Gedichte-Eiland

12.03.2018, 15:27

Schmetterling

Ich kann nicht fliegen,
die Flügel sind verbrannt,
bin Wurm, bleib unerkannt
und so verfliegt die Liebe,
die nur geahnt
auf einer Wiese lag,
als seien wir uns nah.
Du sagtest nichts,
es waren Triebe
und eine Sehnsucht hat gebrannt,
ich suche Frieden.

Bist du mein Freund?
Du bist der Meine!
Ich küsse dich und weine.

***Chavali*** · 12.03.2018, 18:06

Liebe sy,

das sind ja ganz neue Töne

Irgendwie traurig und melancholisch. Und ein bisschen surreal, weil man auch mit dem Schmetterling,
der nicht lieben durfte (konnte), eine unerfüllte menschliche Liebe verbinden könnte.

Gern gelesen! So schön poetisch!

Lieben Gruß
Chavali

Erich Kykal · 12.03.2018, 20:41

Hi Sy!

Du weißt, ich bin nicht unbedingt ein Fan von freiem Hebungs- und Reimschema.

Hier folgst du ganz der "inneren" Melodie, was den Text sehr innig, ja intim und persönlich werden lässt.
Erst dachte ich an ein Akrostichon bei der ungewöhnlichen Struktur, aber nein. Muss auch nicht sein. Es steht für sich!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

waterwoman · 13.03.2018, 11:06

Hallo syranie,

ein interessanter Text, der einige Spielräume zulässt.
Ich will mich hier gar nicht als Analystin aufführen - ich sage nur:
Gern gelesen!

Gruß

ww

13.03.2018, 11:16

Liebe Chavali, Hi eKy, und Liebe Waterwomen

Ein Leben ist zur kurz für die Liebe

Ich bedanke mich für Eure Worte und freue mich riesig. Manchmal jagt man ja was Persönliches in den Orbit, und ihr habt mir die Ehre gelassen. Zur Form des Gedichtes: ich habe mich ausprobiert, eigentlich hatte ich vorher schon etliche Versionen des Themas, Gereimtes und Wildes, aber alle waren was für die Tonne. Es musste einfach so raus

Auch kann ich damit leben, wenn der Leser sich seinen Reim auf den Inhalt macht.

Liebe Grüße sy

12.03.2018, 15:27	#1
juli Gast Beiträge: n/a	Schmetterling Schmetterling Ich kann nicht fliegen, die Flügel sind verbrannt, bin Wurm, bleib unerkannt und so verfliegt die Liebe, die nur geahnt auf einer Wiese lag, als seien wir uns nah. Du sagtest nichts, es waren Triebe und eine Sehnsucht hat gebrannt, ich suche Frieden. Bist du mein Freund? Du bist der Meine! Ich küsse dich und weine. Geändert von juli (13.03.2018 um 11:09 Uhr)

12.03.2018, 18:06	#2
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Liebe sy, das sind ja ganz neue Töne Irgendwie traurig und melancholisch. Und ein bisschen surreal, weil man auch mit dem Schmetterling, der nicht lieben durfte (konnte), eine unerfüllte menschliche Liebe verbinden könnte. Gern gelesen! So schön poetisch! Lieben Gruß Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

12.03.2018, 20:41	#3
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Sy! Du weißt, ich bin nicht unbedingt ein Fan von freiem Hebungs- und Reimschema. Hier folgst du ganz der "inneren" Melodie, was den Text sehr innig, ja intim und persönlich werden lässt. Erst dachte ich an ein Akrostichon bei der ungewöhnlichen Struktur, aber nein. Muss auch nicht sein. Es steht für sich! Sehr gern gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

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13.03.2018, 11:06	#4
waterwoman Nixe, rotblond Registriert seit: 18.02.2018 Ort: in Meeresnähe Beiträge: 807	Hallo syranie, ein interessanter Text, der einige Spielräume zulässt. Ich will mich hier gar nicht als Analystin aufführen - ich sage nur: Gern gelesen! Gruß ww

13.03.2018, 11:16	#5
juli Gast Beiträge: n/a	Liebe Chavali, Hi eKy, und Liebe Waterwomen Ein Leben ist zur kurz für die Liebe Ich bedanke mich für Eure Worte und freue mich riesig. Manchmal jagt man ja was Persönliches in den Orbit, und ihr habt mir die Ehre gelassen. Zur Form des Gedichtes: ich habe mich ausprobiert, eigentlich hatte ich vorher schon etliche Versionen des Themas, Gereimtes und Wildes, aber alle waren was für die Tonne. Es musste einfach so raus Auch kann ich damit leben, wenn der Leser sich seinen Reim auf den Inhalt macht. Liebe Grüße sy

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