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#1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
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Ein Häufchen winzig kleiner Stäbe
Klebt ungesehen auf dem Blatt. Bald öffnet sich das Eigewebe, Zum Licht drängt Raupe Nimmersatt. Eine Woche, fünf, sechs, sieben, Frisst die Larve, wächst heran. Kaum ein Blatt ist ganz geblieben, Lücken beißt der Raupenzahn. Nach letztem Wechsel enger Hemden, Verfällt das Tier dem Tod zum Schein. An Gurten baumelt zum Befremden Ein Sarg. Es wird das Ende sein. Platzt da nicht die Haut am Rücken? Lebt denn dieses Bündel hier? Fühler drängen, bohren, drücken, Arg zerknittert folgt das Tier. Der Schmetterling saugt gierig Sonne, In Pracht erstrahlt sein Farbenkleid. Den Sommer über schenkt er Wonne Als Gaukler, Bild der Fröhlichkeit.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
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