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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hört, hört, was dieses Mädel frechlich
sich hier vermisst, die Helden zu belächeln! Der olle Grieche möge Kühlung fächeln - dem Cäsar bleibt der Frieden unaussprechlich! Vermag des Weibes Huld denn auch tatsächlich den Menschen Frieden bringen? Sieh, sie hecheln den Siegern hinterdrein - die Geister schwächeln, ihr Klügersein bleibt blass und oberflächlich. Wir sind halt immer noch die schrillen Affen, die unter Tünche hohler Ideale sich froh bekriegen, töten und begaffen - wir rufen "Heilung", säen das Fatale! Kein unbedarftes Weibchen wird es schaffen, dass wir nicht weiterdrehn an der Spirale ...
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (29.11.2016 um 20:02 Uhr) |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 103
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Ich wundre mich: Ein Battle ohne mich?
Und keiner fand es nötig, mich zu fragen? Ihr wollt euch, scheint's mir, ganz alleine schlagen. Wart ihr zu lang im Freien? Sonnenstich? Okay, ich hab's verstanden. Eigentlich hab ich auch gar nicht viel zu euch zu sagen. Ich schweige besser, schone meinen Magen und weine eine Weile bitterlich, weil ihr, die Fürsten, Päpste der Sonette auf diesem Eiland, dieser holden Stätte der Dichtkunst ohne mich ums Feuer tanzt. Wenn ihr euch hinter eurem Vers verschanzt und alle andren zum Applaus verpflichtet, dann hättet ihr mal besser noch gedichtet. |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wir wissen wohl, die wir um Wahrheit ringen:
es hat auf dieser Welt das Stacheltierchen von je das unerfreuliche Pläsierchen, mit seinen "Spitzen" alles zu durchdringen! Wo Schwergewichte große Gesten schwingen, sucht es nach unbewachten Hintertürchen! Für dieses Tier läuft alles wie am Schnürchen, wenn seine Dornen ihr Furnier durchdringen! Es stichelt, bohrt und hakt sich in das Weiche empfindlicher und zarter Wesenspunkte mit Stacheln, die es in die Gifte tunkte, die ätzend ihm von scharfer Zunge triefen! Und wehe denen, die mit einer Leiche im Keller laut nach seiner Meinung riefen!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (29.11.2016 um 20:04 Uhr) |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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zu Erich 2
Ein jeder Kampf braucht Cäsars Elefanten, die niederwalzen, was im Wege steht, die tags den Helden optisch schön bemannten, der sich in Nächten selbst nicht mehr versteht. Die Dichter werfen Worte-Elefanten, ein Mann, ein Wort – Arena mit Sonett. Die Frauen warten sehnsuchtsvoll im Bett, wo sich zu lang schon glatt die Laken spannten. Es grüßt, so meint man, das Neandertal, doch wäre Arroganz hier wohl fatal. Wenn Weiber sich im Ehrgeiz besser wähnen, dann sollten wir an Schillers Glocke denken. Sie werden sich im Kampfe gar nichts schenken. Man weiß: „Da werden Weiber zu Hyänen.“ |
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
Ort: Niederrhein
Beiträge: 103
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Von Stacheln, Dornen, hebst du an zu singen.
Das waren gestern wohl zu viele Bierchen, denn in der großen Vielfalt aller Tierchen, wird keines einen Dorn zum stechen bringen. Was würde dein Sonett doch sinnig klingen, nicht ächzen in den Angeln und Schanierchen, wenn du, wie oft, Benehmen und Manierchen garniertest mit korrektem Fakt zu Dingen, die du bedichtest. Wenn ich hier vergleiche, welch Unsinn dir durch deine Verse funkte, dann läg ich sicher richtig, wenn ich unkte, dass deine grauen Zellen mäßig schliefen. Die kleinen Spötter raten dir, dem Scheiche: Schlaf aus, sonst bleibst du unter ferner liefen. |
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#6 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Die kleinen Geister wollen aufbegehren, sich in den Kampf und ins Getümmel stürzen, ganz ohne Rüstung, nur mit Haushaltsschürzen, mit bloßen Fäusten und mit Kinderscheren. Kniet nieder, um die Götter fromm zu ehren, die eure Atemluft mit Lyrik würzen, verpestet ihr den Ort mit euren Fürzen, dann werden sie das Fürchten euch hier lehren. Ihr Bleichgedichter seid nur Lyriklaffen, ein Forensklavenvolk und das soll hören: Legt nieder eure primitiven Waffen! Sonst werden mit Genuss sie euch zerstören, die Götter haben nämlich nichts zu schaffen mit intellektuellen Amateuren.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Da wollen vier vermeintliche Gesellen
zum größten Meisterdichter sich erheben mit Schund, den sie in Worten wiedergeben und frei für jedermann ins Forum stellen. Man sieht schon ihre eitlen Egos schwellen, die hohl vor Selbstgefallen beinah schweben. Was führen sie für kleinlich-arme Leben und was sie pöbeln sind nur Bagatellen. Ich will nicht über solche Verse Scherzen, Erbarmen regt sich tief in meinem Herzen, denn schlechter Stil ist derart Kunst Gebot. So sehr ihr euch die Tage auch ertüchtigt, dass keines eurer Werke sich verflüchtigt, seid euch gewiss, dass uns Vergessen droht.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (19.05.2018 um 18:48 Uhr) |
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#8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Es waren Hannibalens Elefanten,
das sollte man noch aus der Schule wissen! So ist es allzu leicht für mich, dein Dissen gemütlich abzuwehren mit galanten und gönnerhaft beschwichtigenden Zügen, die deutlich zeigen, was die Weibchen gelten! Magst du auch noch so bitterlich uns schelten - wir sind die Herren! Alle andern lügen! Und merke, stumpfer Stachel: Das "zum Stechen" ist groß im substantivischen Gebrauch! Mit solchen allgemeinen Rechtschreibschwächen beeindruckst du mich kaum. Und "ferner liefen", es sollte in Anführungsstrichen auch sein phraseneinheitliches Sein vertiefen.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#9 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() Schau, Erich, wie sie hier im Staube kriechen! Ein neuer Winzling hat sich angeschlichen mit harmlos formulierten Löffelstichen und Zeilen, die im letzten Zustand siechen. So lyrisch wie Europas Pleitegriechen sind seine Verse aus dem Darm gewichen, zum Faschingstreiben aus Gedankenstrichen entkleidet sich den Funken ihr Mariechen. Es windet sich der nackte Erdenwurm und küsst vor lauter Ehrfurcht den Asphalt am Eingang zu des Himmels Götterturm. Dort ruht, zerfetzt durch die Naturgewalt in eines Gottes Lyrikfeuersturm, der Dichter von der traurigen Gestalt.
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#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.06.2015
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Beiträge: 103
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Es zeigt sich schön, das maskuline Protzen.
Rotzfrech erhebt sich jemand zu "dem Einen" In seiner Antwort, gleichsam allen "Kleinen", Charmant verpackt, will er auf alle kucken. Hast du den Knochen, den ich gab, gefunden? Kawumm! Kanonen krachen unverdrossen. Auf ein zu kleines "S" wird scharf geschossen. Nun hast du dich ums eigne Fehl gewunden. Natürlich werde ich es dir vergeben. So tut man, was man kann. Man will ja leben Nicht nur im Schatten. Glanz sei unser Lohn. Ich sag's ja: Wenn du willst, du kannst es schon! Chamäleongemäß seh ich dich schwinden. Hol Luft, um deine Farbe neu zu finden. |
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