23.04.2014, 13:34 | #1 |
ADäquat
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Seekönigin
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Geändert von Chavali (08.05.2014 um 20:59 Uhr) |
23.04.2014, 17:00 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Chavali
Da muß ich doch mal hinschauen
Das interessiert mich: Vor allen Dingen der Titel hat mich angelockt. von fern steigt schon das Rot des frühen Morgens auf bizarre Wolkenfetzen vertreiben Nebelherden<---- Du schreibst hier 2 Versionen ohne Satzzeichen, bei der Zweiten hätte ich Satzzeichen gesetzt. Beide Versionen gefallen mir vom Lesen her. Du beschreibst einen Seesuicid, phantasievoll, besonders die Idee/ letzte S.: versteck mich in den Muscheln vergrab mich in den Sand ich werd mit Algen kuscheln vermiss nie mehr das Land sagt mir zu. Sehr gerne gelesen sy |
23.04.2014, 18:43 | #3 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi chavilein,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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24.04.2014, 10:22 | #4 |
ADäquat
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Hallo sy, hi ginnie,
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24.04.2014, 14:50 | #5 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich fühle mich wahrlich nicht als Fachfrau für Gedichtsformen, da ich das Dichten im Internet gelernt habe und für mich selbst meist aus dem Bauchgefühl heraus texte
Die Dritte und die Vierte Form liegen mir am nächsten. Bei der Dritten Form würde ich jedoch den Kreuzreim bevorzugen. Zitat:
Alle 4 Versionen kann ich gut lesen, das finde ich gut, vielleicht kann ich mich auch anpassen. Gerne gelesen und drübernachgedacht sy |
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25.04.2014, 20:43 | #6 | ||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi chavilein,,
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25.04.2014, 21:06 | #7 | ||
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,
Zitat:
Zitat:
Der Titel verführt zu glauben, dass SIE in ihren Palast zurückkehren will - wie immer sie auch an Land geraten ist. Eine Fantasie, die durchaus melancholisch berührt - aufgrund der letzten Strophe aber verständlich und versöhnend abtauchen lässt. Schau bitte, ob du die kleine Veränderung annehmen kannst. Mir ist auch die "andere Reimart" aufgefallen und sie gefällt. Fast ein "Durcheinander" (ein Reim fehlt gar - "auf") und doch bleibt man in der Melodie gefangen. Schön gemacht! Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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26.04.2014, 18:24 | #8 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Hi Chavi,
frag nach Meinungen und du bekommst derer viele. Umso mehr Leute über ein Thema diskutieren, umso schwerer wird es, einen Konsenz zu erzielen, der alle zufrieden stellt. Schauen wir mal, wie ich meine endgültige Entscheidung begründe, nachdem ich mir alle Antworten durchgelesen habe. Rein äußerlich würden alle Versionen als Gedicht erkannt werden. Vier kompakte Strophen mit vier kurzen Zeilen sind optisch markanter, als vier Strophen, die jeweils nur zwei lange Zeilen besitzt. Kurze Zeilen wirken schneller, lange dagegen haben die Eigenschaft, dass der Leser länger in ihnen verweilt. Ohne Zeichensetzung allerdings kommt der Lesefluss bei den langen Zeilen arg ins Stocken, weil die Metrik nicht mehr einheitlich strukturiert scheint, denn der Text ist ja im dreihebigen Jambus mit wechselnden männlichen und weiblichen Kadenzen gehalten. Das geht dann nicht mehr auf. Wenn ein Text ohne Zeichensetzung verfasst wird, dann sollte vielleicht auch eine Kleinschreibung aller Worte erfolgen, das wäre nur konsequent, weil alle Zeilenanfänge ja auch kleingeschrieben sind. Ich tendiere zu Version 4, weil dort eine korrekte Interpunktion den Text in Sinnabschnitte unterteilt. Im Gegensatz zu ginTon kann ich hierbei keine Zäsuren feststellen, die meinen Lesefluss ins Stocken bringen, denn es sind keine vorhanden. Zäsuren kommen ja immer nur innerhalb des Verses, also der Zeile, vor, deine Satzzeichen stehen allesamt am Versende. Wenn du allerdings Zäsuren als formales Stilmittel einsetzen möchtest, dass auch dieser Text in Version 3 wieder "metrisch lesbar" wird, dann solltest du dort ebenfalls Satzzeichen einsetzen. An diesen Stellen wird der Leser nämlich unwillkürlich aus dem Lesefluss gezogen, ob er will oder nicht und liest das nämlich dann wie zwei Zeilen. Aber das wäre ja dann auch prinzipiell nichts anderes, als Version 4. Also mein Tipp geht ganz klar zu Version 4 hin und zwar so: Am Strand such ich das Boot, um mich hinein zu setzen, das Wasser zu berühren und eins mit ihm zu werden. Bizarre Wolkenfetzen vertreiben Nebelherden, von fern steigt schon das Rot des frühen Morgens auf. Wohin das Boot mich führt, wohin es mich auch treibt, es wird kieloben kentern, nur glattes Wasser bleibt. Versteck mich in den Muscheln, vergrab mich in den Sand. Ich werd mit Algen kuscheln, vermiss nie mehr das Land. Die Reihenfolge meiner persönlichen Bewertung:
So, jetzt hast du den Salat, nun picke dir das Beste heraus. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
27.04.2014, 03:23 | #9 |
verkannt
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Beiträge: 332
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He Katzi,
als absoluter 'Langzeilenfreund' gefällt mir die dritte Version am besten. Die fehlenden Satzzeichen empfinde ich auch nicht als störend, da sie mich sozusagen um die Ecke lesen lassen, ich irgendwie meinen eigenen Lesefluss finden kann und die Innenbinnenreime tragen ihren Teil dazu bei. Meiner Meinung nach passt diese Version auch gut zu dem von mir gefühltem Inhalt deiner Zeilen, ich meine die Freiheit beim Lesen passt zu der gespürten Feiheit in deinem Gedicht, zu dem was das Gedicht für mich transportiert. Ich kann so eintauchen, was ja auch zum Wasserthema passt, wobei ich das Wasser hier eher als eine Gefühlsebene betrachte, also eher ein Weg zurück zum Ursprung. Aber so sind nun mal die verschiedenen Auffassungen und du hast die Qual der Wahl. Viel Spaß dabei ;-) Einen lieben Gruß C.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
28.04.2014, 12:54 | #10 | |
Von Raben umkreist
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Beiträge: 1.053
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Hei Chavali,
jede Version für sich ist ein Gedicht, die folgende spricht mich am meisten an. Die kurzen Verse unterstreichen die jeweilige Aussage und geben ihr ihren Wert. Hier möchte jemand alles hinter sich lassen und völlig neu beginnen, quasi ein neues Leben unter völlig anderen Bedingungen anfangen. Die Vorfreude und Zuversicht sind unverkennbar. Drei Anmerkungen/Vorschläge zum Text möchte ich dir unterbreiten: In S2V3 empfinde ich das Wort "schon" als wenig aussagefähig bzw. als Füllsel. Wie klingt: "Von fern steigt schwach (zart) das Rot" oder so ähnlich? In S3 ist V1 "Wohin das Boot mich führen," unvollständig, weil das Wort "will" fehlt, einen brauchbaren Vorschlag kann ich allerdings nicht liefern. V4 in S4 erweckt den Eindruck, als ob das Land schon einmal vermisst worden wäre (soll vielleicht so sein ?) "vermiss nie mehr das Land". Falls nein, könnte es wie folgt heißen: "vermiss nicht Luft noch Land." Zitat:
So oder so, das Gedicht gefällt mir, es lässt den Leser seine Fantasie entfalten. Lieben Gruß Sidgrani
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
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