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Alt 22.03.2016, 09:38   #11
juli
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Lieber Erich,

Nach Munch, muß ich doch mal gucken, welches Bild danach kommt.



62) Bauernhaus in der Normandie (Berthe Morisot, 1865)

Das Bild, zeigt einen Waldausschnitt. Der Himmel ist klein und fast weiß. Das Grün ist tiefgrün bis fast Schwarz, also starke Kontraste. Das Gras ist strohig, und deutet darauf hin, daß es Sommer ist. Der Regen fehlt. In einer Lichtung liegt fast versteckt ein helles Haus. Wer mag da wohl wohnen? Auf jeden Fall hat der Mensch, der dort wohnt Natur pur um sich herum. Das Haus liegt in Frankreich, vielleicht ist das Licht deswegen anders.....

Das Sonett, beschreibt die Gedanken eines Betrachters. Das Haus zieht den Blick auf sich, und regt die Gedanken an. Es ranken Geschichten um das Haus. Mir fällt "Ganghofer" ein, aber das ist ja wohl ein Drama. Das muß es ja nicht unbedingt sein. Der Alltag und eine Familengeschichte sind spannend genug.

Beides zusammen, erinnert an Geborgenheit in einem Haus, und der Menschlichkeit, die dieses Haus mit Leben füllt, oder gefüllt hat.




63) Kinder (Valentin Serov, 1899)


Das Bild, zeigt zwei kleine Kinder, die so um die 5 - 6 Jahre jung sind. Beide sind gleich gekleidet, ein weisses Hemd und eine kurze blaue Hose. Sie stehen auf einer Anhöhe, und schauen aufs Meer. Jedenfall der Junge in dem Vordergrund, der Hintere schaut den Maler direkt an. Beide scheinen auf urlaubsreise zu sein. Das Bild erinnert mich daran, daß meine Eltern mich mit nach Hamburg genommen haben, und ich an der Binnenalster stehe, und aufs Wasser gucke. In der Nähe gab es ein Cafe, und nach dem Spazieregehen, gab es immer Kuchen mit Brause, auch eine immer gerne gewählte Kombination.

Dein Sonett, erinnert an die Erziehungsmethoden um 1899, meine Oma ist so groß geworden. Ich weiß sie ist sehr alt, aber ich bin ja ein Nachkömmling. Kinder mußten damsl funktionieren. Sie wurden wie kleine Erwachsene behandelt. Eine freie Meinung wurde nicht geduldet. Mein Opa hat immer gesagt:" Wer schnell ißt, der arbeitet auch schnell!" damit meinte er mich. Ich esse immer noch schnell. Dein Sonett erinnert daran, das Kindsein nicht immer so frei sein bedeutet wie es jetzt ist. Jetzt ist schon fast das Gewenteil der Fall, die Kinder brauchen mehr Struktur. Aber ich schweife ab.....

Beides zusammen, lenkt den Blick ins Nachdenkliche, über Generationen hinweg praktizierte Erziehung, und wie die sich gewandelt hat. Darauf muß man erst mal kommen, so ein Sonett zu schreiben.

Sehr gerne gelesen, auch wenn ich etwas abschweife, es ist ja nur deswegen, weil mich die Gedichte dazu anregen....

Liebe Grüße sy
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