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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Guten Morgen,Angelika,
ein Gedicht, das zum Nachdenken anregt. Da Erich ja formale Korrekturen schon angebracht hat, möchte ich mich dem Inhalt widmen: ein protagonistisches Ich auf dem Wege der Selbstfindung. Wie aber finden Menschen zu sich selbst, zu dem, der sie sind, wenn sich das Bild, das sie nach außen tragen, nicht mit dem inneren Bild deckt, das sie von sich selber haben oder das sie gerne wären? Indem sie ehrlich zu sich selbst sind und nicht die Schuld auf andere schieben! Sicherlich prägt uns das Leben, aber solange ein Prot seine Fehler als "Fettnäpfchen" sieht und sich selbst dafür als "Unglücksraben", dem das Schicksal sein Benehmen quasi aufgezwungen hat, wird er Prot sein wahres Ich nicht finden. Denn er wird sich nicht ändern können. Ein Mensch wird nun mal an dem gemessen, was er TUT, wie er sich verhält und das hat wenig mit Schicksal zu tun. Der Volksmund drückt es so aus: "Jeder kehre vor seiner eigenen Tür". Ein herrischer, liebloser Vater/Mutter Lehrer ect. kann noch so oft behaupten, er möge das Kind. Ein egoistischer Ehemann/Frau kann noch so oft sagen, er/sie liebe den anderen. Man wird es ihnen nicht glauben. Fettnäpfchen und Unlücksrabe deuten als Rechtfertigung und Entschuldigung darauf hin, dass der Prot weit davon entfernt ist, sich selbst zu hinterfragen. Er sieht sich vielmehr in der Opferrolle. So lange er dort verharrt, wird er nichts ändern können, denn er ist ja nicht schuld... Gerne drüber nachgedacht von Koko |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.11.2016
Ort: Berlin-Lichtenberg
Beiträge: 180
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Liebe Kokochanel, ist doch mit Augenzwinkern geschrieben, ist doch keine Selbstfindungsanalyse. Aber das Problem als solches ist natürlich ernstzunehmen. Wäre ich aber dieses Thema "tiefschürfend" angegangen, wäre es natürlich ein anderes Gedicht geworden. Wollte ich aber nicht.
Auch dir wünsche ich einen möglichst weichen Rutsch ins neue Jahr 2017. Lieben Gruß Angelika |
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#3 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Angelika,
da sagst Du was. ![]() Ein Spruch: "Der Weg ist das Ziel" wäre ein kleiner Trost. Sehr schön verdichtet, besonders da ein Zug sich verfahren hat. Man ist also nicht ausschließlich seines Glückes Schmied, denn die Weichen stellt ein anderer. Ich stelle mir eine andere Frage: "Wann entsteht diese Frage, dass wir nicht sind, wie wir sind? Kommt sie wirklich nur von uns selbst oder haben wir uns selbst verfahren?" Gekonnt "unverschwurbelt" ![]() Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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