!!!!!!!!!!!!!!!, Grundwerk. Einen Jambus zu verfassen ist simples Grundwerk. Enjambement desselben. Vierzeiler desselben. Unabhängig vom Gereime. Wenn der Herr Erich Kykal schon denkt, wenn er ein Sonett mit 14 goldigen kleinen Enjambements verfasst hat, er hätte das Elysium erreicht... pa! Da kann er ja die Reime anordnen wie er nur will. Aber so etwas zu schreiben: Du, Mutter, was eigentlich ein XXx ist, DU, MUTTer, das empfinde ich als poetisch hochwertig, es gewissermassen als Kapitälchen vor die Strophen zu setzen, als Absatz, als äusserst betonten Auftakt und Anrede. Auch gezielt durch einen Trochäus zu durchsetzen, als gezielter Auftakt und Anrede, Lobpreis, wie auch immer. Es ist KEIN Handwerk des Dichters, vierzeilige Strophen endlos in einem vierhebigen Jambus fortzusetzen, bis die Sonne dunkel ist. Es ist aber das Handwerk des Dichters WEIT MEHR, das eben NICHT zu tun. Wenn der Herr Kollege Kykal demalso beim Grundwerk des Dichters verbleiben will, sich darauf Welten einzubilden, sollte er mal wieder "Nänie" lesen. ![]() |
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