Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Ausflug in die Natur

Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 24.08.2018, 18:57   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard Die wilde Quelle



Du wilde Quelle
in den Bergen,
hervor drängt deine Wasserflut
aus Felsgestein und Erdenglut,
du willst ein starker Flusslauf werden.

So hält dich nichts, kein Baum, kein Stein,
so wie auch mich nichts hält mehr hier.
Du bist des Lebens Elixier;
kann nicht wie du so fröhlich sein.

Nun fließe, ich begleite dich
in meinen Träumen bis ans Ziel.
Was du erwartest, ist nicht viel:
Dein Wasser bleibt erinnerlich
als Lebensquell und Wellenspiel.


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (27.08.2018 um 17:21 Uhr) Grund: einiges
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2018, 13:47   #2
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Chavali,

Wie immer von dir hast du die lyrische Fähigkeit, einem kleinen Fluß von der Quelle bis zum Meer Leben einzuhauchen.

Sehr schön.

Lg ju

  Mit Zitat antworten
Alt 26.08.2018, 15:36   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe juli,
Zitat:
Wie immer von dir hast du die lyrische Fähigkeit,
einem kleinen Fluß von der Quelle bis zum Meer Leben einzuhauchen.
Sehr schön.
vielen Dank für die Blumen

Jetzt im Nachhinein finde ich, dass der Aussage irgendwie das Ende fehlt...
Unvollständig.

Die Idee ist gut, weil ich Natur mit menschlichen Empfindungen verknüpfe,
aber es scheint mir nicht so recht gelungen zu sein, was sich besonders
an der letzten Strophe zeigt.

Ich schätze, da muss ich noch mal ran...

LG Chavali


edit:

Neufassung von Strophe 3 ab Zeile 3

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (26.08.2018 um 19:43 Uhr) Grund: edit
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 14:19   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen

Du wilde Quelle
in den Bergen,
hervor drängt deine Wasserflut
aus Felsgestein und Erdenglut,
du willst ein starker Flusslauf werden.

Nichts hält dich auf, kein Baum, kein Stein,
so wie auch mich nichts hält mehr hier.
Du bist des Lebens Elixier,
das mir verwirkt wie saurer Wein.

Nun fließe, ich begleite dich
mit meinen Träumen bis ans Ziel.
Was du erwartest ist nicht viel:
Dein Wasser bleibt erinnerlich
als Lebensquell und Rollenspiel.

Hi Chavi!

Schönes Gedicht!

Folgende Peanuts:

S2Z1 - Das "Nichts" zu Beginn möchte betont sein, aber das passt nicht in den Takt, so klingt die Zeile unnatürlich. Ich würde es umformulieren: "So hält dich nichts, ..."

S2Z4 - Ich weiß nicht, was diese Zeile aussagen soll. Ist das eine Verkürzung von "verwirkt ist"? Dieses Verb wird so allerdings nicht angewendet. Normalerweise hört man dieses Wort nur in der Phrase "Dein Leben ist verwirkt".
Dann wird das Quellwasser mit saurem Wein verglichen, was dem Bild der Unschuld, Lebensfreude und Reinheit ausgesprochen abträglich ist. Mir ist wohl klar, was du eigentlich aussagen willst - das könnte man passend in etwa so formulieren: "kann ich auch kaum noch mit dir sein."

S3Z1 - Verständlicher "in meinen Träumen ..."?

S3Z3 - Komma nach "erwartest".

S3Z5 - Statt "Rollenspiel" (zu weit hergeholt) würde ich "Wellenspiel" schreiben.


Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 17:48   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Servus, Erich,

verschiedenes habe ich geändert nach deinen Vorschlägen.
Zitat:
S2Z1 - Das "Nichts" zu Beginn möchte betont sein, aber das passt nicht in den Takt, so klingt die Zeile unnatürlich.
Ich würde es umformulieren: "So hält dich nichts,
Ich lese das anders:

Nichts hält dich auf, kein Baum, kein Stein,
xXxXxXxX

aber seis drum, ich hab geändert, ist eindeutiger.

Vielen Dank hab mich sehr gefreut.

LG Chavi

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 18:57   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Chavi!

Drum schrieb ich ja, es MÖCHTE betont sein - und nicht, dass es betont sein MUSS!

Schon klar, man kann es auch unbetont anlesen, aber es ist dann eben kein wirklich natürlicher Sprachfluss. Bedenke, wie würdest du einen solchen Satz OHNE Gedicht drumrum aussprechen? - Klar, mit Betonung auf "Nichts"!
Je mehr es ein Gedicht schafft, in diesem "natürlich Sprachfluss" zu bleiben, desto besser.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2018, 21:58   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hi Erich,
Zitat:
Bedenke, wie würdest du einen solchen Satz OHNE Gedicht drumrum aussprechen? -
Klar, mit Betonung auf "Nichts"!
stimmt schon, manchmal biegt man sich die Betonung hin und findet, dass es passt.
Ein anderer Leser liest das dann ganz anders.

Bei diesem Hintergrund hast du natürlich recht

LG Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Die wilde Hatz Walther Ausflug in die Natur 5 18.02.2014 16:13
Der Wilde a.c.larin Beschreibungen 4 28.05.2009 10:37


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:42 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg