24.01.2025, 22:33
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Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 12.676
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ZU DANTE
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Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
ZU DANTE (Blankosonett)
fortwährend sahen wir uns in die Augen
und sehen nicht dahinter, was dort ist
scheint nur ein neuer Morgen alter Sorgen
im Bildbereich des Boten: Frontangriff
der Schlüsselszene: gestern war ich heute
und morgen bin ich nicht mehr, der ich bin
auf halbem Weg zu mir, zu neuen Wegen
in einen dunklen Wald, wo wir den Pfad verlieren
wie der, der eifrig zu gewinnen strebte
und alles semiabstrakt schwinden sah
in dem Inferno: Feuer contra alles
steht diese Welt kurz | für Sekunden still
und wartet, dass die Zeit sich wieder wandelt
um in dein lachendes Gesicht zu sehen…
»auf halbem Weg zu mir« sowie »wie der, der eifrig zu gewinnen strebte« sind Zitate aus dem epochalen Werk Die göttliche Komödie von Dante Alighieri (1265-1321), siehe: hier. In diesem Zusammenhang verknüpft das vorliegende Werk Textauszüge dieses literarischen Werkes mit der Einzelausstellung Das Fortwährende von Neo Rauch, siehe: hier. Wer sich hingegen für den bildenden Künstler selbst interessiert, siehe: hier.
*Text zum Bild: Neo Rauch ZU DANTE NORD/LB Kulturstiftung, Aschersleben
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© Bilder by ginton
groß, groß, Liebe groß, weite Schwingen, Sehnsucht groß: malt sich ab der März (basse)
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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