20.11.2009, 23:59 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Dichter-innen (Litschrede)
Dichter-innen (Litschrede)
Zwar brennt nur wenig Licht in ihren Grotten, doch sie umschwirren dieses wie die Motten und tanzen wie die wilden Hottentotten, wenn die Finalerkenntnis sukkzessive keimt, dass "Geistesblöße" sich auf "Eigengröße" reimt. Was sind das bloß für schlaffe Jammerlappen, die in sich selbst am Fliegenbande pappen, weil sie nach jedem schlappen Happen schnappen, der ihren Mikrokosmos päppelt und verschönt, der sie mit süßem, falschem Kindheitstraum versöhnt!? Die mittags noch im Bademantel schlunzen und irren Blickes gotterbärmlich grunzen, wenn Reim und Metrik wieder mal nicht funzen, denn oftmals werden sie ja selber nicht mehr schlau aus ihrer wirren Wortwelt "Marke Eigenbau". Die auf den Hintern "Goethe" tätowieren und ihren Sittich "Heine" titulieren, den Schmusebär als "Rilke" ado(a)ptieren! Sie sind dem Wahnsinn eher nah als dem Genie - und das mit fulminanter Wahnsinns-Energie. Die selbst den Partner opfern und zerreiben, weil sie sogar beim Liebesakte schreiben und jenen somit in die Klapse treiben! (In die sie doch schon lange selber hingehörn: Da können sie dann dichten, ohne wen zu störn!) Geändert von norbert (21.11.2009 um 22:00 Uhr) |
21.11.2009, 17:33 | #2 |
Gast
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Das zu Ehren von norbert Lobgedicht
was müssen meine armen Ohren hörn ? |
21.11.2009, 18:07 | #3 |
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Hallo Razon,
ich möchte Dich bitten, Kritiken zum Kommentierten in Zukunft auch zu begründen. Dein Gedicht reicht dafür nicht aus. Gruß, MedusaMOD. |
21.11.2009, 18:13 | #4 |
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Lieber Norbert,
ein bißchen schwer zu lesen aber großartig in der Aussage! Das Imponiergehabe und die Selbstüberschätzung unserer "Gattung" hast Du spitzfindig aufgepiekt. Nun weiß ich auch, wo ich hin gehöre . Ganz besonders gefällt mir die vierte Strophe. Ich habe mich gerne hindurch gearbeitet . Herzliche Grüße, Medusa. |
21.11.2009, 18:15 | #5 |
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ach Elfride Geändert von Razon (22.11.2009 um 11:20 Uhr) Grund: Edits |
21.11.2009, 18:26 | #6 |
Gelegenheitsdichter
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Lb. Razon,
es fehlt nicht am Wollen, aber am Vermögen. Dies könntest Du bei Norbert reichlichst finden. Bescheidenheit, Bescheidenheit, die hülfe hier zur rechten Zeit, die hülfe da, wo manches Wort verzweifelt sucht den rechten Ort. Die Sprache stirbt am Mehrfachmord Durch den, der täglich tut Gewalt ihr an, sie leidet viehisch, bald vergeht sie kläglich, säuft ihr Blut, noch wehrt sie sich, mit schwachem Mut. Sieht er es ein? Wird es noch gut? Ganz leise schleicht das letzte Hoffen. Es scheint das Ende nicht mehr offen. Die Sprache leidet, zittert weiter, Aus vielen Wunden tropft der Eiter. Der, der sie quält, wird nicht gescheiter. Am Ende spürt er's, will's benennen, Ihn würgt das Leid , und er muss flennen: Den Dichter schüttelt tiefe Trauer; Der Schmerz durchzieht ihn wie ein Schauer. Er hat ein Einsehn. Ist's auf Dauer? Grüßend W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (21.11.2009 um 20:10 Uhr) |
21.11.2009, 19:55 | #7 | |
Lyrische Emotion
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Zitat:
Moderative Posts fallen nicht unter die Doppelpostregelung und sind strikt von einem "privaten" Kommentar zu trennen. i.A. der Moderation Falderwald Entschuldigung norbert.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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21.11.2009, 20:32 | #8 |
Slawische Seele
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Lieber norbert,
schade, dass bei gekonnter und tieferer Verdichtung gleich kleine Eingriffe der Moderation notwendig geworden sind. Du hast aber die nötige Gelassenheit dafür. Diese Art Dichtung haben nur wenige beherrscht. (Tucho z.B.) Fein vorgeführt und zum Lachen gebracht. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
21.11.2009, 23:06 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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razon, es handelt sich um eine litschrede:
http://www.narrenwiki.de/wiki/index.php/Litschrede ...litschreden gab es schon vor deiner geburt, entschuldige... liebe medusa, das -innen- kann, ja sollte man (auch) als ortsbestimmung verstehen, der text bezieht sich auf beide geschlechter. die negative aussage ist der "litschrede" geschuldet - siehe link. edit@ walther: sorry, im eifer des gefechts habe ich dich übersehen. danke für dtreffendes gedicht, ICH verstehe es sehr gut... ein danke auch dir, liebe dana! liebe grüße litschbert Geändert von norbert (22.11.2009 um 14:13 Uhr) |
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