21.11.2016, 19:39 | #1 |
Gesperrt
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
|
Zwergennot vorüber
Das Schwarz des Fadens, der am Fenster hängt,
wird sichtbar tränentrüben Augen jetzt. Der dunkle Traum, der mich so sehr verletzt, verliert an Grau‘n, weil Sonne ihn verdrängt. Die Zeit der Zwergennot ist nur für Zwerge höchst gefährlich! Das Licht verwandelt sie zu Stein und nichts mehr regt sich. Der Gnome Wühlarbeiten sind beendet, sowie Aurora ihren Zauber sendet. Rosengewandet in blendender Schönheit betrittst du als Göttin den himmlischen Pfad, wärmende Strahlen zerschmelzen den eisigen Reif ums gefrorene Herz, lange ersehnte und zärtliche Blicke vertreiben den bohrenden Schmerz, liebliche Hoffnung erfrischt mir die Seele und spendet mir heilsamen Rat. Wie sehr belebt, entflammt sie mich, die Liebesmorgenröte! Vergangen sind die Nacht und Zeit der Zwergennöte. Für kurze Zeit, da stand der Himmel offen. Ein Sonnentag beginnt und neues Hoffen. Zwergennot: In der EDDA (in Gudruns Sterbelied) ist die Zwergennot erwähnt. Die Zwerge verrichten ihre Wühlarbeit bei Nacht und erstarren zu Stein, wenn sie von den Strahlen der Morgensonne getroffen werden. An anderer Stelle in der Edda wird ein weiser Zwerg so lange mit Fragen bombardiert, bis er den Sonnenaufgang verpasst und versteinert wird. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|