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Satire Zipfel Für Zyniker und andere Fieslinge

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Alt 10.04.2016, 16:36   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Standard Namenlos

Mancher Dichter ist Gelichter!
Krumme Sätze webt und flicht er
aus verschwurbelten Gedanken!
Ohne Feingefühl und Schranken
pisst er fröhlich auf die Werke
aller andern, die an Stärke
ihm nicht so erhaben scheinen
wie nur einzig all die seinen!
Arrogant und überheblich
schlägt er um sich, und vergeblich
müht man sich, ihn zu belehren:
Aberwitz ist sein Begehren!

Mancher Dichter ist Gelichter!
Alle guten Regeln bricht er,
die des Anstands und der Lyrik!
Seine Zeilen sind geschwürig
wie die Pest, und infizierend,
keines andern Nähe spürend,
nur um seine Größe drehend
sich, und einzig solches sehend,
was ihm passend scheint für seine
einzig würdige und reine
selbstverherrlichte Legende!
Wenn er nur Erkenntnis fände!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline  
Alt 10.04.2016, 18:51   #2
anamolie
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Hm, ich hatte eigentlich per PN angefragt, nachgefragt,
ob ich ein Spottgedicht unter dieses Spottgedicht setzen darf,
das höchstwahrscheinlich an mich gerichtet ist.
Ich bin nicht so ein Freund davon, dann einen "Gegen-Thread"
aufzumachen, ohne Link, ohne sonstwas.
Aber gut, ich werde da wohl nie eine Antwort kriegen,
also platziere ich jetzt mein Antwort-Spottgedicht einfach hier.
Wenns egal wem nicht passt, Löschen geht ja leicht.



Zunächst:

Es ist rhetorisch/philosophisch betrachtet zweifelhaft,
wenn der Eingangsvers beider Lang-Strophen 2 x ist,
dass der lyrische Erzähler den Adressaten Gelichter nennt,
um ihm dann Arroganz und fehlendes Feingefühl vorzuwerfen,
und das leichtfertige Aburteilen Anderer!
Worum handelt es sich denn, im SELBEN ATEMZUG,
wenn der lyrische Erzähler ja SELBST, desselben anmutet?

Zitat:
nur um seine Größe drehend
es wäre wohl besser gewesen, das so zu formulieren:

Zitat:
nur um seine "Größe" drehend
weil ansonsten, rhetorisch betrachtet, der lyrische Erzähler
ja eine Grösse sogar einräumt, die er zwar nicht bezweifelt,
nur deren Gebaren für anstössig hält.

Und welche Erkenntnis soll denn nun gefunden werden?
Dass die Grösse sich anders gebärde, wiewohl sie Grösse ist,
wiewohl sie sogar selbstverherrlichte Legende ist?

Oder, sich belehren zu lassen, bis eine Grösse tatsächlich erlangt wird,
und dann, durch welche Massnahmen, durch welche Belehrung genau?
Durch die Massnahmen, Ansichten, Belehrungen des lyrischen Erzählers,
der dann wieder genau so wäre, wie das, was er gerade angeprangert hat:

Egomanische, selbstgerechte Selbstherrlichkeit,
Aburteilung, Besserwisserei, Arroganz, Anmassung,
Vermessenheit. Und ja dann anscheinend die grössere,
wahrere Grösse, sich besser gebärdend, und schlicht besser seiend!

Durch die Aussage, dass durch Angepasstheit an die Richtlinien
WELCHER, dann ja ergo WAHREN Grösse/n, auch verliehene,
rechtmässige Grösse erlangt werden könnte, und DAS soll
nicht ebenso sein, wie das, was er gerade angeprangert hat?

~

Man könnte darüber hinaus attestieren, dass, wenn der lyrische
Erzähler zwar Grösse einräumt, ja sogar, Legende einräumt,
die halt blöderweise dem schlechten Gebaren nach allzu
selbstverherrlicht oder selbstherrlich posiert, dass der lyrische
Erzähler ja sogar eifrig genug ist, jener Grösse ein ganzes Gedicht
zu widmen, dass das schon etwas im Widerspruch dazu steht:

Wie kann Grösse unberechtigt arrogant sein, und zugleich nichts können?
Arrogant für Nichts, aber gross?
Ist also die Arroganz das Problem, obwohl Grösse dahinter ist?
Oder ist die Grösse das Problem, nur weil sie arrogant ist?
Oder ist die Grösse ein Problem, weil sie noch dazu arrogant ist.

Die Erkenntnis ist, dass der "Aberwitz" einer grundlos arroganten
Nicht-Grösse, mit der Legendenbildung aufhören soll, und sich belehren
lassen soll, dafür, dass sich aber eine Legende gebildet hat,
polarisierend genug für ein Spottgedicht eines Erich Kykal allemal!

Was ist dann das Unerträgliche: DASS die Grösse tatsächlich gross ist,
dass die tatsächliche Grösse zu arrogant ist, oder dass die Nicht-Grösse
grundlos arrogant ist, obgleich sie polarisierend genug für ein Spottgedicht war,
und nicht aus der Feder IRGENDEINES Dichters.

Ich glaube schon, dass du sehr deutlich, an mich adressiert hast,
an einen zügellos arroganten, herabwürdigenden, egomanischen,
selbstherrlichen, unbelehrbaren Schwurbelkönig, der namenlos,
nur vermeint, was er kann, aber letztlich hohl verenden muss.

Das ist insofern hart, und sehr belustigend, weil ich mich ja sogar
bemüht hatte --- wenn ich selbst dann noch, wenn ich mir Mühe
gegeben habe, so rüberkomme --- naja, das belustigt mich!

Jetzt erstmal mein Antwort-Spottgedicht, das allerdings nur davon
ausgehend geschrieben wurde, die adressierte Position einnehmend,
das Ursprungs-Gedicht erwidernd, was also nicht unbedingt meine ganze
Ansicht widergibt, sondern nur die Ansicht der adressierten Position.

Im Anschluss, ein Distichon.





Zitat:
Gernegross


Manch Gelichter nennt sich Dichter!
Schaut mans an, dann nichtbesticht er.
Sätze hoch und schwindlig Höhe:
Dreister kleiner Zirkusflöhe.
Feingefühl ist für die Schwachen!
Angepasst, sehr klein zu machen.
Geist verdiene dir Erhabenheit!
Wer so gross macht, presst und schreit!
Darf dann auch erleichtert lachen.
Grössere Geschäfte machen
tadelt nicht der Kleinen Neid.
Geist sei doch einmal gescheit!

Wichter spielen Schwerge-Wichter!
Aller schlechten Norm Verrichter.
Ach wie ehrlos ach wie rührig
schänden sie den Geist der Lyrik.
Feuerlos den Witz zu kritzeln,
über Freiheit blöd zu witzeln!
Halten sich für kühn, klug, für famos.
Wie den Sprung des Zirkusflohs.
Drehn sich Kleine um das Kleine
und gesellen das Gemeine,
eingebildet, feuerlos,
wird die Masse auch nicht gross.



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Zitat:
Namenlos starb ich, gefallen ins Nichts, zum Staube der Erden.
Hohnlächelnd, stehst du am Grab, lächelst du, froh meines Tods.
Lächle! Dem römischen Spruch nach: Was ich bin, wirst du werden,
Lächler, und was ich einst war, Höhner, du lache! Du bists.

Nimmt denn der Staub, nicht namenlos Jeden, gefeiert, geschlagen?
Hat denn der Tod, wie den Ruhm, Jeden, noch Jeden begraben?
Schlug denn im Herzen mir, des Feuers heisse Legende:
Dass ich von Feuer war, Höhner, und Herz, bis zum Ende.



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Am Ende, erschaffen wir uns nur selbst, und kein Anderer, und nichts Anderes.
Ich bin nur unbeirrt Feuer, und jede Abmilderung, verbrennt sich nur.
Dass ich arrogant bin weiss ich, dass ich vernichtend sein kann, ja, stimmt,
aber dass ich so schlecht sein soll, das bezweifele ich.

O, diese Erwiderung hat mir jetzt Spass gemacht!

Geändert von anamolie (10.04.2016 um 19:20 Uhr)
 
Alt 10.04.2016, 20:09   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Zitat:
Zitat von anamolie Beitrag anzeigen
Hm, ich hatte eigentlich per PN angefragt, nachgefragt,
ob ich ein Spottgedicht unter dieses Spottgedicht setzen darf,
das höchstwahrscheinlich an mich gerichtet ist.
Ich bin nicht so ein Freund davon, dann einen "Gegen-Thread"
aufzumachen, ohne Link, ohne sonstwas.
Aber gut, ich werde da wohl nie eine Antwort kriegen,
also platziere ich jetzt mein Antwort-Spottgedicht einfach hier.
Wenns egal wem nicht passt, Löschen geht ja leicht.



Zunächst:

Es ist rhetorisch/philosophisch betrachtet zweifelhaft,
wenn der Eingangsvers beider Lang-Strophen 2 x ist,
dass der lyrische Erzähler den Adressaten Gelichter nennt,
um ihm dann Arroganz und fehlendes Feingefühl vorzuwerfen,
und das leichtfertige Aburteilen Anderer!
Worum handelt es sich denn, im SELBEN ATEMZUG,
wenn der lyrische Erzähler ja SELBST, desselben anmutet?



es wäre wohl besser gewesen, das so zu formulieren:



weil ansonsten, rhetorisch betrachtet, der lyrische Erzähler
ja eine Grösse sogar einräumt, die er zwar nicht bezweifelt,
nur deren Gebaren für anstössig hält.

Und welche Erkenntnis soll denn nun gefunden werden?
Dass die Grösse sich anders gebärde, wiewohl sie Grösse ist,
wiewohl sie sogar selbstverherrlichte Legende ist?

Oder, sich belehren zu lassen, bis eine Grösse tatsächlich erlangt wird,
und dann, durch welche Massnahmen, durch welche Belehrung genau?
Durch die Massnahmen, Ansichten, Belehrungen des lyrischen Erzählers,
der dann wieder genau so wäre, wie das, was er gerade angeprangert hat:

Egomanische, selbstgerechte Selbstherrlichkeit,
Aburteilung, Besserwisserei, Arroganz, Anmassung,
Vermessenheit. Und ja dann anscheinend die grössere,
wahrere Grösse, sich besser gebärdend, und schlicht besser seiend!

Durch die Aussage, dass durch Angepasstheit an die Richtlinien
WELCHER, dann ja ergo WAHREN Grösse/n, auch verliehene,
rechtmässige Grösse erlangt werden könnte, und DAS soll
nicht ebenso sein, wie das, was er gerade angeprangert hat?

~

Man könnte darüber hinaus attestieren, dass, wenn der lyrische
Erzähler zwar Grösse einräumt, ja sogar, Legende einräumt,
die halt blöderweise dem schlechten Gebaren nach allzu
selbstverherrlicht oder selbstherrlich posiert, dass der lyrische
Erzähler ja sogar eifrig genug ist, jener Grösse ein ganzes Gedicht
zu widmen, dass das schon etwas im Widerspruch dazu steht:

Wie kann Grösse unberechtigt arrogant sein, und zugleich nichts können?
Arrogant für Nichts, aber gross?
Ist also die Arroganz das Problem, obwohl Grösse dahinter ist?
Oder ist die Grösse das Problem, nur weil sie arrogant ist?
Oder ist die Grösse ein Problem, weil sie noch dazu arrogant ist.

Die Erkenntnis ist, dass der "Aberwitz" einer grundlos arroganten
Nicht-Grösse, mit der Legendenbildung aufhören soll, und sich belehren
lassen soll, dafür, dass sich aber eine Legende gebildet hat,
polarisierend genug für ein Spottgedicht eines Erich Kykal allemal!

Was ist dann das Unerträgliche: DASS die Grösse tatsächlich gross ist,
dass die tatsächliche Grösse zu arrogant ist, oder dass die Nicht-Grösse
grundlos arrogant ist, obgleich sie polarisierend genug für ein Spottgedicht war,
und nicht aus der Feder IRGENDEINES Dichters.

Ich glaube schon, dass du sehr deutlich, an mich adressiert hast,
an einen zügellos arroganten, herabwürdigenden, egomanischen,
selbstherrlichen, unbelehrbaren Schwurbelkönig, der namenlos,
nur vermeint, was er kann, aber letztlich hohl verenden muss.

Das ist insofern hart, und sehr belustigend, weil ich mich ja sogar
bemüht hatte --- wenn ich selbst dann noch, wenn ich mir Mühe
gegeben habe, so rüberkomme --- naja, das belustigt mich!

Jetzt erstmal mein Antwort-Spottgedicht, das allerdings nur davon
ausgehend geschrieben wurde, die adressierte Position einnehmend,
das Ursprungs-Gedicht erwidernd, was also nicht unbedingt meine ganze
Ansicht widergibt, sondern nur die Ansicht der adressierten Position.

Im Anschluss, ein Distichon.


Manch Gelichter nennt sich Dichter!
Schaut mans an, dann nichtbesticht er.
Sätze hoch und schwindlig Höhe:
Dreister kleiner Zirkusflöhe.
Feingefühl ist für die Schwachen!
Angepasst, sehr klein zu machen.
Geist verdiene dir Erhabenheit!
Wer so gross macht, presst und schreit!
Darf dann auch erleichtert lachen.
Grössere Geschäfte machen
tadelt nicht der Kleinen Neid.
Geist sei doch einmal gescheit!

Wichter spielen Schwerge-Wichter!
Aller schlechten Norm Verrichter.
Ach wie ehrlos ach wie rührig
schänden sie den Geist der Lyrik.
Feuerlos den Witz zu kritzeln,
über Freiheit blöd zu witzeln!
Halten sich für kühn, klug, für famos.
Wie den Sprung des Zirkusflohs.
Drehn sich Kleine um das Kleine
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eingebildet, feuerlos,
wird die Masse auch nicht gross.



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Namenlos starb ich, gefallen ins Nichts, zum Staube der Erden.
Hohnlächelnd, stehst du am Grab, lächelst du, froh meines Tods.
Lächle! Dem römischen Spruch nach: Was ich bin, wirst du werden,
Lächler, und was ich einst war, Höhner, du lache! Du bists.

Nimmt denn der Staub, nicht namenlos Jeden, gefeiert, geschlagen?
Hat denn der Tod, wie den Ruhm, Jeden, noch Jeden begraben?
Schlug denn im Herzen mir, des Feuers heisse Legende:
Dass ich von Feuer war, Höhner, und Herz, bis zum Ende.



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Am Ende, erschaffen wir uns nur selbst, und kein Anderer, und nichts Anderes.
Ich bin nur unbeirrt Feuer, und jede Abmilderung, verbrennt sich nur.
Dass ich arrogant bin weiss ich, dass ich vernichtend sein kann, ja, stimmt,
aber dass ich so schlecht sein soll, das bezweifele ich.

O, diese Erwiderung hat mir jetzt Spass gemacht!

Quod erat demonstrandum.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline  
Alt 10.04.2016, 20:23   #4
anamolie
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Zitat:
Quod erat demonstrandum.

Quod erat demonstrandum.



Hm, also, ich muss sagen, dieser Vorgang überfordert mich gerade intellektuell!

Du hast also tatsächlich dieses Spottgedicht über mich verfasst, so ärgere ich dich,
so reize ich dich, könnte man sagen? Und mit diesem Quod erat etc, hast du gesagt,
du hast mich aufs Glatteis geführt und ich habe mich, deiner Erwartung gemäss,
eingebrochen, auf den Grund des Teichs begeben?

Naja, weisst du, über mich wurden schon viele Spottgedichte verfasst, Einige
waren sogar toll, ich denke, das von Agneta ist über mich, Fata Morgana,
-sollte ich mich irren, trotzdem toll- Cyparis hat einige tolle geschrieben,
und noch einige andere fand ich spitze. Ist überhaupt kein Problem.

Aber WENN du das eingestellt hast, um mich zu fordern, dann also offenkundig NICHT,
um zu kommunizieren, sondern nur, um vorzuführen? Also ists gar nicht als
Mäuschenfalle im Guten gedacht, sondern im Schlechten? Also überhaupt nicht,
eine eher kokettierende Polemik, sondern ernstlich, und somit ernstlich beleidigen-wollend,
wenn ich mir so manche Passagen betrachte? Und den Punkt kapiere ich nicht.

Wieso solltest du dich dazu herablassen, mich tatsächlich durch Spottgedicht zu beleidigen?
-gesetzt den Fall, du könntest denn einen solch eingefleischt autistischen Egomanen wie siehe
droben beschrieben mit äusserlicher Reizeinwirkung erreichen ergo beleidigen grins-
und das wäre ja ein weiteres rhetorisches Argument:

Warum sollte der lyrische Erzähler glauben/für möglich halten, sein "niedlicher kleiner
Aussenwahrnehmungs-Reiz" wäre mehr als ein heisser Furz für einen wahren Egomanen?
Sowas zieht doch nur, wäre zB ein grössenwahnsinniger Narr dummdreist und unerfahren
und uneloquent genug, sich daran seine restliche Energie totzureiben - aber ich kann mir
das betrachten, vollkommen aussenwahrnehmend, und reibe mich daran trotzdem nicht tot, zB.

Das ist nämlich in den meisten Fällen meiner eigenen Idiotie überlassen, worein ich töricht taumle,
und worein ich mich letztlich so ausgiebigst und gnadenlos verschwende! -was ich getrost vermeide-

~

Also. Wenn ich dich so reize, ein solches Ärgernis darstelle, nicht einen Akt der Kommunikation
herbeiführen zu wollen, sondern einen Akt offenkundiger Beleidigung, diesen Akt,
begreife ich nicht. Zudem es ja gar nicht sooo richtig ist, mich reinster Egomanie und
Arroganz zu bezichtigen. KLAR bin ich ein arroganter Egomane, recht überzeugt von
der Grandiosität seines Schaffens, vollkommen belehrungsfrei gut und glorreich wirken
zu können! Aber daraus machte ich auch nie einen Hehl, und das weiss ja echt Jeder!

Das ist keine Erkenntnis, die mir fremd ist, oder die ich je bestritten hätte!

JA, ich bin übelst arrogant und relativ überzeugt von der aktuellen Richtung meiner Schreibe.
JA, ich kritisiere meistens Gedichte von sehr weit oben herab, das dürfte nerven.
Herrschsüchtig, rachsüchtig, eifersüchtig, das schrieb ich aber bereits Alles in meinem
"Hallo Thread", das ist nichts Neues! ABER: Ich hab mich echt bemüht!

Ich bemühe mich aufrichtig um kollegiale, freundliche, höfliche Kommunikation,
und das ist wohl kaum das Werk eines blutigen, hoffnungslosen Egomanen.

Dass ich halt gerne gute Gedichte schreibe, und denke, sie seien sehr gut bis über/herausragend,
und ich mich auch so benehme, naja, tja! Ja, ist so. Aber mehr ist es auch nicht.

Und wenn man mir "arrogante, egomanische, unhöfliche, die Gesetze der Lyrik
beugende Geschwurbel-Sachen einer haltlosen Nicht-Grösse" unterstellt,
und NUR das, --- und DAS ist jetzt der zweite Knackpunkt, den ich nicht kapiere:

Wozu mich ernstlich beleidigen-wollend, tatsächlich ein Spottgedicht dieser beleidigenden
Machart an mich zu adressieren, -was mir egal ist-, behauptend, ich wäre so einseitig
NUR egomanisch und arrogant und NUR substanzlos schlecht.
Weil das ja so nicht ganz stimmt. Also muss ich mich fragen, was willst du?

Mich ignorieren, abtun, vernichten?
Aber wozu dann noch ein Glatteis-Spottgedicht "zu meinen Ehren"?
Um mich damit "zu vernichten"? Eins meiner Gedichte tot zu kritisieren, sagend:
"Ha, du bist ja gar nicht genial!" oder mich jetzt aufs Glatteis führen, sagend:
"Ha, du bist besiegt und vernichtet!" ??? Seltsam.
Diese verzweifelten Bemühungen muten befremdlich an, vorsichtig formuliert.

Mich kollegial respektieren und mich womöglich kommentieren?
Aber wozu dann erst das Provokante, und danach dieses Quod erat etc?
Oder bist du so hin und hergerissen, das nicht zu wissen? -was ich glaube-

Naja, egal.

Ich hab ja schon gesagt, dass ich die User Erich Kykal, Thomas und auch Falderwald,
jetzt tunlichst in Ruhe lassen werde, weil ich in diesem Lager nichts zu gewinnen habe!
Vor Allem, da mich diese Haltung überfordert, ich verstehe sie nicht.
Sie ist zu widersprüchlich, und aus Menschen kriegt man selten die nackte Wahrheit raus.

~


Jeden Dichters Schaffen kannst du irgendwo respektieren, jeden dieser Dichter respektierst du,
nur mein Schaffen, scheinst du in einen substanzlosen Dreck ziehen zu wollen,
und dementsprechend meine arrogante "Über-Art", gleich hinterher,
obwohl ich mich sogar bemühe. Und da wunderst du dich, wenn ich deiner Vernichtungs-Kritik
nie etwas abgewinnen konnte! Zudem, könnte ein kecker Schalk reisserisch und provokativ sich fragen:

KÖNNTE der Herr Erich Kykal, überhaupt adäquat Distichen kritisieren.

Naja, was solls! Ist halt die "Erich Kykal und Freunde" - Front für mich "out of order".

~

Schreibst halt du deine Sonette.

Und ich meine unbescheidenen... Sachen die wie Gedichte aussehen aber viel viel fieser sind.

~

Letzten Endes, solltest du dich entscheiden, was du willst: Mich ignorieren, dann lasse dich
nicht dazu herab, solcherlei beleidigend-mässige Spottgedichte zu verfassen, die treffen mich null.

Oder mich akzeptieren und respektieren - dann solltest du dir allerdings mehr Mühe geben,
wenn du meine Gedichte kommentierst, weil die ein DEUTLICH höheres Niveau aufweisen,
und dementsprechend auch ein deutlich höheres Niveau von Kritik benötigen, gesetzt den Fall,
diese Kritik würde ernstlich VERBESSERN wollen, müsste sie sich schon sehr anstrengen mE.
Mit deinen üblichen Verdächtigen, kommst du da einfach nicht sehr weit!

Und, man kann auch völlig ohne Egomanie oder Arroganz, über gewissen Idiotien des Lebens stehen,
in aller Seelenruhe und geistigen Eloquenz! Spottgedichte treffen mich nicht.
Zu sagen, zu behaupten, allen Ernstes, nur weil man eins meiner Gedichte zu Klump und Asche
kritisiert zu haben glaubt, "ich sei kein Genie", "ich sei kein Dichter sondern Gelichter" etc,
oder zu versuchen mich durch Geplänkel niederzubrennen, das trifft mich Alles nicht.

Ich hab gute Sachen geschrieben, und bemühe mich auch weiterhin darum.
Mehr kann ich eh nicht machen. Störfeuer trifft mich doch nur, wenn ich mich störbefeuern lasse.

Dafür bin ich nicht undankbar und verrückt genug, sry.
Oder so dummdreist und eigenblind zu denken, das sei Alles Nichts gewesen was ich schrieb.
Da wäre ich schon SEHR undankbar, unehrenhaft, und schwächlich-blind!!!

Noch ein Distichon, dann solls genug sein, ach, oder sowas Ähnliches:


Zitat:
Schöne, der Schatten des Todes, so mächtig und finster,
sprach: Du seist nicht schön! Spotte der Liebe, erwiderte ich.

Schöne, der finstere Tod, wie er grinste und sprach:
Liebe? Nie gewesen, nie gut! Spotte der Schönheit, erwiderte ich.

Schöne, noch viele Dinge, sprach der Tod, böse und finster,
wer könnte je, seinen Spott, nicht ertragen, seelenruhig im Gewissen:

Du, liebtest mich.

Hmja, werde ich wohl ausarbeiten, und dann einstellen!
War aber sehr sehr inspirierend, wenn ich bedenke, dass ich dir jetzt wohl
zwei grandiose Distichen-ähnliche Konstrukte zu verdanken habe!!!

Danke schön!!!





-----------------------------------------

EDIT, 13.4.2016


Hm, in anderem Forum, dem Lyrik-Wald (leicht abgewandelter Name), existiert dieses
Spottgedicht auch, und eine ganz angeregte, genüssliche Plauderei darunter, über mich.

Ich bin ein 34 Jahre alter Augsburger Dichter!

Um das klarzustellen. "DIE anomalie", oder eben "DIE anamolie", oder "ana",
und der pinke Schmetterling, und mein Faible für Lila, und mein sehr schön gestaltetes,
fröhliches anamolie-Profil, das sind Gegenpole, damit ich nicht immer nur der wütende,
zornblitzende Hagen von Tronje bin, dessen Bild als schwarzer, zerhauener Kempe in den
deutschen Heldensagen, mir als DAS Bild eines Kempen an sich, in Erinnerung blieb,
ein grimmig dreinblickender Drachentöter-Töter.

Erich. Du versuchst, mein Verhalten ins schrillst Arrogante und Egomanische,
und mein Können ins katastrophalste Nichtskönnen, hinabzuzerren,
damit ich mich artig vor dich hinsetze, beide Hände hübsch sauber auf den Tisch lege,
und anbetend lausche, während ich, die charakterliche und lyrische Unzier,
Nichts und Nichts bin, dem Selbstverständnis des im Brusttone seiner überlegenen
Überzeugungen schwelgenden, Alles besser-wissenden, Alles besser-könnenden Oberlehrers.

Und solange du mich nicht unter dieses Selbstverständnis unterworfen hast,
verbittest du dir kategorisch, mich und mein Schaffen anzuerkennen, weil es ganz
einfach dein Selbstverständnis gefährdet, MUSS ich charakterlich schlechtmöglichst sein,
lyrisch schlechtmöglichst, und DARF und KANN ich Nichts sein als das: Schlecht.
Bis ich einlenke, mich dir unterwerfe als dem Besseren, um nichts weiter dreht es sich hier.
Dass ich dir zu einer Trophäe werde, wie auf der Jagd, und dass du dir einen hübschen Lorbeerkranz
an die Wand hängen kannst, beruhigt sein könnend, dass du meine Gnaden "erlegtest".

So, meine Vermutung. Und da das nicht passieren wird, da ich diesem despotisch-verklärten
Selbstverständnis mich schlicht nie unterwerfen werde, und da ich wohl das Feindbild schlechthin,
dieses Selbstverständnisses bin, nämlich ein total freier, feuriger Rebell ---
werden wir wohl keine Freunde mehr, ja, nicht einmal Kollegen, denn dafür müsstest du ja erstmal
respektieren, dass ich ein Dichter wäre. Und keine Anomalie, die nichtmal Gedichte zustande bringt.

Und da das nicht passieren wird, -welch schmunzeln-erregende Trefflichkeit meiner Rhetorik-,
da du diesem arroganz-verklärten Selbstverständnis eines total freien, feurigen Rebellen,
nie sich selbst einräumen wirst, diesem Chaos des Künstlers, dieser Agonie des Bestrebten ---
werden wir wohl keine Freunde mehr, und müssen wir uns wohl unkollegial genug,
ignorieren, bis die Hölle zufriert. Ich konstatiere, dass dies wohl so ist, und auch bleiben wird.

Und mehr, wird von meiner Seite, wohl nicht mehr reflektiert werden in diesem Forum,
über Nichts, und über Niemanden! Weils damit auch für mich erledigt ist.
Denn wer mich unbedingt schlecht finden will, an Charakter, an Lyrik, der wird sich davon
auch nicht abbringen lassen, durch gar nichts. Denn wenn man IMMER NOCH,
nachdem ich mich WIRKLICH bemüht habe, an Charakter, an kollegialem Entgegenkommen,
an Lyrik, darin NICHTS erkennen will, dann liegts nicht am Gemälde, sondern an demjenigen,
der nur ganz ganz feste die Augen davor zukneift und sagt: Bäh, ist ja nur schwarz!

Dafür kann ich Nichts, und auch Nichts dagegen.

Und das konstatiere ich, für mich, unzweifelhaft.

~

Und zudem, zu allerletzt, --- ich denke, dass ich aus Gedichte.com gegangen bin,
auch deshalb, weil ich auf dem Eiland, viel viel viel mehr, DEUTLICHST mehr,
Qualität vorfinde, Kollegen von offensichtlicher Qualität, jenes Umfeld,
auch dazu beitrug, oder GERADE! dazu beitrug, dass ich mich lyrisch verbessert habe!

Es wurde womöglich Zeit, ins qualitäts-reichste deutsche Dichter-Forum gehen zu dürfen,
um dort eine neue, schöne Blüte zu erlangen, zu erreichen, und ihr gerecht zu werden!

Ich habe hier nicht etwa EINEN mich belehrenden Oberlehrer, sondern ich habe ein
ganzes Spektrum, ein Flair, ein Milieu, in das der würdige Samen gebettet, Würde gedeihend,
hervorbrechen möge! Dass ich tatsächlich, mich fortbilde, noch während ich schreibe,
und dass ich von mir aus schon, überarbeite. Und dass ich Gefilde erreicht habe,
und ihnen sogar meiner Meinung nach, GERECHT werden konnte, die,

-und bei allem Respekt auch deinem Schaffen gegenüber!!!-

Deiner schlicht nicht bedürfen. Nicht, wenn du nicht einmal willst, sie würden jemals gedeihen.

Und auch nicht, wenn du nicht einmal bereit bist, über das Enjambement hinauszublicken,
in eine überreiche Welt deutscher Vers-Formen und Dichtungen, die den Jambus weit hinter sich
liessen, die die Beschränknis eines blossen Sonetts gar, weit hinter sich liessen,
und die keiner "jambischen Belehrung" bedürfen, die Klingenwälder der Dramaturgie und Distichen.

Was dich womöglich sehr sehr krass stört, ist, dass ich keine Belehrungen brauche,
wie ich ein 14-Zeilen-Sonett-Enjambement angepasst und harmlos, verfassen kann/darf,
das dann aller eloquenten, ambivalenten Strukturen beraubt, -weil es ja grammatikalisch
inkorrekt ist, wie der Dichter Erich Kykal darauf emsig pochte, es seinerseits in seinen
eigenen Sonetten aber eben so verwendend-, wie ein milder Abklatsch eines Anderen klingt.

Es ist nicht mein Bestreben, ein harmloses, ambivalenzloses Korsett zu fabrizieren,
ein mildes Allerlei, sondern eine feurige Nänie, die alle Schwerter zersplitternd, siegreich klingt.

Wenn du das "Anomalie" nennst, bitteschön!

Vergiss aber Eines nicht, und vergiss es nie:

Das haben schon WEIT VOR UNS, WEIT Bessere, WEIT besser, nur ebenso geschrieben,
und DENEN eifere ich nach! Einem Goethe, einem Schiller, einem Brecht, einem Fontane,
einem Eichendorff, einem Heine, DAS sind die altvorderen Meister, die noch VIEL tiefer waren,
noch viel viel tiefer, als "nur" ein Enjambement! Siehe Hölderlin, und deren Schrieb, will ich,
wenn ichs vermag, nicht bloss kopieren ---

ich wills verbrennend übertreffen --- wenn ichs denn vermag, und von Respekt und Ehre.

Weil es das ist, was ein Dichter tut. mE.

Wir steigen tiefer in die Wellen, und wir branden hervor wie Ungetüme, berauscht, und berauschend.

Elysischer, tobender, malmender Klänge!

Und ich denke, zumindest ich, möchte so streben. Ich, für mich.

Egal was du sagst.

- bei allem Respekt!

~

ABER, ist ja jetzt keine elitäre, einsame Anschauung von mir!
Ganz im Gegenteil!

Es haben sich, allein in diesem bescheidenen Dichter-Forum, schon vor mir,
Dutzende User recht erfolgreich mit all dem beschäftigt, wie siehe

Link: hier, der (leider) gesperrte Ex-User Bodo Neumann zB

Ich habe hier keine einsame Ansicht oder Vorstellung,
und ich bin hier kein Vorreiter von gar nichts!
Das ziert mich nicht einsam... sondern, das wird verlangt.

Das ist eine Disziplin, der ich mich womöglich stellen werde.

- wie Viele, Viele, Viele, vor mir!

Das ist die Tradition deutscher Dichtung, nichts weiter!

~

Und mehr - habe ich hier in diesem Forum, jetzt INSGESAMT,
nicht mehr zu reflektieren/konstatieren.
Verlinke am Besten auf diesen Thread hier, und ab JETZT:

Keine langen Kommentare mehr!
Keine ausschweifenden prosaischen Erklärungen mehr!
Kein provokantes Blabla mehr!





-----------------------------------------

Off-Forum:

Klar lese ich mit, @Agneta, @Cyparis, @Erich Kykal, im Lyrik-Wald Forum!!!

"Viel Feind, viel Ehr" --- dass man sogar in einem anderen Forum über mich "lästert",
für mich klingts wie kleiner, pausbäckiger Zuckerengel, Goldposaunen-Klang!

Ist doch, ganz egal wie gehässig es auch jemals würde, nur eine Würdigung, und nichts weiter!

Vielen lieben Dank!!!



Klar kenne ich das Cyparis-Forum, wo sich jene drei jetzt versammelt haben,

mir zu schmeicheln.

Wie KÖNNTE ich jemals, auf diesen süssesten Honig verzichten???

mmmmmmmm!


Geändert von anamolie (13.04.2016 um 18:50 Uhr)
 
Alt 13.04.2016, 18:54   #5
Erich Kykal
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Zitat:
Zitat von anamolie Beitrag anzeigen
Quod erat demonstrandum.



Hm, also, ich muss sagen, dieser Vorgang überfordert mich gerade intellektuell!

Du hast also tatsächlich dieses Spottgedicht über mich verfasst, so ärgere ich dich,
so reize ich dich, könnte man sagen? Und mit diesem Quod erat etc, hast du gesagt,
du hast mich aufs Glatteis geführt und ich habe mich, deiner Erwartung gemäss,
eingebrochen, auf den Grund des Teichs begeben?

Naja, weisst du, über mich wurden schon viele Spottgedichte verfasst, Einige
waren sogar toll, ich denke, das von Agneta ist über mich, Fata Morgana,
-sollte ich mich irren, trotzdem toll- Cyparis hat einige tolle geschrieben,
und noch einige andere fand ich spitze. Ist überhaupt kein Problem.

Aber WENN du das eingestellt hast, um mich zu fordern, dann also offenkundig NICHT,
um zu kommunizieren, sondern nur, um vorzuführen? Also ists gar nicht als
Mäuschenfalle im Guten gedacht, sondern im Schlechten? Also überhaupt nicht,
eine eher kokettierende Polemik, sondern ernstlich, und somit ernstlich beleidigen-wollend,
wenn ich mir so manche Passagen betrachte? Und den Punkt kapiere ich nicht.

Wieso solltest du dich dazu herablassen, mich tatsächlich durch Spottgedicht zu beleidigen?
-gesetzt den Fall, du könntest denn einen solch eingefleischt autistischen Egomanen wie siehe
droben beschrieben mit äusserlicher Reizeinwirkung erreichen ergo beleidigen grins-
und das wäre ja ein weiteres rhetorisches Argument:

Warum sollte der lyrische Erzähler glauben/für möglich halten, sein "niedlicher kleiner
Aussenwahrnehmungs-Reiz" wäre mehr als ein heisser Furz für einen wahren Egomanen?
Sowas zieht doch nur, wäre zB ein grössenwahnsinniger Narr dummdreist und unerfahren
und uneloquent genug, sich daran seine restliche Energie totzureiben - aber ich kann mir
das betrachten, vollkommen aussenwahrnehmend, und reibe mich daran trotzdem nicht tot, zB.

Das ist nämlich in den meisten Fällen meiner eigenen Idiotie überlassen, worein ich töricht taumle,
und worein ich mich letztlich so ausgiebigst und gnadenlos verschwende! -was ich getrost vermeide-

~

Also. Wenn ich dich so reize, ein solches Ärgernis darstelle, nicht einen Akt der Kommunikation
herbeiführen zu wollen, sondern einen Akt offenkundiger Beleidigung, diesen Akt,
begreife ich nicht. Zudem es ja gar nicht sooo richtig ist, mich reinster Egomanie und
Arroganz zu bezichtigen. KLAR bin ich ein arroganter Egomane, recht überzeugt von
der Grandiosität seines Schaffens, vollkommen belehrungsfrei gut und glorreich wirken
zu können! Aber daraus machte ich auch nie einen Hehl, und das weiss ja echt Jeder!

Das ist keine Erkenntnis, die mir fremd ist, oder die ich je bestritten hätte!

JA, ich bin übelst arrogant und relativ überzeugt von der aktuellen Richtung meiner Schreibe.
JA, ich kritisiere meistens Gedichte von sehr weit oben herab, das dürfte nerven.
Herrschsüchtig, rachsüchtig, eifersüchtig, das schrieb ich aber bereits Alles in meinem
"Hallo Thread", das ist nichts Neues! ABER: Ich hab mich echt bemüht!

Ich bemühe mich aufrichtig um kollegiale, freundliche, höfliche Kommunikation,
und das ist wohl kaum das Werk eines blutigen, hoffnungslosen Egomanen.

Dass ich halt gerne gute Gedichte schreibe, und denke, sie seien sehr gut bis über/herausragend,
und ich mich auch so benehme, naja, tja! Ja, ist so. Aber mehr ist es auch nicht.

Und wenn man mir "arrogante, egomanische, unhöfliche, die Gesetze der Lyrik
beugende Geschwurbel-Sachen einer haltlosen Nicht-Grösse" unterstellt,
und NUR das, --- und DAS ist jetzt der zweite Knackpunkt, den ich nicht kapiere:

Wozu mich ernstlich beleidigen-wollend, tatsächlich ein Spottgedicht dieser beleidigenden
Machart an mich zu adressieren, -was mir egal ist-, behauptend, ich wäre so einseitig
NUR egomanisch und arrogant und NUR substanzlos schlecht.
Weil das ja so nicht ganz stimmt. Also muss ich mich fragen, was willst du?

Mich ignorieren, abtun, vernichten?
Aber wozu dann noch ein Glatteis-Spottgedicht "zu meinen Ehren"?
Um mich damit "zu vernichten"? Eins meiner Gedichte tot zu kritisieren, sagend:
"Ha, du bist ja gar nicht genial!" oder mich jetzt aufs Glatteis führen, sagend:
"Ha, du bist besiegt und vernichtet!" ??? Seltsam.
Diese verzweifelten Bemühungen muten befremdlich an, vorsichtig formuliert.

Mich kollegial respektieren und mich womöglich kommentieren?
Aber wozu dann erst das Provokante, und danach dieses Quod erat etc?
Oder bist du so hin und hergerissen, das nicht zu wissen? -was ich glaube-

Naja, egal.

Ich hab ja schon gesagt, dass ich die User Erich Kykal, Thomas und auch Falderwald,
jetzt tunlichst in Ruhe lassen werde, weil ich in diesem Lager nichts zu gewinnen habe!
Vor Allem, da mich diese Haltung überfordert, ich verstehe sie nicht.
Sie ist zu widersprüchlich, und aus Menschen kriegt man selten die nackte Wahrheit raus.

~

Jeden Dichters Schaffen kannst du irgendwo respektieren, jeden dieser Dichter respektierst du,
nur mein Schaffen, scheinst du in einen substanzlosen Dreck ziehen zu wollen,
und dementsprechend meine arrogante "Über-Art", gleich hinterher,
obwohl ich mich sogar bemühe. Und da wunderst du dich, wenn ich deiner Vernichtungs-Kritik
nie etwas abgewinnen konnte! Zudem, könnte ein kecker Schalk reisserisch und provokativ sich fragen:

KÖNNTE der Herr Erich Kykal, überhaupt adäquat Distichen kritisieren.

Naja, was solls! Ist halt die "Erich Kykal und Freunde" - Front für mich "out of order".

~

Schreibst halt du deine Sonette.

Und ich meine unbescheidenen... Sachen die wie Gedichte aussehen aber viel viel fieser sind.

~

Letzten Endes, solltest du dich entscheiden, was du willst: Mich ignorieren, dann lasse dich
nicht dazu herab, solcherlei beleidigend-mässige Spottgedichte zu verfassen, die treffen mich null.

Oder mich akzeptieren und respektieren - dann solltest du dir allerdings mehr Mühe geben,
wenn du meine Gedichte kommentierst, weil die ein DEUTLICH höheres Niveau aufweisen,
und dementsprechend auch ein deutlich höheres Niveau von Kritik benötigen, gesetzt den Fall,
diese Kritik würde ernstlich VERBESSERN wollen, müsste sie sich schon sehr anstrengen mE.
Mit deinen üblichen Verdächtigen, kommst du da einfach nicht sehr weit!

Und, man kann auch völlig ohne Egomanie oder Arroganz, über gewissen Idiotien des Lebens stehen,
in aller Seelenruhe und geistigen Eloquenz! Spottgedichte treffen mich nicht.
Zu sagen, zu behaupten, allen Ernstes, nur weil man eins meiner Gedichte zu Klump und Asche
kritisiert zu haben glaubt, "ich sei kein Genie", "ich sei kein Dichter sondern Gelichter" etc,
oder zu versuchen mich durch Geplänkel niederzubrennen, das trifft mich Alles nicht.

Ich hab gute Sachen geschrieben, und bemühe mich auch weiterhin darum.
Mehr kann ich eh nicht machen. Störfeuer trifft mich doch nur, wenn ich mich störbefeuern lasse.

Dafür bin ich nicht undankbar und verrückt genug, sry.
Oder so dummdreist und eigenblind zu denken, das sei Alles Nichts gewesen was ich schrieb.
Da wäre ich schon SEHR undankbar, unehrenhaft, und schwächlich-blind!!!

Noch ein Distichon, dann solls genug sein, ach, oder sowas Ähnliches:





Hmja, werde ich wohl ausarbeiten, und dann einstellen!
War aber sehr sehr inspirierend, wenn ich bedenke, dass ich dir jetzt wohl
zwei grandiose Distichen-ähnliche Konstrukte zu verdanken habe!!!

Danke schön!!!





-----------------------------------------

EDIT, 13.4.2016


Hm, in anderem Forum, dem Lyrik-Wald (leicht abgewandelter Name), existiert dieses
Spottgedicht auch, und eine ganz angeregte, genüssliche Plauderei darunter, über mich.

Ich bin ein 34 Jahre alter Augsburger Dichter!

Um das klarzustellen. "DIE anomalie", oder eben "DIE anamolie", oder "ana",
und der pinke Schmetterling, und mein Faible für Lila, und mein sehr schön gestaltetes,
fröhliches anamolie-Profil, das sind Gegenpole, damit ich nicht immer nur der wütende,
zornblitzende Hagen von Tronje bin, dessen Bild als schwarzer, zerhauener Kempe in den
deutschen Heldensagen, mir als DAS Bild eines Kempen an sich, in Erinnerung blieb,
ein grimmig dreinblickender Drachentöter-Töter.

Erich. Du versuchst, mein Verhalten ins schrillst Arrogante und Egomanische,
und mein Können ins katastrophalste Nichtskönnen, hinabzuzerren,
damit ich mich artig vor dich hinsetze, beide Hände hübsch sauber auf den Tisch lege,
und anbetend lausche, während ich, die charakterliche und lyrische Unzier,
Nichts und Nichts bin, dem Selbstverständnis des im Brusttone seiner überlegenen
Überzeugungen schwelgenden, Alles besser-wissenden, Alles besser-könnenden Oberlehrers.

Und solange du mich nicht unter dieses Selbstverständnis unterworfen hast,
verbittest du dir kategorisch, mich und mein Schaffen anzuerkennen, weil es ganz
einfach dein Selbstverständnis gefährdet, MUSS ich charakterlich schlechtmöglichst sein,
lyrisch schlechtmöglichst, und DARF und KANN ich Nichts sein als das: Schlecht.
Bis ich einlenke, mich dir unterwerfe als dem Besseren, um nichts weiter dreht es sich hier.
Dass ich dir zu einer Trophäe werde, wie auf der Jagd, und dass du dir einen hübschen Lorbeerkranz
an die Wand hängen kannst, beruhigt sein könnend, dass du meine Gnaden "erlegtest".

So, meine Vermutung. Und da das nicht passieren wird, da ich diesem despotisch-verklärten
Selbstverständnis mich schlicht nie unterwerfen werde, und da ich wohl das Feindbild schlechthin,
dieses Selbstverständnisses bin, nämlich ein total freier, feuriger Rebell ---
werden wir wohl keine Freunde mehr, ja, nicht einmal Kollegen, denn dafür müsstest du ja erstmal
respektieren, dass ich ein Dichter wäre. Und keine Anomalie, die nichtmal Gedichte zustande bringt.

Und da das nicht passieren wird, -welch schmunzeln-erregende Trefflichkeit meiner Rhetorik-,
da du diesem arroganz-verklärten Selbstverständnis eines total freien, feurigen Rebellen,
nie sich selbst einräumen wirst, diesem Chaos des Künstlers, dieser Agonie des Bestrebten ---
werden wir wohl keine Freunde mehr, und müssen wir uns wohl unkollegial genug,
ignorieren, bis die Hölle zufriert. Ich konstatiere, dass dies wohl so ist, und auch bleiben wird.

Und mehr, wird von meiner Seite, wohl nicht mehr reflektiert werden in diesem Forum,
über Nichts, und über Niemanden! Weils damit auch für mich erledigt ist.
Denn wer mich unbedingt schlecht finden will, an Charakter, an Lyrik, der wird sich davon
auch nicht abbringen lassen, durch gar nichts. Denn wenn man IMMER NOCH,
nachdem ich mich WIRKLICH bemüht habe, an Charakter, an kollegialem Entgegenkommen,
an Lyrik, darin NICHTS erkennen will, dann liegts nicht am Gemälde, sondern an demjenigen,
der nur ganz ganz feste die Augen davor zukneift und sagt: Bäh, ist ja nur schwarz!

Dafür kann ich Nichts, und auch Nichts dagegen.

Und das konstatiere ich, für mich, unzweifelhaft.

~

Und zudem, zu allerletzt, --- ich denke, dass ich aus Gedichte.com gegangen bin,
auch deshalb, weil ich auf dem Eiland, viel viel viel mehr, DEUTLICHST mehr,
Qualität vorfinde, Kollegen von offensichtlicher Qualität, jenes Umfeld,
auch dazu beitrug, oder GERADE! dazu beitrug, dass ich mich lyrisch verbessert habe!

Es wurde womöglich Zeit, ins qualitäts-reichste deutsche Dichter-Forum gehen zu dürfen,
um dort eine neue, schöne Blüte zu erlangen, zu erreichen, und ihr gerecht zu werden!

Ich habe hier nicht etwa EINEN mich belehrenden Oberlehrer, sondern ich habe ein
ganzes Spektrum, ein Flair, ein Milieu, in das der würdige Samen gebettet, Würde gedeihend,
hervorbrechen möge! Dass ich tatsächlich, mich fortbilde, noch während ich schreibe,
und dass ich von mir aus schon, überarbeite. Und dass ich Gefilde erreicht habe,
und ihnen sogar meiner Meinung nach, GERECHT werden konnte, die,

-und bei allem Respekt auch deinem Schaffen gegenüber!!!-

Deiner schlicht nicht bedürfen. Nicht, wenn du nicht einmal willst, sie würden jemals gedeihen.

Und auch nicht, wenn du nicht einmal bereit bist, über das Enjambement hinauszublicken,
in eine überreiche Welt deutscher Vers-Formen und Dichtungen, die den Jambus weit hinter sich
liessen, die die Beschränknis eines blossen Sonetts gar, weit hinter sich liessen,
und die keiner "jambischen Belehrung" bedürfen, die Klingenwälder der Dramaturgie und Distichen.

Was dich womöglich sehr sehr krass stört, ist, dass ich keine Belehrungen brauche,
wie ich ein 14-Zeilen-Sonett-Enjambement angepasst und harmlos, verfassen kann/darf,
das dann aller eloquenten, ambivalenten Strukturen beraubt, -weil es ja grammatikalisch
inkorrekt ist, wie der Dichter Erich Kykal darauf emsig pochte, es seinerseits in seinen
eigenen Sonetten aber eben so verwendend-, wie ein milder Abklatsch eines Anderen klingt.

Es ist nicht mein Bestreben, ein harmloses, ambivalenzloses Korsett zu fabrizieren,
ein mildes Allerlei, sondern eine feurige Nänie, die alle Schwerter zersplitternd, siegreich klingt.

Wenn du das "Anomalie" nennst, bitteschön!

Vergiss aber Eines nicht, und vergiss es nie:

Das haben schon WEIT VOR UNS, WEIT Bessere, WEIT besser, nur ebenso geschrieben,
und DENEN eifere ich nach! Einem Goethe, einem Schiller, einem Brecht, einem Fontane,
einem Eichendorff, einem Heine, DAS sind die altvorderen Meister, die noch VIEL tiefer waren,
noch viel viel tiefer, als "nur" ein Enjambement! Siehe Hölderlin, und deren Schrieb, will ich,
wenn ichs vermag, nicht bloss kopieren ---

ich wills verbrennend übertreffen --- wenn ichs denn vermag, und von Respekt und Ehre.

Weil es das ist, was ein Dichter tut. mE.

Wir steigen tiefer in die Wellen, und wir branden hervor wie Ungetüme, berauscht, und berauschend.

Elysischer, tobender, malmender Klänge!

Und ich denke, zumindest ich, möchte so streben. Ich, für mich.

Egal was du sagst.

- bei allem Respekt!

~

ABER, ist ja jetzt keine elitäre, einsame Anschauung von mir!
Ganz im Gegenteil!

Es haben sich, allein in diesem bescheidenen Dichter-Forum, schon vor mir,
Dutzende User recht erfolgreich mit all dem beschäftigt, wie siehe

Link: hier, der (leider) gesperrte Ex-User Bodo Neumann zB

Ich habe hier keine einsame Ansicht oder Vorstellung,
und ich bin hier kein Vorreiter von gar nichts!
Das ziert mich nicht einsam... sondern, das wird verlangt.

Das ist eine Disziplin, der ich mich womöglich stellen werde.

- wie Viele, Viele, Viele, vor mir!

Das ist die Tradition deutscher Dichtung, nichts weiter!

~

Und mehr - habe ich hier in diesem Forum, jetzt INSGESAMT,
nicht mehr zu reflektieren/konstatieren.
Verlinke am Besten auf diesen Thread hier, und ab JETZT:

Keine langen Kommentare mehr!
Keine ausschweifenden prosaischen Erklärungen mehr!
Kein provokantes Blabla mehr!





-----------------------------------------

Off-Forum:

Klar lese ich mit, @Agneta, @Cyparis, @Erich Kykal, im Lyrik-Wald Forum!!!

"Viel Feind, viel Ehr" --- dass man sogar in einem anderen Forum über mich "lästert",
für mich klingts wie kleiner, pausbäckiger Zuckerengel, Goldposaunen-Klang!

Ist doch, ganz egal wie gehässig es auch jemals würde, nur eine Würdigung, und nichts weiter!

Vielen lieben Dank!!!



Klar kenne ich das Cyparis-Forum, wo sich jene drei jetzt versammelt haben,

mir zu schmeicheln.

Wie KÖNNTE ich jemals, auf diesen süssesten Honig verzichten???

mmmmmmmm!

Erneut: Quod erat demonstrandum! Wozu argumentieren, wenn sich die Zwangsneurose so augenfällig selbst entlarvt!?

Für die Fakten: Der Kommentator bezog den obigen - neutral gehaltenen - Text von Beginn an, schon als es noch keine Beiträge aus anderen Foren gab, aus freien Stücken einzig auf sich. Ein Name ist nirgendwo erwähnt, wie der Titel unterstreicht.

Nebenbei: Gut, dass Falderwald die Zeichenanzahl hinaufgesetzt hat, um mir meine "Lautere Lyrik" zu ermöglichen - sonst würden anamolie's "Beiträge" wohl bald die Kapazitätsgrenze des Forums sprengen!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline  
Alt 13.04.2016, 19:44   #6
Chavali
ADäquat
 
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Der Faden wird auf Wunsch des Erstellers geschlossen.

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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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