Gedichte-Eiland

26.03.2018, 12:28

Wie sich die Welt dreht

Wie widrig sich die Schlingen biegen,
ins Ungewisse nah am Wasser,
und Seelen still hinüberfliegen -
Die Welt dreht schnell, wird immer blasser.

Im Trüben scheint ein fahles Licht,
die Menschheit dreht am Weltenzimmer,
und alle haben ein Gesicht,
doch keinen blassen Schimmer.

Sebastian · 23.05.2018, 18:41

Die letzten beiden Zeilen sind die Quintessenz dieses Gedichtes, das so kurz wie vielschichtig und mehrdeutig lesnar ist. Ich lese es als Beschreibung des Umgangs mit dem Tod in unserer schnelllebigen Welt und wie trotz aller Moderne und vermeintlichem Wissen die Ungewissheit vor dem was kommt nie verschwunden ist.

23.05.2018, 19:13

Hi Seb,

Danke für deine Gedanken. Als ich das Gedicht schrieb trauerte ich. Und es steckt ein wenig Weltschmerz darinnen. Also das Thema Tod hast du intuitiv erfasst.

Und auch dass die Welt schnelllebig ist . Manchmal habe ich den Eindruck ich bin eine Zuschauerin, auch sind die Nachrichten so global und es wiederholt sich alles immer wieder. Im letzten Satz steckt auch die Frage: ist der Mensch klug?

Danke Sebastian fürs Lesen und Kommentieren ju

26.03.2018, 12:28	#1
juli Gast Beiträge: n/a	Wie sich die Welt dreht Wie sich die Welt dreht Wie widrig sich die Schlingen biegen, ins Ungewisse nah am Wasser, und Seelen still hinüberfliegen - Die Welt dreht schnell, wird immer blasser. Im Trüben scheint ein fahles Licht, die Menschheit dreht am Weltenzimmer, und alle haben ein Gesicht, doch keinen blassen Schimmer.

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23.05.2018, 18:41	#2
Sebastian Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 31.01.2018 Beiträge: 573	Die letzten beiden Zeilen sind die Quintessenz dieses Gedichtes, das so kurz wie vielschichtig und mehrdeutig lesnar ist. Ich lese es als Beschreibung des Umgangs mit dem Tod in unserer schnelllebigen Welt und wie trotz aller Moderne und vermeintlichem Wissen die Ungewissheit vor dem was kommt nie verschwunden ist.

23.05.2018, 19:13	#3
juli Gast Beiträge: n/a	Hi Seb, Danke für deine Gedanken. Als ich das Gedicht schrieb trauerte ich. Und es steckt ein wenig Weltschmerz darinnen. Also das Thema Tod hast du intuitiv erfasst. Und auch dass die Welt schnelllebig ist . Manchmal habe ich den Eindruck ich bin eine Zuschauerin, auch sind die Nachrichten so global und es wiederholt sich alles immer wieder. Im letzten Satz steckt auch die Frage: ist der Mensch klug? Danke Sebastian fürs Lesen und Kommentieren ju

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