05.02.2018, 02:31 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Die Rose
In mir welkt eine greise Rose,
die ihre Blüten weise dem Wind zum Sterben schenkt. Und mit dem Fall beginnt die Reise auf sonderbarer Weise vom Leben, vom Zerfall. Nun ist die Rose nackt und blütenleer und dürr zerbricht sie leise: Ein Leben ohne Sinn. Ein Wind weht durch mein Herzensleiden und küsst mir nun die Seele sehr zu einem Meer, mein Kind, auf dem die Rosen sterbend liegen. Die Hoffnungsschwingen siegen, so soll es immer sein: weil sie zu einer neuen mir geworden sind. |
08.02.2018, 11:48 | #2 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.007
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Hallo EVG,
__________________
. © auf alle meine Texte
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08.02.2018, 12:14 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Chavali,
jap - "Die Rose" war eine kleine Übung. Mein Ziel, die Kunst der Lyrik zu erlernen, besteht aus drei Schritten beziehungsweise aus drei Zielen. 1. Ziel) Deutschkenntnisse aufpolieren, Grundmetrik aussuchen (troch+jamb) und diese beherrschen, mit Sprache spielen (Abstraktion ist immer einfacher als das Verständliche für Jedermann) 2. Ziel) Füllwörter eliminieren, lernen an Gedichten zu arbeiten (Geduld), einfache Themen mit einfachen Worten und lernen den Klang eines Gedichtes durch Wortwahl zu steuern 3. Ziel) Eigenen Stil entwickeln und mein erstes Buch beginnen. Ziel eins habe ich gestern erreicht, habe mir kleine Prüfungen gesetzt und eine Freundin war der Prüfer und ich habe ohne Fehler bestanden Jetzt wird es weniger Gedichte von mir geben, weil ich Geduld lernen will. Möchte das Konstruieren lernen - bisher schrieb ich ja nur ausschließlich fast ad hoc. Hab Dank für Deinen, wie immer, sehr lieben Kommentar! Ich weiß das zu schätzen liebe Chavali vlg EV |
08.02.2018, 14:35 | #4 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Äußerst anregendes Gedicht, EV!
Zitat:
Hier mal eine Variation zu Deinem Gedicht mit gelockerter Metrik und in Auflösung begriffener Grammatik (beides nat. voll beabsichtigt! ) Herzrose, welkes Vergreisen, blütenleises Dahin, Fallen, Zerfallen, auf Reisen, nackt sein und brechen und Sinn- suche erleiden, vergehen, verwehn, Sterbewind, Nacktsein, sich weiten, Dasein, konzentrische, endlose Kreise, Seelenkind, schwinden, sich drehn, Horizont, Hoffnungsbeweise, neuwerden, neusein, bestehn. Geändert von Sufnus (08.02.2018 um 14:54 Uhr) |
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08.02.2018, 15:13 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi Sufnus,
danke für Deinen Kommentar und schön, dass es Dich anregen konnte! Dein Antwortgedicht gefällt mir sehr! vlg EV |
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