06.10.2014, 02:28 | #1 |
verkannt
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Die Nuss
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An einem Baum oder auch Strauch hängt eine Nuss mit dickem Bauch. Sie schaukelt träge vor sich her und tut sich dabei ziemlich schwer. Wo sonst die Schale Kern umhüllt, ist sie doch nur mit Luft gefüllt. Die hohle Nuss wird's immer geben so ist nun mal das Leben. . Hier noch die Version von Mr.@, danke dafür. An einem Baume oder Strauch hängt eine Nuss mit dickem Bauch. Sie schaukelt eitel vor sich hin. „Schaut her, wie prall und toll ich bin!“ Wo sonst die Schale Kern umhüllt, ist sie doch nur mit Luft gefüllt Erst nach dem Knacken zeigt sich dann, dass man sie nicht genießen kann. .
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas Geändert von Cebrail (11.11.2014 um 08:56 Uhr) Grund: Zufügen der Version von Mr. @ |
08.10.2014, 18:21 | #2 |
Matador mit Adlerblick
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Hallo Cebrail,
solche hohlen Nüsse gab es, gibt es und wird es immer geben, solange die Menschheit besteht. Das sind die Blender, die sich aufplustern und sonstwie kompetent erscheinen, wenn man aber mal dahinter schaut ist nichts als eine Luftblase, ganz genau wie bei deiner Nuß. Einmal daraufgeschlagen wird die Inhaltslosigkeit sichtbar. Man darf aber kein Wattebäuschchen nehmen, sondern einen kräftigen Hammer LG Holle
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14.10.2014, 09:03 | #3 |
Lyrische Emotion
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Moin Cebrail,
tja, so ist es wohl manchmal. Da freut man sich auf eine schöne Nuss, die verlockend an einem Baum oder Strauch hängt und wenn man sie näher inspiziert, dann erweist sie sich als taube oder in diesem Fall hohle Nuss. Die Welt ist voll von solchen Versagern oder Nichtskönnern, die mit einem vielversprechenden Äußeren die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sich beim näheren Betrachten allerdings als Schaumschläger erweisen. Was kann man dagegen tun? Nichts, außer sie in einem netten kleinen Text verdichten. Ich musste grinsen, denn die Assoziationen, die deine Zeilen bei mir geweckt haben, scheinen mir passend. Allerdings verrate ich jetzt nicht, worum es sich dabei handelt. Aber ich habe verstanden. Gern gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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14.10.2014, 18:15 | #4 |
ADäquat
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Hi Cebi,
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03.11.2014, 22:24 | #5 |
verkannt
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Hallo ihr,
danke für eure Wortmeldungen und jetzt wo ich den Text mit einigem Abstand betrachte fällt mir erst mal auf was ihr meint . Nun ja, ich bin jetzt wirklich von einer Nuss ausgegangen und nun macht ihr mich doch tatsächlich auf eine zweite Ebene aufmerksam. Schon seltsam, aber so ist es wohl, das Leben meine ich. Ich danke euch. Einen schönen Abend noch. Gruß C.
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06.11.2014, 13:19 | #6 |
Mal lachend - mal traurig
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Hallo Cebrail
wer kennt sie nicht die taube Nuss, nicht nur die am Strauch oder Baum. Am schönsten ist für mich die Zele: Sie schaukelt träge vor sich her und nicht hin, das nenne ich dichterische Freiheit schöne Grüße und bis bald mal wieder der Panzerknacker
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07.11.2014, 01:42 | #7 |
verkannt
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He Knacki,
schön dich mal wieder hier zu lesen und danke für deinen Kommentar. ... und ob die Nuss nun hin oder her schaukelt, was solls . Obwohl, manche können beides. Bis bald mal wieder. Einen lieben Gruß C.
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07.11.2014, 09:14 | #8 |
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Hallo Cebrail.
auf die Gefahr hin, hier selbst noch als "taube Nuss" bezeichnet zu werden, möchte ich doch noch nach all dem Lob ein paar kritische Töne loswerden. Das, was Panzerknacker anmerkte und mit einem lockeren "was Solls?" relativiert wurde, stieß auch mir sofort auf. Das klingt wirklich arg reimgeschuldet und ließe sich elegant korrigieren. Du tatst es ja in der Antwort an Knacki schon selbst: "...schaukelt hin und her..." anstatt "vor sich her" Des Weiteren stört mich dieses "träge". Rein physikalisch betrachtet, schaukelt eine taube, also leichte, nur mit Luft gefüllte Nuss nicht träge, sondern viel leichter am Strauch. (und um auf der zweiten Ebene zu bleiben: das gilt natürlich auch für volle und hohle Eier ) Ein Blender, Angeber, so wie Hollerith ihn beschreibt, also jemand, der mehr scheinen als sein will, hängt eben nicht träge und selbstzufrieden rum, sondern ist immer bemüht, Aufmerksamkeit durch viel Aktion zu erzeugen. Auch das "sich schwer Tun" passt für mich deshalb nicht in das Bild des von dir verdichteten Typus Mitmensch. Eigentlich kann man die taube Nuss sowohl in der Natur als auch im übertragenen Sinne gar nicht unterscheiden. Wenn überhaupt, dann nur, indem man ihre Leichtigkeit, ihre unnatürliche Beweglichkeit bei jedem Windhauch verdichtet hätte. Eine gute Pointe wäre in diesem Fall dann der in den Kommentaren schon aufgeführte Schlag mit dem Hammer gewesen. Aus diesem Grunde hat es mir als tauber Nuss nicht so gut geschmeckt. LG Mr. @ Hab mal dran gebastelt: An einem Baume oder Strauch hängt eine Nuss mit dickem Bauch. Sie schaukelt eitel vor sich hin. „Schaut her, wie prall und toll ich bin!“ Wo sonst die Schale Kern umhüllt, ist sie doch nur mit Luft gefüllt Erst nach dem Knacken zeigt sich dann, dass man sie nicht genießen kann. |
10.11.2014, 19:15 | #9 | |
verkannt
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hallo mr. @,
danke für deinen eintrag hier und die gedanken die du dir zu dem text gemacht hast. Zitat:
irgendwie einfach nur locker zu relativieren. nicht, dass du denkst mir mangelt es an respekt dem leser gegenüber. aber offengestanden messe ich diesem kleinen text genauso viel gewicht bei, wie der beschriebenen nuss . ist doch eher ein kurzweilding. deine gedanken dazu sind recht schlüssig und dem will ich nichts dagegen setzen, weil du recht hast. deine version gefällt mir übrigens sehr gut und ich würde gerne, deine erlaubnis vorausgesetzt, deine zeilen als alternative version darunter oder daneben setzen und dann kann der leser, welcher geneigt ist sich ein wenig mehr mit den physikalischen eigenschaften hohler nüsse auseinaderzusetzen, dann die von dir erschaffene version lesen. einen lieben gruß c.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
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11.11.2014, 07:12 | #10 |
Gast
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Hallo Cebrail,
nein, dass es dir an Respekt gegenüber deinem Leser mangelt, wollte ich nicht unterstellen. Wenn es meinerseits so rüberkam, dann habe ich mich sicher (auch) nicht so glücklich ausgedrückt. Vielleicht hast du Recht. Vielleicht sollte man einem kleinen, schnell gereimten Textchen nicht so viel Bedeutung beimessen. Oft oder gerade können aber auch diese kleinen Texte viel "Lebensweisheit" vermitteln Wenn die Metapher dann auf den Punkt genau sitzt und schlüssig ist, macht das Lesen noch viel mehr Spaß, finde ich. Es wäre mir eine große Ehre, wenn du meinen Versuch als Alternative dazu stellen würdest. Liebe Grüße Mr. @ |
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