16.11.2015, 20:31 | #1 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Wir – Frei
Wir – Frei Wir wälzen heute Abend keine Sorgen, wir denken diese Nacht auch nicht an Morgen, wir lassen frei uns in die Tiefe fallen und der Natur den reinen Wohlgefallen. Wir tanzen froh im Flackerschein von Kerzen, wir lachen alle Schmerzen aus den Herzen, wir lassen freien Lauf der freien Liebe und wünschen uns, dass immer es so bliebe. Wir sind der Spielball freier Elemente, wir fließen selig ein in die Momente, und lassen von der Freiheit uns erheitern, dann müssen alle bösen Geister scheitern. Falderwald . .. .
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17.11.2015, 21:36 | #2 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!
Erst die Peanuts: Wir wälzen heute Abend keine Sorgen und sorgen heute Nacht uns nicht um Morgen, wir lassen frei uns in die Tiefe fallen und gönnen der Natur den Wohlgefallen. Wir tanzen froh im Flackerschein von Kerzen und lachen alle Schmerzen aus den Herzen, wir wissen freien Lauf der freien Liebe und wünschen uns, dass immer es so bliebe. Wir sind der Spielball freier Elemente, wir fließen selig ein in die Momente und lassen von der Freiheit uns erheitern - so müssen alle bösen Geister scheitern. Ich hoffe, du kannst mit einigen der Vorschläge etwas anfangen. Die meisten betreffen stilistische Belange (Wortwiederholungen, Flüssigkeit der Sprache) Mir gab es im Text allzu viel "wir"s und "lassen"s (zumindest das mittlere hab ich weggekriegt). Das "lassen" in S1 als Verb für 2 Satzteile zu nutzen (Z3,4), ist zwar nicht falsch, ist aber für den Leser schwer nachvollziehbar, zumal in jedem Satzteil das "lassen" einen anderen Bezug hat. Ein Hauptzeitwort für zwei Phrasen mit unterschiedlicher Bedeutung? Zuviel für so manchen - auch ich musste mir den Satz eine zeitlang überlegen, um zu verstehen, wie das gemeint war! Das würde ich ändern - einen Vorschlag dazu habe ich oben gemacht. Inhaltlich dein "üblicher" politischer Zynismus. Ärger dich nicht soviel! Erwarte wenig von den Menschen - umso öfter genießt du die Freude, wenn sie dich positiv überraschen. Sehr gern gelesen und beklugfummelt! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (17.11.2015 um 21:40 Uhr) |
20.11.2015, 19:44 | #3 |
/ Bil-ly /
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Lieber Falderwald,
Ja, wer weiß, vielleicht haben die Freie-Liebe-Eso-68igerepigonen-Bachblütenteetrinker am Ende doch Recht. Wer weiß das schon. Bisher hat jedenfalls noch keiner die Welt wirklich zum Guten und Schönen verändert. Auch die (scheinbar) "Vernünftigen" hatten keine Chance, oder? Lieben Gruß charis |
20.11.2015, 20:59 | #4 | |
Lyrische Emotion
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Servus Erich,
hm, deine Vorschläge sind zwar gut gemeint, aber treffen eben nicht meine Intentionen. Ich glaube doch, dass hier ein klares und bewusstes System zu erkennen ist, denn du denkst doch nicht wirklich, dass mir die Wiederholungen von "wir" und "lassen" nicht aufgefallen wären? (Da kommt auch noch frei, freien, freier, Freiheit dazu) Die sind doch ganz bewusst so verwendet worden und ich bin der Meinung, dass dies ein erlaubtes Stilmittel darstellt. Da will ich also gar nix "weggekriegt" haben. Deine Bemühungen waren also gut gemeint, ich kann sie jedoch leider nicht umsetzen, weil es den Charakter dieses Textes meines Erachten zu stark verändern würde. Zitat:
Ganz im Gegenteil sollte dies ein hoffnungsvoller Text sein. Nach den schrecklichen Terroranschlägen in Paris sollte er eigentlich ein Zeichen setzen, sich davon nicht unterkriegen zu lassen und das Leben zu genießen. Denn was man erfahren hat, das hat man und das kann einem auch niemand mehr wegnehmen. Man kann uns das Leben nehmen, aber nur das künftige, nicht das zurückliegende. Und das ist eine Tatsache. Oder nicht? Vielen Dank für deine Mühe und deine Gedanken zum Thema... Servus Charis, ne, da hast du leider recht. Deshalb sollte man das Schöne und Gute auch immer annehmen und genießen, denn wer weiß schon zu sagen, wie lange das anhält? Ob die Freie-Liebe-Eso-68igerepigonen-Bachblütenteetrinker immer glücklich waren, ist ebenfalls zweifelhaft. Die hatten aber auf jeden Fall eine Menge Spaß miteinander, das lässt sich bestimmt nicht bestreiten. Danke für den Kommi... Ich bedanke mich für eure Rückmeldungen... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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