17.07.2015, 15:30 | #1 |
TENEBRAE
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Wunderblick
In Sonnenglut, gewahr der großen Stunden,
wenn sich das Land dem Schauenden verspricht wie eine Schönheit, die ins wahre Licht geblinzelt hat und dann zu sich gefunden, entbietest du, dem Ewigen verbunden für ein paar Augenblicke von Gewicht, dem Erdenkreise deinen Gruß, und nicht Bewältigtem erahnst du dich entwunden. Sind dies die Kostbarkeiten eines Lebens, da sich die Wunder alle neu erklären für die Momente, die das Staunen währt? Aus solchen Gnadenbildern des Enthebens gerinnt Erinnerung, denn sie gewähren uns einzig diese, selig und verklärt.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
17.07.2015, 19:35 | #2 |
Lyrische Emotion
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Servus Erich,
ja, bei rechtem Licht betrachtet, zeigt unser blauer Planet immer wieder seine schönen Seiten. Wenn man bedenkt, wie diese, nach kosmischen Maßstäben betrachtet, kleine Kugel als Oase einer Lebensvielfalt durch eine ansonsten absolut lebensfeindliche Umwelt schwebt, dann kann man schon an ein gewichtiges Wunder glauben, das die Natur da hervorgebracht hat. Und wer das genießen kann, der darf der alten Mutter Erde durchaus bewundernde Blicke zuwerfen und einen stillen Gruß der Dankbarkeit erweisen. Diese kleine Kugel ist etwas Großes und Kostbares, daneben sind alle menschlichen Gefühle und Eigenschaften nebensächlich. Wer kommt sich in Anbetracht dieser Pracht nicht winzig und unbedeutend vor? Es heißt ja immer, sich an den kleinen Dingen zu freuen, sei der Sinn des Lebens und ganz unrecht hat diese Redensart nicht. Denn es ist auch immer wieder festzustellen, dass durch die Betrachtung der vorhanden Dinge auch Einsicht mit in die Weltanschauung einfließt und manche Erklärung mit sich bringt, wodurch die Fähigkeit der Verwunderung und des Erstaunens aber nicht beeinträchtigt wird. Und wer solch erhebenden Erfahrungen gesammelt hat, der wird sich wohl auch sein Leben lang an diese erinnern. Es scheint so, als ob dies die Kostbarkeiten eines Lebens seien. Ob es die einzigen sind, lassen wir mal dahingestellt sein, aber bei einem Ausflug in die Natur sind sie es zweifelsohne. Was kann es da Schöneres geben, als diese Seite der Natur zu bewundern, die immer wieder in der Lage ist, uns in Erstaunen zu versetzen? In diesem Sinne finde ich das ein sehr schönes und aussagekräftiges Sonett, das mir gut gefallen hat. Gern gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
17.07.2015, 20:29 | #3 |
TENEBRAE
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Hi, Faldi!
Gleich bis ins Kosmische fassen wollt ich gar nicht - mir genügte schon ein Blick in die sonnenbeglänzte Runde meiner vertrauten Heimathügel. Aber natürlich weiß ich, wie es hinter dem Horizont weitergeht. Wären die Bakterien auf einem Staubkorn intelligent genug für Selbstreflektion und Philosophie, wie würden sie ihr Stäubchen preisen als einzigartige Kostbarkeit, weil sie es bewohnen! Wenn wir dann das Staubkorn betrachten und solche Gedanken hegen, beschleicht uns dann nicht das unangenehme Gefühl, wir könnten selbst womöglich bloß ein Staubkorn in einem sehr viel größeren Wahrnehmungsrahmen sein, der sich uns mangels Intellekt und Weitsicht nachhaltig entzieht? Vielen Dank für deine erweiternden Gedanken! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
23.08.2015, 19:59 | #4 |
Slawische Seele
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Lieber eKy,
dein schönes Sonett erfasst das Wunder, das wir im Sein schauen dürfen, ganz wunderbar. Bei allen "Gnadenlosigkeiten", die das Sein sonst noch beinhaltet, ist dieses Wunder jenes, das mich in Abständen ausrufen lässt: "Und die Welt ist doch schön!" Bei Hügeln angefangen und bei Meeren und Seen aufgehört. Sehr gern gelesen und doppelt gestaunt: Über den Text im Zusammenhang mit einem Blick ins Weite. (Direkt aus dem Fenster.) Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
23.08.2015, 20:37 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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lieber erich,
ich sehs gleich falderwald: es ist einfach ein wunder, dass etwas ist - denn die wahrscheinlichkeit, das nichts ist, ist allemal größer. aber ich verstehe auch deinen standpunkt, denn der blick in die mühlviertler hügellandschaft kann einen schon sehr berühren ( das habe ich auch grade mal wieder erlebt. landschaft kann so etwas erhebendes haben - und dass es ( zum glück!) immer noch so viele ecken und winkel auf der welt gibt, die einfach atemberaubend und/ oder liebreizend sind, das erfüllt mir großer dankbarkeit. zu schauen ist ein köstlicher genuss! liebe grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
04.03.2016, 16:40 | #6 |
TENEBRAE
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Hi, larin!
Uuups - diesen Kommi hatte ich damals komplett verschafen! Jetzt aber: Ich mag den Begriff "Wunder" in seiner religiösen Auslegung nicht - ich verwende den Begriff nur als Synonym für Schönes, Großartiges. Gerade dein Argument, dass alles Seiende schon ein Wunder sei, weil die Wahrscheinlichkeit, nicht zu sein, viel größer sei, ist für mich nicht schlüssig. Genausogut könnte man nach dem Zufall eines Lottogewinns großdeuterisch von einem Wunder sprechen - aber jeder würde erkennen, dass es eben im Grunde nichts weiter war als eine wahr gewordene Wahrscheinlichkeit, so gering sie auch gewesen sein mochte. Das Leben an sich genauso: Das Universum gibt es ja nicht, damit Leben und weiter intelligentes Leben entsteht - was für eine gigantomanische Platzverschwendung wäre das! Diese antroposophische Weltsicht, wie Religionen sie verraten, war mir immer suspekt, weil sich der Mensch so darin gefällt, seiner Existenz mehr Bedeutung beizumessen als ihm zusteht. Das Universum gibt es, aber doch nicht WEGEN uns! Und wenn es uns nie gegeben hätte oder wenn wir ausstürben, dann hätte das Universum nichts "falsch" gemacht! Wir sind eine wahr gewordene Wahrscheinlichkeit, und wir können uns dieses Hauptgewinns erfreuen, solange es uns gibt. Weiter nichts. Natürlich tröstet der Gedanke, dass da ein allmächtiger Schöpfer wäre, obendrein noch auf unserer Seite, der uns zu einem bestimmten Zweck "entworfen" und gebaut hat - es befriedigt das Bedürfnis nach Sinn und Schutz gleichermaßen, denn offenbar können viele Menschen nicht mit der Gewissheit leben, dass es weder einen Plan gibt noch einen Planer! Ich könnte es mir nicht anders vorstellen! Die - so wie ich das sehe - geistige wie moralische Unselbstständigkeit gläubiger Menschen (nix für ungut) befremdet mich. In meiner Liebe zur Natur wie im obigen Sonett wäre es allzu leicht, hinter solch epiphanen Momenten einen Hauch göttlicher Gnade zu vermuten. Nein, für mich sind es nur Liebe und Freude, rein sterbliche Emotionen - und die kann ich ganz und gar ohne Überwesen im Nacken empfinden und genießen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (04.08.2018 um 12:07 Uhr) |
10.03.2016, 20:27 | #7 | ||
Gast
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Hi Erich!
Mal eine Revanche... hab nach recht aktuellen Sonetten aus deiner Feder gesucht, von der Gemälde-Herde ins Vereinzelte getrennt, damit Kommentieren geht. Dieses hier wirds also werden. Es ist allerdings so, dass das Sonett bis auf drei vier kleine Fehlerchen, schon relativ traumhaft gemacht ist. Ich weiss ja, bzw, es ist allzu offensichtlich, dass du schon ein Meister des Sonetts bist, unbestritten, unzweifelhaft, jenseits jedweder Debatte, bzw, WEIT jenseits davon. Zitat:
Du schreibst äusserst eloquent, geradlinig, korrekt, und dennoch fliessend und träumerisch, treffende und treffliche Sonett-Konstrukte, wie man sicherlich viele Dutzend Mal bewundern kann. Und in deiner Gedicht-Verbesserungs-Kritik bist du äusserst... penetrant. Gewähre ich also deinem Sonettenglanz, Rache-Penetranz. In Sonnenglut, gewahr die großen Stunden, falsche Grammatik, zumindest würdest du das MIR nicht durchgehen lassen, sowas darfst ja nur du als sich das Land dem Schauenden verspricht wie eine Schönheit, die ins wahre Licht und gleich der Schönheit, "wie eine Schönheit" super plump geblinzelt hat und dann zu sich gefunden, entbietest du, dem Ewigen verbunden für ein paar Augenblicke von Gewicht, für betont, Trochäus, dann Senkungsprall, andere Formulierung bitte dem Erdenkreise deinen Gruß, und nicht Bewältigtem erahnst du dich entwunden. noch geschwurbelter, und es ist ein Hefezopf Sind dies die Kostbarkeiten eines Lebens, da sich die Wunder alle neu erklären für die Momente, die das Staunen währt? wovon redet der Dichter? gab er einem senilen Alzheimer-Patienten einen bunten Lolly??? Aus solchen Gnadenbildern des Enthebens gerinnt Erinnerung, denn sie gewähren uns einzig diese, selig und verklärt. Es ist ein Traumbildnis, ja, aber diesen romantischen Schmelz kaufe ich dem Dichter nicht ab. Das verzweifelte Destillat eines Desillusionierten, der dennoch noch träumen will mE. Zitat:
Derart. Es ist ein schönes, träumerisches Sonett, das das Wunder des Augenblicks, wortwörtlich, zu erheischen sucht, die Schokolade phlegmatischer Zeit, den Lichtblick im Meer des Schattens. Insofern, dem Einhorn auf der Lichtung gleich, achtsam und hoffend. Natürlich ist der "erste Fehler" in Zeile 1 gar keiner. Es wurmt mich nur, dass der Urheber des Sonetts, MIR so etwas sehr wohl ankreiden würde. - und auch allen Anderen, nur sich selbst nicht. Sind gehobene grammatikalische Formulierungen ihm alleine vorbehalten? "für die Momente" ist tatsächlich xXxXx aber "für ein paar" xe ich eher XxX oder sogar xxX, das "ein" zu betonen ist mE schlicht unmöglich. Du siehst, drei vier Fehlerchen konnte ich auch finden! Dennoch, ist ein solide gemachtes, träumerisches, idealistisches... Pro-Vital-Sonett. Manchmal etwas zu gewollt, geschwurbelt, ein paar Fehlerchen drin allerdings. |
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10.03.2016, 21:56 | #8 |
TENEBRAE
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Hi, Ana!
Zu deinen stilistischen Anmerkungen kann man stehen, wie man will - was dem einen plump ist, ist dem anderen genehm. In punkto "Schwurbelei" bist du allerdings der letzte, der mir Vorwürfe machen dürfte! Deine grammatikalische Anmerkung (S1Z1) - von dir selbst ja noch im gleichen Kommi relativiert - verrät allerdings nur deine eigene sprachliche Begrenztheit. Deine "Verbesserung" dort ist satztechnischer Nonsens! S2Z2 hat ein undifferenziertes Betonungsschema, man kann die Zeile auch unbetont anlesen - probiers mal! Offenbar fühlst du dich durch meine Korrekturen persönlich angegriffen - wie anders wäre eine "Rache" notwendig? Wahrheit tut weh - du schreibst lyrisch schön, aber formal schlampig, oft unzusammenhängend, unvollständig, zuweilen sogar falsch - und du bemerkst es nicht einmal, trunken von der "Eleganz" deiner Phrasierungen! Wenn du es nicht erträgst, dass man dir etwas beibringen möchte, werde ich dein Ego nicht mehr inkommodieren. Betrachte dich künftig als ignoriert.
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10.03.2016, 22:38 | #9 | |||
Gast
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Hahahaha, immer dasselbe mit dir!
Man könnte die Zeile auch unbetont anlesen, aber dafür ist "ein" als betonte Silbe einfach zu schwach, es funktioniert einfach nicht richtig. Nein, ist kein satztechnischer Nonsens. Genau dasselbe hättest du bei Fremd-Gedichten auch angemerkt. Nein, ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, nicht im mindesten. Das war klar, dass ich mich nicht unendlich von dir auf recht mässigem Niveau kritisieren lassen würde, also habe ich einen guten Abschluss gemacht. Ich habe mir hier binnen knapp zwei Wochen ein neutrales Refugium mir einzurichten erhofft, damit ich hier manchmal schöne Gedichte schreiben kann, mehr nicht. Zitat:
du siehst nur mangels Interpunktion, den Zusammenhang nicht, das Vollständige nicht, das Richtige nicht, und ja, so soll es sein. Ich schreibe hier keine Werbung für linksdrehenden Rahmjoghurt. Zitat:
Rest meines Lebens nur noch Morsetropfen sabbern, und ich hätte dennoch schönste Gedichte bereits vollbracht. Dass manche Sachen womöglich am Arsch des heiligen Poetenbären vorbei gehen, egal. Manche treten dem armen Geschöpf aber auch gut und gerne zwei Klafter tief da rein, passt schon! Zitat:
Ich glaube weder, dass ich noch Hilfe brauche, noch, dass du sie gut andienen könntest. Dafür machst du einfach zu viele Fehler. Gute Gedichte verfassen, und Fremd-Gedichte verbessernd kritisieren zu wollen, sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Es geht hier gar nicht so sehr um mein Ego - du kritisierst einfach schlecht. Dein eigenes Ego will selbst in meinen besten Sachen nur verbesserungsbedürftigen Literatur-Schrott sehen, keine Zusammenhänge sehen, keine grammatikalisch schwebenden Konstrukte anerkennen, keinen eigenen Stil anerkennen, ja selbst, Argumente, die deine entkräften, nicht anerkennen, etcpp, und ca 70 % aller Verbesserungen, die ich je von dir sah - und ich sah viele, in einigen Foren, nebenbei hier und da, sind schlecht oder falsch. Du verbesserst grammatikalische Fälle, nur weil du den Zusammenhang der Phrase nicht erkennst, den Sinn der Phrase, du streichst Adjektive und ganze Phrasen, und ersetzt sie mässig, usw usf. Kurz: Du kritisierst weit schlechter, als du schreibst. Weil dein inneres Verständnis zu deinen eigenen Werken vielleicht ausgereift und gut sein mag, o Wunder, aber dein äusseres Verständnis gegenüber Fremd-Werken mir oftmals mangelhaft erscheint, und deine angedienten Verbesserungen ebenfalls, aus einer egomanischen, oberlehrerhaften Kurzsichtigkeit hervor, die dir nur noch Keiner unterstellt oder nachgewiesen hat. Nun, ich tue es hiermit. Du bist ohne Zweifel ein recht begabter und versierter Dichter, aber als Kritiker, bist du zu scharf, zu unverständig, zu engstirnig, zu arrogant, zu routiniert, zu oberflächlich, mit zu schlechten Verbesserungen, die es sogar oftmals schlechter machen, wie ich oftmals sah. Würde ich dir folgeleisten, kurz, meine Gedichte würden irrsinnig viel schlechter. Du kannst ja eilig über die mässigen Gedichte Anderer rutschen, wie der Freier über seine 100 Euro --- und da wirst du wohl auch gefeiert als glorreicher Held metrischer Eingängigkeit, aber auf höchstem Niveau, reichen deine Drüber-Rutsch-Nummern einfach hinten und vorne nicht, um adäquat zu verbessern, im Gegenteil. Bornierte Eile, ist des Kritikers Feind. Bleibe also gerne dabei, mässiger Dichter mässige Gedichte mässig zu kommentieren, und diene ihnen deine Verschlechterungen gerne auch weiterhin an! Und beehre mich gerne, hast du dich aus diesem mässigen Niveau erhoben, angemessen, meine angemessenen Werke zu kritisieren. |
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19.06.2016, 15:08 | #10 |
TENEBRAE
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Bla, bla, bla ... - hat sich erledigt. Wer weint eine Träne nach?
Um es für spätere Leser nochmals zu verdeutlichen: Ich lasse mir nichts von einer Person sagen (ob sie nun teilweise recht hat oder nicht), die sich, eindeutiger und mannigfaltiger Sprachfehler überführt, standhaft und hochnäsig weigert, diese anzuerkennen oder gar auszubessern. Wer sich der eigenen Verbesserung und Weiterentwicklung auf sprachlichem Gebiet so nachhaltig und mit vordergründig selbststützenden Argumenten verweigert, hat nach meiner Auffassung keine Stimme als ernstzunehmender Gesprächspartner. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (21.12.2016 um 18:40 Uhr) |
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