17.08.2013, 10:37 | #1 |
verkannt
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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Geblieben sind ...
Geblieben sind ...
Geblieben sind mir Spuren deiner Nägel, ich ahne noch den Duft von dir im Raum, wir liebten uns und kannten keine Regel. Ich denk zurück. Ich denke dich. Ein Traum. Wie wir uns Küsse spinnend eng verwebten, ich ahne noch den Duft von dir im Raum. Was tot geglaubt aufs Neue wir belebten und atemlos umschifften wir die Nacht, wie wir uns Küsse spinnend eng verwebten. Die Glut zu neuen Feuern angefacht, erfuhr ich jeden Flecken deiner Haut und atemlos umschifften wir die Nacht. Im Gleichtakt schlugen Herzen, so vertraut, in deinem Schatten war ich ohne Sorgen, erfuhr ich jeden Flecken deiner Haut. Die warme Nacht flieht vor dem kühlen Morgen, verblieben sind mir Spuren deiner Nägel, in deinem Schatten war ich ohne Sorgen, wir liebten uns und kannten keine Regel.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
17.08.2013, 13:12 | #2 |
ADäquat
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Beiträge: 13.004
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Hei Cebi,
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. © auf alle meine Texte
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17.08.2013, 13:36 | #3 |
verkannt
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He Katzi,
danke für deinen Eintrag hier. Freut mich, dass es dir gefällt. Zum Reimschema, das ganze nennt sich Terzanelle, ein Mischding aus aus Villanelle und Terzine. http://de.wikipedia.org/wiki/Terzanelle Erfinder ist Lewis Turco und in Thunderweather zeigt er auf wundervolle Art und Weise wie es aussehen sollte. Ein schönes Wochenende noch. Nen lieben Gruß vom Engel
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
15.05.2014, 13:44 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 431
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Hallo Cebrail,
das ist also eine Terzanelle. Das finde ich interessant, denn beim Lesen bin ich bis zur letzten Strophe von einem Terzinen-Gedicht ausgegangen und welche Überraschung dann am Schluss, als das Gedicht in einem Quartett endete. Die wiederholten Zeilen zwischendurch waren mir zunächst dabei gar nicht aufgefallen. Inhaltlich springt m.M.n. ein zünddender Funke auf den Leser über. Worüber ich mir nicht im Klaren bin, ob es sich um einen melancholischen, weil vergangenen Rückblick handelt oder nur um die Rückbetrachtung einer gerade erst erlebten Nacht. Herzliche Inselgrüße Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant) |
22.05.2014, 21:37 | #5 |
Lyrische Emotion
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Hallo Cebrail,
ich bin froh, dass unser "Forumsgräber" Narvik diesen schönen Text noch einmal exhumiert hat, denn wie ich anderer Stelle schon anmerkte, war das letzte Jahr für mich beruflich ziemlich stressig, so dass mir hier viel entgangen ist. Deine Zeilen erinnern mich an einen meiner Lieblingsdichter, nämlich Hugo von Hofmannsthal, der es auch verstand, wunderschöne und perfekte Terzinen (keine Terzanellen) zu schreiben. Für mich sind sie unheimlich reizvoll und meine bisherigen Versuche darin, finde ich noch nicht zufriedenstellend. Hier aber gleite ich durch die Terzinen dieser Terzanelle und fühle direkt die sinnliche Spannung, die darin aufgebaut wird. Es bleibt ein Hauch von Erotik zurück und es vibriert, denn dieses Gefühl ist mir sehr vertraut. Grenzen- und regellose Liebe, die aber auch viel Vertrauen braucht. Das hat mir gut gefallen, schön gemacht. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
23.05.2014, 13:41 | #6 |
Kiwifrüchtchen
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Beiträge: 945
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Hallo Cebrail,
Dein Text ist wunderschön. Und das kommt von mir, die ich Reimformen mit Wiederholungen überhaupt nicht leiden kann. Dir ist es hier jedoch gelungen, ein Thema in eine dafür perfekt passende Reimform zu packen, wobei sich die Reimform völlig dem Thema unterordnet. Genau so muss es sein. Nur so erscheinen die Wiederholungen unbemüht und nicht vom Korsett, sondern vom Schreiber diktiert. Perfekt! Großes Kompliment und Lob. Sehr gern gelesen und besenft. HG von Lai
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.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal Geändert von Lailany (24.05.2014 um 01:52 Uhr) |
13.07.2014, 15:17 | #7 | |||
verkannt
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Hallo Narvik,
auch für diesen Kommentar einen lieben Dank an dich. Was ein Terzinen Gedicht ist weiß ich nun gar nicht und ich muss mich da mal schlau machen, ich bin ein absoluter Terzanellenfreund und in einem anderem Faden habe ich mal das Schlüsselerlebnis dazu erzählt, von daher ist es mir von allen Gedichteformen die ich kenne die liebste, nur wenn ich es zur Zeit versuche, wirkt es auf mich wie Gedichte Sudoku und wenn meine Worte auf mich wie in ein Korsett gepresst wirken, wandern sie bei mir dann doch eher im Feuer. Zitat:
Einen lieben Gruß an dich c. Hallo Faldi, schön dich hier zu lesen. Zitat:
Beim nächsten Treffen des Totendichterclubs werde ich ihn mal fragen, ob er mir was von sich vorliest. Mir war es auch noch nie vergönnt ein halbwegs brauchbares Sonett zu schreiben und deine Sonette finde auch sehr oft einfach gut gelungen, bei dieser Terzanelle habe ich wohl einfach mal Glück gehat ;-). ... und das Thema passt auch sehr gut zu den Wiederholungen, so hat sich wohl hier eines aus dem anderen ergeben. Ich danke dir für deinen Kommentar. Nen lieben Gruß C. Hallo Lai, freut mich sehr dich hier zu lesen, besonders wo du doch Wiederholungsgedichte nicht magst. Das mit der Reimform und dem Inhalt ist immer so einen Sache, manchmal klappt es eben, oft aber auch nicht und ich lese dann lieber einen guten Vers Libre als um den Atem gebrachte Worte. Ich weiß ja von dir, dass du dich auch schon viel mit den Reimformen befasst hast und deiner Aussage nach siehst du das ja ähnlich. Bei einer Sache muss ich dir doch wiedersprechen. Zitat:
Danke für dein Kompliment und dein Lob, das freut mich wirklich, obwohl das mit Abstand nicht meine beste Terzanelle ist. Nen lieben Gruß C.
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14.07.2014, 03:01 | #8 |
Kiwifrüchtchen
Registriert seit: 23.05.2009
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Hallo Cebrail...
na, DAS macht ja sofort Appetit auf mehr. Dann rück sie doch einfach mal raus, die guten Stücke. Nochmal zum 'dirigieren'... nicht der beste Ausdruck, da hast Du schon Recht, aber Du weißt ja, wie's gemeint ist. Jemand hat es mal sehr trefflich ausgedrückt: 'Man muss erkennen können, wer Ross und wer Reiter ist'. Und dazu gibts bei Deinem Text keinen Zweifel. HG von Lai
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.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal |
18.07.2014, 00:58 | #9 | |
verkannt
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He Lai,
danke für deine "Nochmalrückmeldung". Eine andere Terzanelle von mir habe ich dir ja zukommen lassen und ich freue mich wirklich riesig über das hier: Zitat:
Einen lieben Gruß C.
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29.03.2016, 17:03 | #10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
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Ha - ein Traum von einem Gedicht.
Da hat der Dichter gute Tat gelegt. So edel zu lesen. Hoch damit.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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