28.04.2009, 14:18 | #11 |
Gast
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Hallo ruhelos.
Dein Gedicht empfinde ich als persönliche Angst des L.I. Nun habe ich auch deinen Folgekommentar gelesen. Pessimismus. Wir können für uns nur etwas ändern, wenn wir auch 'Anderen' Gutes tun. Prinzip: Ursache und Wirkung. Kein Mensch sollte sich selbst beheulen, solange er keinem anderen ein Kleenex gereicht hat. Alles Ende hat einen Anfang. Gern gelesen, Alive |
29.04.2009, 21:32 | #12 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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hallo ruhelos,
liebe deinen nächsten wie dich selbst - egal in welche richtung man diesen spruch einseitig auslegt : er bleibt einseitig und irgendjemand zahlt dabei drauf. die balance zu halten zwischen beidem : ein großes kunststück, um das jeden tag aufs neu gekämpft werden muss! gut beobachtet, trefflich umgesetzt. liebe grüße larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
30.04.2009, 09:28 | #13 |
Gast
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Hallo Ruhelos
ein gelungenes Gedicht! Geschrieben in einer melancholischen Sprache, die dem Inhalt gerecht wird. Mich stört die Wiederholung von Jugend innerhalb 2 zeilen. Du könntest Du eventuell großer Kraft schreiben, sofern Du das auch so siehst. Ich selbst habe in meinem Leben eher die gegenteilige Entwicklung durchgemacht. Habe in der Jugend (fast) alles genommen, was ich kriegen konnte. Manchmal zum Ärger und Nachteil meiner Mitmenschen...aber nicht in böser Absicht. Musste mir halt meinen Platz erobern. Natürlich habe ich alten Menschen über die Straße geholfen und bin im Bus aufgestanden, wenn eine viel ältere Person keinen Sitzplatz bekam. War aber alles weniger philantropisch oder empathisch, sondern auch ein Prozess meiner Entwicklung. Je älter ich werde, desto selbstverständlicher werden mir solche Dinge und ich frage immer weniger nicht danach, ob das irgendwo vermerkt wird oder ob ich meinen Teil zurückbekomme...zumindest hoffe ich, dass sich diese Einstellung vertieft Mir hat ganz besonders die Flut und das Strandgut gefallen und nat. die Spuren im Sand! Lieben Gruß reinhard |
04.05.2009, 12:02 | #14 |
Flaschenpost
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Beiträge: 574
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hallo Alive,
vielen Dank für deinen Kommentar. Du siehst hier die Angst des lyr.ichs und Pessimismus. Was ich zu beschreiben versuchte, war das Ausgebranntsein des lyr. ichs. Die Person hat immer nur gegeben, dabei blieben Familie und Freunde auf der Strecke. Dafür zahlt es jetzt die Rechnung. Niemand sollte sich selbst beheulen solange er anderen nicht ein Kleenex gereicht hat. Dieser Aussage stimme ich zu.Es geht hier auch nicht dabei jede Tat gegeneinander aufzurechnen. Ich will auch nicht sagen, dass man nie etwas zurückbekommt. Es geht in diesem Fall darum, zu zeigen, dass es auch Menschen gibt, die obleich sie viel für andere taten letztendlich allein darstehen. Auch die Wichtigkeit stets ausgeglichen zu bleiben, wollte ich hervorheben. hallo larin, einer zahlt immer drauf. Es ist ein Kunststück dabei die Balance zu halten. Treffend und tiefsinnig bemerkt. Du hast meine Intuition erkannt. hallo reinart, danke für deinen Kommentar. Die Wiederholung des Wortteils Jugend habe ich einmal ersetzt. Es freut mich, dass die melanchonische Stimmung zum Gedicht passt und besonders die Zeilen, in denen die Natur einfließt bei dir Anklang finden, Deine Einstellung heute findet meine Zustimmung. Es geht nicht darum, alles gegeneinander aufzurechnen, sondern einfach nur darauf zu achten, nicht selbst auf der Strecke zu bleiben. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (04.05.2009 um 13:03 Uhr) |
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