31.03.2017, 18:24 | #1 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Morgens an der Alten Donau II
Die Krähen ziehen von der Donauinsel
auf ihrem Weg hoch über meinem Kopf. Es malt Natur mit blau-grau-grünem Pinsel, tunkt Farben heute aus dem Nebeltopf. Beinahe kann ich schon die Sonne ahnen; mir prickelt ihre Wärme im Gesicht. Ins Wasser pflügen Schwäne ihre Bahnen; noch ziert das Schneeweiß ihr Gefieder nicht. Es zeigt das Schilf die ersten grünen Triebe (im Sommer weht kein Wind an diesem Eck) und dann - oh, wie ich diesen Anblick liebe! - stelln Haubentaucher ihre Mützen keck wie Segel (kleine!) in das sanfte Wehen. Die ersten Algen werden auch verschenkt! Ich muss - allein, ich möchte noch nicht gehen, weil dieser Ort mich grad mit Glück bedenkt. Wär's möglich, blieb ich hier für immer sitzen und Wurzeln würd ich schlagen, tief und fest, mein Zeichen in die bleichen Planken schnitzen, damit der Zauber nicht mein Herz verlässt. .märz_2017 |
31.03.2017, 23:36 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Fee!
Ein schönes Stimmungsbild zum Märzausklang! Schönes Detail, das Algenverschenken der Haubentaucher. Jeder von uns hat so einen - oder mehrere - Orte des inneren Friedens, wo man Kraft schöpfen kann und die Seele auftanken! Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
01.04.2017, 08:42 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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ein Platz der Ruhe, wo man sich finden kann, liebe Fee. Gerne eingetaucht mit lG von Koko
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01.04.2017, 09:36 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Fee,
auch ich möchte ein bisschen loben. Was in den ersten beiden Strophen als Ruhe erscheint, ist eine Idylle, welche von der unruhigen Welt "belagert" wird, was im "wär's möglich" der Schlussstrophe offensichtlich wird. Sehr gut finde ich, wie durch den Wandel des Sprachrhythmus in der dritten und vierten Strophe diese Spannung ausgedrückt wird. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
01.04.2017, 13:46 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Fee,
Ich kann mich dem Lob anschließen. Die alte Donau hat es bis hier her geschafft, sie breitet Ruhe aus, ich verweile und werde dieses Gedicht seher gerne mehrfach lesen. Zauberhaft! Die Krähen, Schwäne, Haubentaucher und das Spüren wie schön das Leben mit einem Blick auf die Natur sein kann. Liebe Grüße sy |
02.04.2017, 11:36 | #6 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Ich danke euch allen recht herzlich für die lieben und wohlwollenden Zeilen zu meinem Gedicht, lieber Erich, liebe Koko, lieber Thomas und liebe syranie!
Schön, dass dieses schöne Naturerlebnis mit dem Auszeit-Gefühl, das ich dabei hatte, bei euch auch so angekommen ist! Das freut mich sehr! Liebe Grüße, fee |
14.04.2017, 10:01 | #7 |
Melody of Time
Registriert seit: 12.02.2017
Beiträge: 361
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Guten Morgen, liebe Fee,
welch ein wunderbares, stimmungsvolles Bild in absoluter Harmonie du hier zeichnest. Ich habe mich heute für eine kleine Weile zu dir gesetzt und die Ruhe genossen. Liebe Grüße Liara |
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