Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Finstere Nacht

Finstere Nacht Trauer und Düsteres

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 22.12.2018, 22:33   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard Lebenserfahrung

Lebenserfahrung

Ich habe meinen Schatten noch,
ihn nicht verkauft dem Bösewicht
und nicht der Lichtgestalt.
Ich lebe noch, doch brenn ich nicht
wie einst so kompromisslos, doch
ich lebe - lebe halt.
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

Geändert von Thomas (23.12.2018 um 07:57 Uhr)
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2018, 00:05   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi Thomas!

Lapidar, aber wahr!

Wer sich ereifert oder gar fanatisiert, trägt den Keim des Scheiterns schon in sich, allerdings nicht ohne zuvor unsäglich viel Leid zu verursachen!

Was letztlich "gut" oder "böse" ist, wird von Kultur zu Kultur unterschiedlich definiert, aber wichtig ist, niemandem nachzulaufen, der sich wo auch immer als "Führer" präsentiert, sei er religiös oder politisch oder sozial motiviert.

Das "halt" in der letzten Zeile wirkt etwas gemeinsprachlich, aber allzu glatt sollte so ein Text wohl ohnehin nicht rüberkommen - hier geht es um glaubwürdige Authentizität!
Bloß das gedoppelte "lebe" könnte man beseitigen. was hältst du von:

"ich bin und lebe halt."

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2018, 08:00   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Lieber Erich,

vielen Dank für die Anregung. Ich habe das Komma in der letzten Zeile durch einen Gedankenstrich ersetzt. Vielleicht kommt jetzt durch die längere Pause besser durch, was ich ausdrücken will.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:49 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg