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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 07.05.2014, 23:34   #1
Chavali
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Standard Dem scheidenden Tag




Mit einem Lächeln erwachte ich,
um dich voll Freude zu erleben,
verlor mich in der Morgenröte,
begann in Fantasie zu schweben,
ob nicht die Muse sich mir böte,
berauschend, sinnlich, unnachahmlich.

Jedoch versprachest du zu viel,
verzettelst dich in grellen Liedern,
und ich verstand dein Lachen nicht,
erfühlte Schmerz in allen Gliedern.
Auch saß die Fehde zu Gericht,
beurteilte das Ränkespiel.

So geh denn hin und schlafe wohl,
die Schatten folgen auf dem Fuße.
Die Nacht zeigt sich als Gegenpol.
So geh denn hin und tue Buße.




__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (09.05.2014 um 23:26 Uhr)
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Alt 08.05.2014, 01:38   #2
ginTon
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Standard

Hi chavilein,,

da eben erst eigenstellt, heute nur kurz, gefällt mir gut dein Werk...
Zitat:
Mit einem Lächeln erwachte ich,
um dich voll Freude zu erleben,
verlor mich in der Morgenröte,
begann in Fantasie zu schweben,
ob nicht die Muse sich mir böte,
berauschend unnachahmlich.

Jedoch versprachest du zu viel,
verzettelst dich in grellen Liedern,
und ich verstand dein Lachen nicht,
erfühlte Schmerz in allen Gliedern,
auch saß die Fehde zu Gericht,
zu urteilen das böse Spiel.

So geh denn hin und schlafe wohl,
die Schatten folgen auf dem Fuße,
die Nacht zeigt sich als Gegenpol.
So geh denn hin und tue Buße.
ich versuche es gerade inhaltlich zu fassen, es ist etwas verwirrend und
ich glaube dieses hin und her kommt auch hier zum Ausdruck..

ich glaube, dass die Zeilen einerseits von Gefühlen getragen werden, die der Protagonist/Protagonistin nicht versteht und davon teilweise aufgerieben wird, da scheinbar das Verständnis füreinander fehlt/e...Persönlich bin ich ja immer mehr an dem Warum etwas , als das etwas interessiert und habe mich immer gefragt, ob andere Menschen auch so an eine Sache herangehen. Deswegen finde ich deinen Text sehr interessant und gut.

schön geschrieben wie ich finde liebe Grüße ginnie
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Alt 08.05.2014, 13:46   #3
Chavali
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Zitat:
ich versuche es gerade inhaltlich zu fassen, es ist etwas verwirrend und
ich glaube dieses hin und her kommt auch hier zum Ausdruck..
Hi ginnie,

schau auf den Titel:

Der Text ist ganz Dem Scheidenden Tag gewidmet.
So löst sich die Verwirrung auf - hoffe ich

Und dann interpretiert sich die Sache von selbst
Zitat:
schön geschrieben wie ich finde
Danke, das freut mich!

Lieben Gruß,
chavi
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Alt 08.05.2014, 14:59   #4
juli
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Standard Hallo Chavali

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen

Mit einem Lächeln erwachte ich,
um dich voll Freude zu erleben,
verlor mich in der Morgenröte,
begann in Fantasie zu schweben,
ob nicht die Muse sich mir böte,
berauschend unnachahmlich.

Da ist Jemand, der sich auf einen schönen Tag freut, der hofft und voller Zuversicht ist.

Jedoch versprachest du zu viel,
verzettelst dich in grellen Liedern,
und ich verstand dein Lachen nicht,
erfühlte Schmerz in allen Gliedern,
auch saß die Fehde zu Gericht,
zu urteilen das böse Spiel.

Doch der Tag hält nicht, das was gewünscht/ erwartet wird, im Gegenteil, es gibt nichts Gutes.

So geh denn hin und schlafe wohl,
die Schatten folgen auf dem Fuße,
die Nacht zeigt sich als Gegenpol.
So geh denn hin und tue Buße.

Hier schließt Derjenige mit dem Tag ab, verabschiedet sich, ( in der Gwissheit, das die Nacht es richten wird) und er weiß, dass der Tag noch Nachwirkungen haben wird.

Das ist ein schönes Gedicht
Sehr gerne gelesen
sy
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Alt 08.05.2014, 18:34   #5
Chavali
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Hallo sy,

ja, genauso wollte ich meinen Text verstanden wissen
Zitat:
Das ist ein schönes Gedicht
Sehr gerne gelesen
Danke dir! Das freut mich!

Lieben Gruß,
Chavali
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Alt 10.05.2014, 10:52   #6
Hollerith
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Hallo Chavali,

dein Gedicht spricht von der Enttäuschung, dass der Tag nicht brachte, was man erhofft hatte.
So ist das aber, denn erstens kommt es, zweitens anders und drittens als man denkt

Meine flapsige Bemerkung soll aber nicht heißen, daß mir dein Gedicht nicht gefallen hätte.
Ganz im Gegenteil.
Nur mit diesen Worten komme ich nicht klar
Zitat:
Auch saß die Fehde zu Gericht,
beurteilte das Ränkespiel.
Was soll das bedeuten?

Freundliche Fragegrüße,
Hollerith
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Mit Adleraugen such ich dich, durch Adleraugen find ich dich.
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Alt 11.05.2014, 17:02   #7
Chavali
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Hallo Hollerith,

freut mich, dass dir mein Gedicht gefallen hat.

Zitat:
Zitat:
Nur mit diesen Worten komme ich nicht klar
Zitat:
Auch saß die Fehde zu Gericht,
beurteilte das Ränkespiel.
Zitat:
Was soll das bedeuten?
Das bedeutet nichts weiter, als dass eben der Tag eher nicht harmonisch verlaufen ist,
sondern dass es vielleicht Streit gab oder Unfrieden - mit wem auch immer.
Ich hoffe, das reicht dir als Erklärung?


Lieben Gruß,
Chavali
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Geändert von Chavali (13.05.2014 um 10:32 Uhr) Grund: Tippfehler
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Alt 13.05.2014, 09:48   #8
Narvik
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Hallo Chavali,

ich glaube, es ist richtig, jeden neuen Tag mit einem Lächeln und voller Freude zu begrüßen. Man weiß ja nie, was er bringen wird.
Leider verlaufen nicht alle Tage gleich und so ist manche Hoffnung, die man in den neuen Tag gesetzt hat, auch schnell wieder verflogen, weil sich die Erwartungen eben nicht erfüllt haben.
Und dann ist es auch nicht schlecht, wenn dieser Tag wieder zu Ende geht und sich eine Nacht lang ausruht, um frische Kräfte für den nächsten Morgen zu sammeln.
Arg wird es nur, wenn sich jemand in einem Teufelskreis befindet und sich die Dinge wiederholen.
Aber das sagt dein Gedicht ja nicht aus. Ich denke, es ist mehr eine Abrechnung mit einem bestimmten "verkorksten" Tag.
Das kann ich gut nachvollziehen und es hat mir gefallen.

Herzliche Inselgrüße

Narvik
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Nur der fröhliche Mensch allein ist fähig, Wohlgefallen am Guten zu finden. (Kant)
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Alt 15.05.2014, 17:32   #9
Chavali
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Hallo Narvik,

vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar.
Schön, wenn die Texte so verstanden werde, wie es der/die Autor/in gewollt hat.

Es ist einfach die Abrechnung mit dem einen Tag - keine allgemeine Klage


Liebe Grüße,
Chavali
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