21.09.2017, 18:18 | #1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Talentlage
So mancher schreibt so vor sich hin und findet,
er sei der Gipfel lyrischen Talentes bereits, der allergrößten Eindruck schindet und nicht mehr hören muss, was andre raten! Das Bild der eitlen Hybris, ach man kennt es - nur keiner der „Perfekten“ riecht den Braten! Im Gegenteil: Wie kann man sich erfrechen, das offenkundig Große nicht zu sehen, das all die eignen Verse täglich sprechen, und sich verweigern der erwiesnen Güte, darin die selbsterkannten Künste stehen in großer Geste und erhabner Blüte!? Sie glauben fest, dass sie sich nicht vertiefen und größer werden müssen, als sie gelten im eignen Licht. Gleich lyrischen Kalifen erdulden sie die Dummheit aller andern und ignorieren jene, die sie schelten. Der starre Geist vermag nicht mehr zu wandern. Dann gibt es jene auch, die hochgestochen herab sich lassen, dich zu kommentieren, doch hast auf jeden Fall du was verbrochen, nach ihrer Lesart schmählich dich verstiegen! Das Untalent geht ihnen an die Nieren: Sie treten die, die schon am Boden liegen! Von jenen hörst du nie, was zu verbessern und wie dein Text denn zu verschönern wäre! Sie wollen nur dein klares Bild verwässern, erhöhen sich auf Kosten deiner Werke. Ihr Selbstdarstellertum ist eine Schwäre im Angesicht der Kunst – und keine Stärke! Sie tun gern intellektuell und meinen, ihr Urteil wäre süß wie reife Trauben! In Wahrheit werfen sie nur gern mit Steinen auf jene, die sie nie erreichen werden wie jene, die sie unterlegen glauben. Auf ewig Ungeschaffene auf Erden!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (05.04.2018 um 22:24 Uhr) |
27.09.2017, 15:26 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Dieses, lieber Erich, gibt es besonders ausgeprägt in großen Foren und in einigen speziellen im Besonderen. Da hat sich eine selbsternannte, beschränkte Elite gefunden, die keinen Widerspruch duldet. Weil sie ihn nicht nachvollziehen kann, ja, nicht mal versteht.Zudem gibt es genug Schergen, die ihnen das Wasser zutragen.
Hier gibt es das nicht. Darum ist es hier angenehmer. LG von Koko |
27.09.2017, 15:59 | #3 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi Koko!
Es soll Leute geben, die MICH sofort dem einen oder dem anderen Teil dieses Gedichtes zuordnen würden! Oder sogar beiden, den bornierten Besserwissern wie den arroganten Kritikastern! Ich bin neuerdings wieder in einem Forum aktiv, das ich 2011 verlassen hatte, aus verschiedenen Gründen. Heute ist das Klima besser dort, aber mit beiderlei Sorten solcher User hatte ich dort kürzlich zu tun. Eigentlich war das Werk nur für dort gedacht, als Frustventil und kleine Rache sozusagen ... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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