11.03.2016, 15:03 | #1 |
ADäquat
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Aquamarin
Du, Mutter, hast als junge Frau
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13.03.2016, 13:03 | #2 |
Gast
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Hallo Chavi,
Du hast ein Gedicht auf den Lieblingsschmuck geschrieben. Früher waren die Aquamarine modern. Von den Männern, die ihrer Liebe Ausdruck verleihen wollten, war es ein Bote der Liebe, wenn sie der Angebeteten Schmuck schenkten. Du hast hier ein kleinen Film erzählt. Die Liebe hielt nicht, aber das Andenken, der Stein ist geblieben. Ich möchte nicht wissen, wieviele Schmuckandenken in versteckten Schmuckschatullen ruhen. Sie werden dann von Mutter zur Tochter weitervererbt. Die Tochter trägt sie dann mit einem ganz anderen Gefühl, oder läßt den Schmuck im Dunklen. Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße sy |
13.03.2016, 16:23 | #3 |
ADäquat
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Hallo sy,
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15.03.2016, 11:23 | #4 |
Mal lachend - mal traurig
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Hallo Chavali
also ich weiß nicht, ich sehe deine Zeileb eher als Erinnerung an die Mutter. Sie gefallen mir darum sehr gut. Schöne Grüße der Knacki Michael
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15.03.2016, 18:30 | #5 | |
ADäquat
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20.03.2016, 11:26 | #6 |
Lyrische Emotion
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Hi Chavi,
ja, diese Zeilen kann ich gut nachempfinden, besitze ich doch selbst noch einige Erinnerungsstücke von mir lieben Menschen, die nicht mehr unter uns weilen. Immer wenn ich diese Gegenstände betrachte und berühre, kehren die Erinnerungen an die verschiedenen Schicksale zurück. So ist es mir hier ergangen und deshalb finde ich den Text auch gelungen. Allerdings, das Haar in der Suppe, möchte ich ein paar kleine Anmerkungen hinterlassen: Geschenkt von einem jungen Mann (m. E. gehört hier kein Komma hin) zur Hochzeit, die er angetragen dir als schüchtern zarte Braut. Euch hat die Liebe fortgetragen. Was hat der junge Mann geschenkt? Schmuck bzw. einen blauen Stein (siehe erste Strophe). Deswegen gehört meiner Meinung nach das "die" durch ein "den" ersetzt. verwahrt Erinnerung an dich. Schöner wäre an dieser Stelle das Verb "bewahren", das klingt m. E. eleganter. Ansonsten gibt's nix zu meckern. Gern gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
20.03.2016, 14:08 | #7 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
Wollte zitieren, aber an deinem Text hing seitenweise die Bildinfo. Also so: Originaltext: Du, Mutter, hast als junge Frau Undefinierter Auftakt - kann betont oder unbetont gelesen weden. Betont wäre falsch, da dann mit Senkungsprall auf "Mutter". diesen schönen Schmuck getragen, Betont. silbern glänzend, blauer Stein, Betont. an allen deinen Lebenstagen. Unbetont. Geschenkt von einem jungen Mann, Unbetont. "Geschenkt" besser ohne "t"? zur Hochzeit, die er angetragen Unbetont. dir als schüchtern zarte Braut. Betont. Euch hat die Liebe fortgetragen. Undefinierter Auftakt. Betont wäre falsch, weil dann mit Hebungsprall "die Lie". Unbetont klingt unnatürlich. Du, Mutter, ließest Vater gehn, Unbetont. zurück alleine blieb der Stein, Unbetont. der silberkettig dich umschlang Unbetont. dein ganzes langes Leben lang. Unbetont. Und heute liegt auf Samt und Seide Unbetont. dies wunderbare Halsgeschmeide, Unbetont. verwahrt Erinnerung an dich. Unbetont. Der blaue Stein glänzt ewiglich. Unbetont. Auftakte unregelmäßig: Betont und unbetont unrhythmisch gemischt in S1 und S2. S3 und 4 korrekt - als ob du Anlauf bräuchtest, um mit dem Takt warm zu werden ... Kadenzenschema unregelmäßig: mwmw - mwmw - mmmm - wwmm Reimschema unregelmäßig: ABCB - ABCB - ABCC - AABB (Jede Str. beginnt die Buchstaben neu, also keine strophenünergreifenden Reime) Einige Korrekturvorschläge: Du, Mutter, hast in deinem Sein den allerschönsten Schmuck getragen - so silbern glänzend, blauer Stein - an allen deinen Lebenstagen. Geschenk von einem jungen Mann, zur Hochzeit, die er angetragen mit dir als zarter Braut sodann. Die Liebe ließ das Beste wagen. Du, Mutter, ließest Vater gehen, zurück alleine blieb der Stein an deinem schlanken Hals zu sehen dein ganzes langes Beidirsein. Und heute liegt auf Samt und Seide - verwahrt Erinnerung an dich - dies wunderbare Halsgeschmeide. Der blaue Stein glänzt ewiglich. So haben wir gleiches Reimschema und jeweils 2 Reime in allen Strophen. Die Auftakte sind alle unbetont. Die Kadenzen sind nun mittig im Text gespiegelt. So haben wir nun: mwmw - mwmw - wmwm - wmwm Nimm, was dir brauchbar erscheint. Deine Sprache ist schön und lyrisch, aber leider hakt es oft irgendwo im Takt bei dir. In diesem Falle hast du das Gedicht wahrscheinlich mit betontem Auftakt begonnen, schwenktest aber bald um zu unbetonten, die du in den beiden letzten Str. auch sauber durchgehalten hast, wenn auch dort wiederum mit wechselndem Reimschema. Was mich immer wieder erstaunt ist, dass eine so sprachgewandte Poetin die Ruckler im Rhythmus scheinbar nicht bemerkt - oder bewusst ignoriert, so als schadete es nichts! Das werde ich wohl nie nachvollziehen können. Ich will dir das nicht zum Vorwurf machen - du siehst es vielleicht eben anders, und manche haben irgendwann genug von meiner "Besserwisserei". Ich erlaube mir nur aufzuzeigen, wie es aus meiner Sicht sein sollte. Sollte ich zu tief eingegriffen haben, verzeih. Gern gelesen. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (20.03.2016 um 14:24 Uhr) |
20.03.2016, 18:50 | #8 | ||||||||||
ADäquat
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Moin Faldi,
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20.03.2016, 19:14 | #9 | |
Gast
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Hahahaha, ja, ist immer wieder erstaunlich.
Das sah ich nicht nur beim User und Kollegen Herrn Erich Kykal, sondern auch auf Gedichte.com, und sogar hier. Man wirft, zB in dem Falle, MIR vor, ich schriebe metrisch wirr, oder da stimme etwas nicht, wenn ich zB in meinen Pseudo-Sonetten die Jamben laufen lasse wie sie wollen, unabhängig von der Heberzahl. Dass ich aber metrisch perfekt schreiben KÖNNTE, -wie jetzt hier zB auch Chavali-, dass der Dichter/die Dichterin ja schon offensichtlichst BEWIESEN HATTE, dass er/sie metrisch perfekt schreiben KÖNNTEN, nimmt ein Ungeist gerne zum Anlass zu sagen "Ätsch, falsch du Depp!" anstatt sich zu denken, WESHALB das dann DENNOCH so dasteht. Ich glaube, die erste Strophe Erlkönig, ich rezitiere: Zitat:
xXxXxxXxX xXxXxXxxX xXxXxxXxX Da rutschen zwei Senker wie ein Reiter durch die Jamben!!! Und DAS ist das Perfekte an diesem Auftakt, das Geniale!!! Ein Dichter der Metrik beherrscht, sollte spielen dürfen. Was ist denn zB der Reineke Fuchs? Was ist denn zB ein Distichon, ein Kompendium des Hexa- und Pentameters? Diese Diskussion gab es doch schon im Barock, dass Hexa- und Pentameter zwar relativ freizügig sind, aber dem Könner eine ambivalentere, freiere Sangeskunst ermöglichen, weil das starre Korsett durchbrochen, einen ambivalenteren Sang ermöglicht, akzeptiert man das Distichon als Hochkunst, Hochform. "Das Sonett" an sich, ist dagegen Stümperei. Zu glauben, man müsse simple Vierzeiler... also, simpelste Vierzeiler, bei denen sichs zB "nur" so reimt -A-A, etc, ein simpler Kreuzreim-Vierzeiler im Jambus ist doch, und das soll Niemanden beleidigen hier!!!!!!!!!!!!!!!!, Grundwerk. Einen Jambus zu verfassen ist simples Grundwerk. Enjambement desselben. Vierzeiler desselben. Unabhängig vom Gereime. Wenn der Herr Erich Kykal schon denkt, wenn er ein Sonett mit 14 goldigen kleinen Enjambements verfasst hat, er hätte das Elysium erreicht... pa! Da kann er ja die Reime anordnen wie er nur will. Aber so etwas zu schreiben: Du, Mutter, was eigentlich ein XXx ist, DU, MUTTer, das empfinde ich als poetisch hochwertig, es gewissermassen als Kapitälchen vor die Strophen zu setzen, als Absatz, als äusserst betonten Auftakt und Anrede. Auch gezielt durch einen Trochäus zu durchsetzen, als gezielter Auftakt und Anrede, Lobpreis, wie auch immer. Es ist KEIN Handwerk des Dichters, vierzeilige Strophen endlos in einem vierhebigen Jambus fortzusetzen, bis die Sonne dunkel ist. Es ist aber das Handwerk des Dichters WEIT MEHR, das eben NICHT zu tun. Wenn der Herr Kollege Kykal demalso beim Grundwerk des Dichters verbleiben will, sich darauf Welten einzubilden, sollte er mal wieder "Nänie" lesen. |
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20.03.2016, 21:40 | #10 |
TENEBRAE
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anamolie
Du kannst im Forum soviel gegen mich rumsudern wie du magst - ich ignoriere deine Werke trotzdem, weil ich glaube, dass man das tun sollte: Nicht allein ob der mangelhaften Grammatik und dem pathetisch überhöhten Getön, sondern auch wegen der sozialen Unreife und der inkompetenten Selbsteinschätzung des Autors - wie seine Arbeit und solche infantilen Seitenhiebe wie der obige bezeugen. Das langweilt. Lass dir raten und lass mich in Frieden. Hi, Chavi! Entschuldige das Off-Topic hier, kommt nicht wieder vor, jetzt, wo gesagt wurde, was zu sagen war. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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