21.05.2009, 11:59 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Unkraut Mohn
Rote Blüten, leuchten, winken,
Rufen jungen Sommer aus, Scheinen alles Licht zu trinken: Mohn, des Wand'rers Augenschmaus. Weizen sonst, vom Dorf zum Walde, Ähren wiegen sich im Wind. Raine wären nackte Halde Ohne dieses Blumenkind. Unkraut ist es im Getreide, Unkraut allerschönster Art, Kapseln, eingehüllt von Seide, Rot und unvergleichlich zart. Felder ohne Blumenränder Gäben, möglich, mehr Ertrag. Fehlten aber bunte Bänder, Litte auch der Wandertag.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
21.05.2009, 12:07 | #2 |
gesperrte Senorissima
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Lieber Ibrahim,
wahrlich: Du bist ein Meister des Naturgedichtes!! Ja, die herrlichen roten Farbtupfer ergötzen das Auge! In meiner Jugend gab es auch noch blaue Ränder, Kornblumen zuhauf! Damals schon seltener die schöne Rade - beide ausgerottet. Zum Weinen.... Deine Reime sind unnachahmlich. Lieben Gruß von cyparis (Unkraut ist ein scheußliches Wort. Wildkräuter gibt es.) Geändert von Leier (10.06.2009 um 13:09 Uhr) |
09.06.2009, 02:14 | #3 |
unpaniert
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Unkraut Mohn
Lieber Ibrahim,
hier bin ich eingetaucht und wollte auch nicht mehr wieder hinaus, so schön hast du dieses Kornfeld beschrieben. Unkraut? Oh nein, Dann lieber: Traumhafter Mohn. träumt forelle mit lieben Gruß .
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Es muss einen anderen Weg geben, durchs Leben zu gehen, als kreischend und um sich tretend hindurchgezerrt zu werden. (Hugh Prather) |
09.06.2009, 10:49 | #4 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Hallo cyparis und forelle!
Ich danke euch fürs Lesen und die Kommentare. ich bedauere, dass diese Schönheiten an und in unseren Feldern immer weniger häufig werden. LG Ingo
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09.06.2009, 18:04 | #5 |
MohnArt
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Lieber Ibrahim,
na da muss ich doch antworten! Ich habe mir diesen Namen ausgesucht, weil ich kurz vorher in Nordspanien war und die Felder gesehen habe in denen der Mohn noch reichhaltig vertreten war. Es hatte mich fasziniert und motiviert. Die Felder waren ein einziges Gedicht. Diesen Eindruck, den ich damals hatte, finde ich hier in Deinen Versen wieder und erinnert mich an die schöne Reise. Liebe Grüße, Klatschmohn |
09.06.2009, 19:20 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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lieber ibrahim,
eine sehr schöne bedichtung einer wundervollen blume, die sich, so finde ich zumindest, gerade in und um das kornfeld den platz ausgesucht hat, der ihre geltung voll entfaltet...erst jetzt sehe ich nochmals und sah die überschrift die mir schon gänzlich während des lesens entfiel...damit bekommt dein werk noch einen weiteren hintergrund, was mich nachdenklich stimmt, mitunter später dazu noch mehr schönes werk LG basse
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (09.06.2009 um 19:23 Uhr) |
09.06.2009, 22:26 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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ach ibrahim,
wie kannst du der schönen mohnblume nur den titel "unkraut" verleihen? etwas so zartes, wunderbares kann doch gar nicht "un" sein - das bildet sich doch nur der mensch ein! die mohnblumen auf den feldern rings um mich haben sich schon heftigst beschwert bei mir. auch in meinem gemüsebeet darf immer wieder mal eine von ihnen groß werden. außerdem glaube ich, dass manche von ihnen bewusst gesät werden, denn immer wieder bemerke ich felder, die einen breiten Kornblumen-Mohnblumenrand haben - vielleicht wegen bio-umwelt-ökologie-käferleins-niederwild ........? ich habe die mohnblumen beruhigt und ihnen erklärt, dass du ja im übrigen gedicht eindeutig nur deren loblied anstimmst- da warens sies dann wieder zufrieden und schlossen ihr rotes kleidchen zur nacht...... wie immer hast du die natur in schönen bildern besungen! liebe grüße larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
10.06.2009, 12:47 | #8 |
Flaschenpost
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Beiträge: 574
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hallo Ibrahim,
dein Gedicht im Kreuzreim über den Mohn gefällt mir sehr gut. Wer liebt ihn nicht den Anblick des feuerroten Mohns im Ährenfeld. Wenn schon ein Unkraut, dann der Kaiser des Unkrauts. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
17.06.2009, 15:41 | #9 |
Gesperrt
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Lieber Ibrahim,
da MUSS ich mich anschließen: Unkraut, nee nich? Um Berlin herum gibt es Gegenden, mit eben diesen Mohnfeldern, die Du beschreibst; sie sind über alle Maßen bezaubernd. Raine wären nackte Halde Ohne dieses Blumenkind. JAAAAAAA! Mit großer Vorfreude auf den anstehenden Ausflug in meine blühende Umgebung grüße ich Dich herzlich, Medusa. |
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