19.03.2010, 09:23 | #31 |
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Episode 31:Gwendolin
Gemütlich wars mit Gwendolin, sehr häuslich war mir da im Sinn. Ich zog zu ihr. Am Waldesrand ich lange Zeit Behagen fand. Beim Wandern, Beeren sammeln, Fischen versuchte ich mich aufzufrischen. Die Gwendolin ließ mich in Ruhe und putzte täglich meine Schuhe. Doch eines Tages fragte sie: „Wie kommt es, Karlchen, dass du nie versucht hast, mich auch zu verführen? Kannst du denn kein Verlangen spüren? Das war mir irgendwie doch peinlich, zumal die Gwendolin sehr reinlich, ja, nahezu schon klinisch sauber. Kam davon wohl mein Trieb, mein tauber? So fragte ich dann Doktor Renner (ein Facharzt und auch Männerkenner), Der hat mich gründlich untersucht. (auf Arten, da hab ich geflucht!) Mir raube, meinte er sodann, (was man ja gut verstehen kann) ganz substantiell die Lust am Spaß, dass ich im Wald oft Brombeern aß! Tags drauf verließ ich Gwendolin Und zog nach Kreuzberg, in Berlin. Geändert von a.c.larin (21.03.2010 um 21:00 Uhr) |
21.03.2010, 21:02 | #32 |
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Episode 32: Emma
Nur flüchtig kannte ich die Emma. Es war ihr eilig: „Gemma! Gemma!“ (Wies halt so üblich ist im Lift, wenn man sich überraschend trifft.) So zwischen sechstem, siebten Stock Ließ sie mich unter ihren Rock. War gar nicht übel. Doch es ist verboten mir vom Internist! Der meint, ich solle mich bequemen, die Stiege statt des Lifts zu nehmen. Das wär gesünder. Ein Dilemma! Denn sie fährt so gern Lift, die Emma…… |
22.03.2010, 21:31 | #33 |
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Episode 33: Gisela
Gerne trug sie schwarz, die Kleine, selbst an heißen Sommertagen wollte Gisela alleine nur das "Kleine Schwarze" tragen! Schwarz warn ihre Unterhosen, schwarz warn auch die Stöckelschuh. Schenkte ich ihr schwarze Rosen, war sie heiß entflammt im Nu. Wenn sie naschte, dann Lakritze, schwarz natürlich, was denn sonst? Schwarze Autos fand sie spitze. Wenn du auch im Schwarzwald wohnst, hattest du recht gute Chancen - aber ich kam aus dem Harz! Trotzdem machte ich Avancen, doch ich wartete mich schwarz! Schließlich nahm sie einen Knaben in Soutane, frisch und froh. Danach wollte sie wen haben, der war aus dem Kongo wo. Als sie selber Nonne wurde, hat sie in der schwarzen Tracht schwarze Messen abgehalten. Hätte mir nichts ausgemacht, aber ihre schwarze Katze hatte schlicht den bösen Blick - denn bei jedem wilden Schmatze biss sie mich gleich ins Genick! Diese Ausgeburt der Hölle nahm sich an der Gisela - und ich ließ sie, wie Gewölle. Mir missfiel das Miese da. |
24.03.2010, 17:53 | #34 |
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Episode 34: Li
Aus Phuket war die scheue Li, die lernte ich (ihr wisst schon, wie) zufällig kennen auf der Reise. Mich reizte gleich die Art und Weise, wie sie die Augen niederschlug. Das sprach von manchem Höhenflug, der liebestechnisch möglich war. Ich langte zu. Der Fall war klar. Drei Wochen Sonne, Liebesglück, die hatte ich mit ihr, am Stück! Am Ende ließ sie es mich wissen: „Ich werde dich ja so vermissen!“ Na, was denn sonnst? Im Konsulat lag schon ein Formular parat. Per Visum nahm ich sie nach Haus. Dort aber wartete – oh Graus! – schon ihre zahlreiche Verwandtschaft auf mich. Zu rasch schloss ich Bekanntschaft Mit Onkeln, Schwestern , Nichten , Tanten! Als ob sie mich schon lange kannten begrüßten sie mich mit „Hallo!“ und zogen ein bei mir ganz froh. Ist diesem Haufen ist verschwunden die Li und ward nicht mehr gefunden..... |
25.03.2010, 20:32 | #35 |
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Episode 35: Emily
Die Emily aus Chesterfield hat gnadenlos nach mir gezielt, (genau so wie ihr feiner Bruder, ein fieser Schuft), denn dieses Luder hat gleich an mir herumgemacht. Zunächst hab ich mir nichts gedacht, nur das: Hallo – die geht ja ran! (Da freut man sich ja doch, als Mann.) Erst lag die Hand auf meinem Knie. Doch dann geriet sie irgendwie geheimnisvoll in meine Hose und holte alles raus, was lose sich drin befand. Ich dachte, Küssen wird doch zu etwas führen müssen! Sie nahm mich heftig in die Mangel: Ich war der Fisch - und sie die Angel. Ich war die Fliege, sie der Leim. Ihr Bruder wartete daheim. Papiere, Schlüssel, Portemonnaie ich wohl so bald nicht wiederseh! Dass man am Kommissariat mich dann noch schief belächelt hat, was fies! Sie sagten mir, der siebte war ich, den diese Emmy liebte! Nun wär ich froh, wenn sie sie fänden und hab genug von zarten Händen! |
26.03.2010, 07:00 | #36 |
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Episode 36: Cicciolina
Sie war zwar flach wie eine Flunder, doch sonst ein echtes Kurvenwunder. Drum fuhr sie Rennen (Formel zwei). Ich war beim Boxenstopp dabei. Das ging zack-zack! Beim Reifenwechseln 'ne flotte Nummer hinzudrechseln, das forderte schon seinen Mann! (Dass er das Tempo halten kann) Als Cicciolina, die Rasante, in Runde siebzehn dann erkannte, ich sei beim Lieben zu gemächlich, war ausgebremst ich, nebensächlich. In Runde zwanzig nahm sie Gunther - den brachte sie tatsächlich unter. |
01.04.2010, 23:13 | #37 |
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Episode 37: Mercedes
Mercedes hieß sie, wie die Marke, (Auch sie war eine ziemlich starke!) Ein Model von der Agentur. Sie trieb sich rum am Laufsteg nur. In Mailand oder auch Paris, bei Modeschau’n und überdies bei jedem denkbaren Event, wo frau sich präsentieren könnt. So kam ich unter ihrer Leitung im Handumdrehn auch in die Zeitung und zählte rasch zur Prominenz. (Bedeutung steigert die Potenz!) Drum meinte ich nach kurzer Zeit: „Mein Schatz, ich denk, es wär so weit!“ Wir landeten bei ihr zuhaus. Drei Tage kamen wir nicht raus. Das schien der große Wurf zu sein. Nur eines fand ich doch gemein: Im Grunde waren wir zu dritt – denn heimlich schnitt „Big Brother“ mit! Und da ich nicht unter Vertrag verließ ich sie am selben Tag. |
03.04.2010, 09:12 | #38 |
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Episode 38: Mia
Es war die Mia ein Feine, doch lebte sie nicht ganz alleine. Will sagen: Ihre Unterhaltung warn Katzen. Ihnen zur Entfaltung hat sie gebaut ein ganzes Haus. Das baute sie gemütlich aus und lebte dort seit vielen Jahren mit ihnen. Weil es siebzehn waren, war es nicht leicht, um sie zu frein, denn selten warn wir mal allein! Allgegenwärtig auf dem Diwan lag stets der fette, faule Iwan. Miau! Beim Küssen auf das Ohr kroch Satchmo unterm Bett hervor. Beim Kuscheln auf der Kellertreppe verfolgten Rizo uns und Pepe. Im Bett, da lagen ihrer drei: Die Miez, die Mauz und Loreley! (Die hieß so wegen ihren Haaren. die ganz besonders lästig waren.) An manchem ungeahnten Plätzchen saß Fips (das war ihr jüngstes Kätzchen) Im Schrank lag Tom, beim Ofen Peter und in der Dusche fand ich später die Hinterlassenschaft von Anne. (Sie selbst lag in der Badewanne.) Die Mia meinte: "Meine Kinder, du musst du mögen!" Leider! In der Gardrobe auf dem Läufer lagen drei Katzen! Wollte man es wagen, aufs Klo zu gehn, so war man dort auch nicht allein am stillen Ort: Denn Samuel biss bös - o wehe!- genussvoll jeden in die Zehe. Wer mitgezählt hat, weiß genau: Zwei fehlen noch. Ich war nicht schlau. Ich ging mit Mia zur Garage. Dort kam es vollends zur Blamage: Denn grad im schönsten Liebesakt hat mich von hinten angepackt die Skylla und von vorn - au weia!- Charybdis. (Aus wars mit der Feier!) Kein ruhiger Platz im ganzen Haus! Das hält der stärkste Mann nicht aus. |
05.04.2010, 10:22 | #39 |
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Episode 39: Laura
Die Laura kam aus Stadl-Paura, ein kleines Kaff, das bei genaurer Betrachtung kaum der Rede wert war. Doch weil sie kräftig wie ein Pferd war, fuhr sie auch gerne mit dem Traktor. Auch das war ein Erregungsfaktor. Von Weitem sah ichs nur verschwommen: Sie hatte Airbags migenommen, zwecks Sicherheit beim Fahrn am Acker, die schaukelten im Rhythmus wacker. Ich mags ja gerne ländlich - sittlich! Doch Laura zeigte unerbittlich mir immer nur die kalte Schulter. Sie war vom Land. So war der Kult da: Am Samstag hockt man in der Schänke - doch sonntags drückt man Kirchenbänke! Und da wie dort ließ sie mich knien! Ich habs ihr lange nicht verziehn. Bis sie dann meinte: "Durt in Stadl zeig i dia meine straummen Wadl." Da war bei mir schon "tote Hose"! Zum Abschied schenkte ich ihr Lose fürs Kirmesfest im nächsten Jahr - womit sie ganz zufrieden war. |
07.04.2010, 19:22 | #40 |
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Episode 40: Renee
Es war Renee ein bisschen bi- zarr. (Und ihr könnt euch denken, wie.) Was nach zwei Polen sich bewegt, verwundert, aber es erregt! Das ist so mit der Phantasie: Zufrieden gibt sich die ja nie! Ich folgte ihr, um zu beweisen: Mich ängstigt nicht extremes Reisen. Na ja, der Wahnsinn hat Methode, doch kommt er schließlich aus der Mode. (Ich muss mich dafür nicht genieren: Man soll doch alles mal probieren) Habs auch nicht weiter hinterfragt. (Moral ist da nicht angesagt). So bleibt Renee ganz offenbar ´ne Spielart, die gefällig war. |
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