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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 16.01.2018, 19:04   #1
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Der Wald

Der Titel sollte "Der Wald" sein und nicht "Die Nacht".

Der Wald

I

Wie das so seltsam glücklich macht.
Durch diese Nacht im Wald zu gehen.
Er steht nun da, in seiner Pracht,
um ganz allein bei mir zu stehen.

Der Nebel hebt sich im Vertrauen
ermattet und vertrübt die Sicht,
auch durch die letzten wachen Auen,
das kleinste Leuchten gibts dort nicht.

Das scheue Tier beginnt die Flucht.
Und jedes Auge strahlt im Wald
als wärs ein Geist, der Körper sucht
und Finsternis trägt die Gestalt.

II

Wie das so seltsam einsam macht.
Durch diese Nacht den Wald zu sehen.
Ein Lichtlein flirrt, ist Lichterpracht,
die Nacht wird nicht im Wege stehen.

Es glänzt das Moos vom Sonnenlicht,
das reflektiert vom Monde wird.
Ein Dunkles, gibt es hier wohl nicht;
ich hab mich doch so sehr geirrt!

Die Nacht blüht auf in vielen Farben
und legt sich sanft um mein Gesicht,
wie kann man in der Nacht nur darben?
Mir ist, es wär absonderlich.

Geändert von Eisenvorhang (19.01.2018 um 23:29 Uhr)
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Alt 19.01.2018, 12:12   #2
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo Ev,

Dein Gedicht hat noch eine "Null", das soll nun anders werden. Ich weiß nicht, ob ich es verbessere, auf jeden Fall hast du ein schönes Thema gewählt.


Zitat:
Zitat von EVG Beitrag anzeigen
Der Titel sollte "Der Wald" sein und nicht "Die Nacht".

Der Wald

Wie das so seltsam glücklich macht.
Hindurch die Nacht im Wald zu gehen.
Er steht nun da, in seiner Pracht,
um ganz allein bei mir zu stehen.

Wie das so seltsam glücklich macht,
xXxXxXxX
durch diese Nacht im Wald zu gehen. <<<< Vorschlag
xXxXxXxXx
Er steht nun da, in seiner Pracht,
xXxXxXxX
um ganz allein bei mir zu stehen.
xXxXxXxXx


Der Nebel hebt sich im Vertrauen<<<< woher kommt der Nebel? Huch wähle:
ermattet und vertrübt die Sicht,

der Nebel hebt sich im Vertrauen? das verstehe ich nicht. eher betrübt ( weil er ja undurchsichtig ist)
auch durch die letzten wachen Auen,
das kleinste Leuchten gibts dort nicht.


und Nebel trübt nun mein Vertrauen
xXxXxXxXx
ermattet mich und trübt die Sicht,
xXxXxXxX
auch durch die letzten wachen Auen,
xXxXxXxXx
ein kleinstes Leuchten gibt es nicht.
xXxXxXxX


Das scheue Tier beginnt die Flucht. Woher kommt das Tier? Ist es ein Reh? Ist es das Tier in dir?
Und jedes Auge strahlt im Wald
als wärs ein Geist, der Körper sucht
und Finsternis trägt die Gestalt.

Bei Variante: Es ist in Dir: ( ich glaube, die meinst du.)

Mein scheues Tier beginnt die Flucht
xXxXxXxX
Mein Inneres beginnt die Flucht <<<<oder vielleicht
xXxXxXxX
und jedes Auge strahlt im Wald
xXxXxXxX
als Geist der fremde Körper sucht:
xXxXxXxX
die Finsternis trägt die Gestalt.
xXxXxXxX

II

Wie das so seltsam einsam macht.
Hindurch die Nacht den Wald zu sehen.
Ein Lichtlein flirrt, ist Lichterpracht,
die Nacht wird nicht im Wege stehen.

Wie es mich seltsam einsam macht
xXxXxXxX
Es glänzt das Moos vom Sonnenlicht, <<< woher kommt die sonne in der Nacht

Das Moos erglänzt vom Sternenlicht
xXxXxXxX
mich hat die Dunkelheit verwirrt
xXxXxXxX
das Schattendasein gibt es nicht
xXxXxXxX
ich habe mich so sehr geirrt
xXxXxXxX

Die Nacht blüht auf in vielen Farben
sie legt sich sanft um mein Gesicht,
wie kann man in der Nacht nur darben?
Mir ist, es wär absonderlich.
Der Wald



Wie das so seltsam glücklich macht,
durch diese Nacht im Wald zu gehen.
Er steht nun da, in seiner Pracht,
um ganz allein bei mir zu stehen.


Und Nebel trübt nun mein Vertrauen
ermattet mich, verdunkelt / behindert meine Sicht,
ermattet mich, und Ach - auch meine Sicht ( zu theatralisch?)
auch durch die letzten wachen Auen,
ein kleinstes Leuchten gibt es nicht.


Mein scheues Tier beginnt die Flucht<<< das oder das
Mein Inneres beginnt die Flucht <<<<oder vielleicht
weil jedes Auge strahlt im Wald
als Geist der fremde Körper sucht:
die Finsternis trägt die Gestalt.


II

Wie das so seltsam einsam macht.
Hindurch die Nacht den Wald zu sehen.
Ein Lichtlein flirrt, ist Lichterpracht,
die Nacht wird nicht im Wege stehen.

Das Moos erglänzt vom Sternenlicht,
mich hat die Dunkelheit verwirrt.
Das Schattendasein gibt es nicht,
ich habe mich so sehr geirrt.

Die Nacht blüht auf in vielen Farben
siel legt sich sanft um mein Gesicht,
wie kann man in der Nacht nur darben?
Mir ist, es wär absonderlich.
Mir ist ich war absonderlich. oder ich " ich- Form"

EV ich habe das oben einfach stehen lassen, so arbeite ich, bei mir wachsen, verändern sich die Worte zu dem: wie mir dann so passt. Auch habe ich reine reime gewählt. Ist ne Sportart von mir.

Ich weiß ich habe bei dir viel verändert, mir ist bewusst vielleicht zu viel. Es sind nur meine Gedanken dazu. Nimm was dir gefällt

Ich habe mich mit deinem Waldgedicht sehr gerne beschäftigt.

Liebe Grüße sy

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Alt 19.01.2018, 12:29   #3
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi Sy,

wow! Danke Dir für Deine Mühe.

Ich beantworte Deine Fragen:

Woher kommt der Nebel?

Der Nebel ist einfach da, er zieht nur auf und breitet sich im Vertrauen des Waldes und des Wanderers aus. Er meint keinerlei Bedrohung.

Woher kommt das Tier?

Das Getier, welches im Wald lebt. Ist nicht wichtig welches, weil man in der Nacht nicht gut sieht.
Es kommt aus dem Wald und lebt im Wald!
Es sieht den Wanderer und flüchtet - er sieht dann nur noch die Augen reflektieren.

woher kommt die sonne in der Nacht?

Wird doch beantwortet! Der Mond leuchtet nur, weil in der Nacht das Sonnenlicht von ihm reflektiert wird. Deswegen leuchtet der Mond: reflektiertes Sonnenlicht. Weswegen die Nacht auch erhellt ist.
Die Sonne scheint eigentlich vierundzwanzig Stunden am Tag!

Mir ist, es wär absonderlich.
Mir ist ich war absonderlich. oder ich " ich- Form"


Das "absonderlich" bezieht sich ja auf den Umstand des "darbens" und der Konjungtiv sagt ja aus, dass es komisch wäre zu darben.
Eine Feststellung, die das LI nicht betrifft, sondern nur jemand oder etwas, der darben würde! :-))

Die Einleitung mit:

"Wie das so seltsam glücklich macht."

Ich habe "so" bewusst gewählt, weil es naiver wirkt. Ein Wanderer, der in Gedanken versunken ist und diese Phrase, vor sich hin denkt: "Wie das so x/y/z/ macht". "Mich" kann ich mir in dem Fall ersparen, weil es ein Gedankengang des LI ist, was die Z2 auflöst.


"durch diese Nacht im Wald zu gehen" - übernehme ich dankend!

vlg

EV

Geändert von Eisenvorhang (19.01.2018 um 12:54 Uhr)
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Alt 19.01.2018, 23:07   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebes Eisenkonstrukt

Zitat:
Der Titel sollte "Der Wald" sein und nicht "Die Nacht".
Soll ich ihn dir ändern?

-------------------------------


Schöne Texte, die mir sehr gefallen.
Ich tue mich immer ein wenig schwer mit Änderungsvorschlägen, weil ich immer meine,
so, wie es der Autor wollte, soll es sein.
Es sei denn, es sind irgendwelche erkennbaren (Schreib- oder sonstige) Fehler drin

Ich lasse immer am liebsten die Worte und den Inhalt auf mich wirken, ohne zu hinterfragen.
Dadurch (durch das Hinterfragen durch den Leser) kommt der Autor (manchmal) in Erklärungsnöte
und möglicherweise werden dadurch die lyrisch-poetischen Gedanken des Textes angekratzt....


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2018, 23:25   #5
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Chavali,

ich würde mich sehr freuen, wenn Du den Titelus ändern könntest.

Was Vorschläge betrifft, freue ich mich immer wieder, wenn mich jemand über grobe Schnitzer aufklärt. Oder über grammatikalische Probleme, sowie Interpunktion. Silbenzählen beherrsche ich mittlerweile sicher. Mir ist die gleiche Anzahl der Silben nur sehr selten wichtig. Manchmal probiere ich mich einfach nur aus.

Im Moment arbeite ich am theoretischen Deutsch, da ich damals in der Schule im Sprachunterricht nicht sehr gut war und von daher vieles aufholen muss.

Ich danke Dir fürs Reinschauen und fürs Kommentieren. Es freut mich, wenn Dir die Gedichte gefallen haben.

vlg

eisenkonstrukt!
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Alt 20.01.2018, 20:45   #6
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hi EV,

da ich im Moment auf Grund von Umzugsvorbereitungen recht im Stress bin, hatte ich noch keine Zeit, deine schönen Gedichte zu kommentieren. Hab aber viele deiner Werke gelesen. Du schreibst lyrisch und voller Gefühl.
Auch dieses, der Prot ein "scheues Tier", das im Wald Zufucht sucht, ohne sich aber vollends abkapseln zu wollen.
Der Wald, hier als Symbol der Kraft spendenden Zufuchtsstätte, die jeder Mensch braucht, um sich mal auf sich selbst zu besinnen.
Sehr gerne gelesen mit lG von Koko
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Alt 20.01.2018, 23:03   #7
Eisenvorhang
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Koko!

Ich bedanke mich für Deinen wohlwollenden Kommentar.
Es freut mich sehr!

vlg

EV
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