07.03.2009, 16:14 | #1 |
MohnArt
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Die Ratte
Die Ratte
Frau Ratte wohnt jetzt hier nicht mehr, sie wurde eingefangen von einem Bussard, groß und schwer, dran ist sie eingegangen. Auf der Terasse saß sie gern und nahm in ihre Pfötchen, vom Vogelschmaus, den Sonnenkern und hielt ihn wie ein Brötchen. Die Äuglein rund und blitzgescheit, sah sie mir in die Augen. Mir tut die arme Ratte leid, dem Bussard sollt sie taugen. Geändert von Klatschmohn (13.03.2009 um 12:57 Uhr) |
07.03.2009, 17:02 | #2 |
ADäquat
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Der Bussard braucht sein Futter fein, Liebe Klatschmohn, so ist die Natur: ein ewiges Geben und Nehmen. Der Große frisst den Kleinen - wie soll das auch sonst gehen? Ich verstehe sehr gut, dass man immer mit den Kleinen Mitleid hat, wenn z.B. Löwen ein Impala jagen und es jämmerlich schreit, wenn es erbeutet wird.... Oder ein Zebra bei einer Flussüberquerung von Krokodilen angefallen wird und sich die dreckige Brühe rot färbt.... Dein Gedicht macht nachdenklich - und das ist mir dabei eingefallen. Liebe Grüße, katzi
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07.03.2009, 17:57 | #3 |
Gast
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Ahoi Rattmohn,
aye, es ist leider der Kreislauf der Natur, dass Bussarde Nagetiere fressen. Ein schlimmes Schicksal für die arme Ratte. Doch sollten wir nicht vergessen, wieviel mehr Ratten an Rattengift elend krepieren, wodurch auch den Greifvögeln, die in unseren Städten wieder heimisch geworden sind, ihre Nahrungsgrundlage entzogen wird. Noch bedauernswerter die Ratten, die in Versuchslaboren qualvoll zugrunde gehen. Das soll jedoch nicht mein großes Lob für dein Gedicht über die Ratte schmälern. Du hast uns dieses kluge Tierchen auf unterhaltsame und charmante Weise näher gebracht. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
07.03.2009, 18:53 | #4 |
Slawische Seele
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Liebe Klatschmohn,
ich bin die ersten Jahre mit einem Iiiiiiiiiiigittttttt gegen Ratten aufgewachsen. Einmal hat uns Kinder ein Dorfbauer leise herangewunken und eine Ratte ganz aus der Nähe gezeigt. Wir sollten ganz besonders auf ihr süßes Gesicht achten. Dein Gedicht hat mich an dieses Erlebnis erinnert. Ich kommentierte gerade Jennys Gedicht über die Tiere der Meere. Du verdichtest ebenfalls eine Traurigkeit und doch ist es eine andere. Gesetzmäßigkeiten der Natur rühren uns, lassen mitfühlen aber erzeugen nicht diese Wut. Ich mag deine Ratte auch. Liebe Grüße Dana
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ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
07.03.2009, 19:48 | #5 | |
Gast
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Liebe Klatschmohn
Das gefällt mir schon garnicht so schlecht. Es erinnert mich an meine Schulzeit, da hat unsere Lehrerin gefragt welches Tier wir gerne sein würden. Natürlich sagten alle Löwe oder Delphin - eine aber sagte Ratte und dann ging das Gelächter los, ich habe auch gelacht, dabei hasse ich Menschen die nur lachen weil alle lachen. Die Sprache wirkt an manchen Stellen wie ich finde noch ein wenig ungelenk, ich denke da solltest du beim weiteren Schreiben ansetzen. Zitat:
Insgesamt gern gelesen Liebe Grüße Der Kleine Prinz* |
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07.03.2009, 19:56 | #6 |
Mal lachend - mal traurig
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Hallo Heidi,
ich glaube wenn ich so ein Gedicht eingestellt hätte, dann würdest du Mitleid mit der armen Ratte haben. Du würdest sagen: Knacki lass doch das arme Tier leben. Also Heidi, lass doch die arme Ratte am Leben, der Knacki
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07.03.2009, 20:51 | #7 |
Slawische Seele
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Ein Bussard wollt' die Ratte fressen,
verfehlte aber sie. Ich kann den Anblick nicht vergessen, dahin darbt nun das Federvieh. Und nu? Was ist euch lieber?
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07.03.2009, 23:48 | #8 |
MohnArt
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Liebe Leute,
wirklich ist mir die Ratte irgendwie ans Herz gewachsen, obwohl ich gestehen muß, dass ich, nachdem sie immer auf unserer Terasse herumlief, mir abgewöhnt hatte, die Küchenabfälle in den Kompost zu schmeißen und außerdem habe ich das Vogelhäuschen rattensicher gemacht. Trotzdem hat sie immer noch einiges gefunden, was die Vögel herunter geschmissen hatten. Eines Tages kam ein großer Bussard auf die Terasse und seit dem habe ich die Ratte nicht mehr gesehen. Katzi : Was ist ein Impala? Ja, ich weiß wohl, die Natur ist grausam! Auch wenn sie in Deinem netten Zweizeiler so nett verpackt ist. Danke Dir. Jenny: Klar, die Ratte hätte es noch schlechter treffen können. Ich bin jedenfalls froh, dass ich keine Ratte bin. Dana : Du hast recht, natürliche Dramen machen zwar auch traurig, die mutwilligen, boshaften aus reiner Gier, dazu noch hilflos wütend. Prinz: Das tut und tat habe ich absichtlich da rein gesetzt, weil es mir da sehr passend vorkam. Ja, die Ratten haben auch ein ganz niedliches Gesicht, da kann ich Deine Klassenkameradin verstehen. Trotzdem möchte ich keine sein. Knacki: Ich habe die Ratte doch nicht gekillt, das war der Bussard! Alles Realität. Dana II. ein nettes Verslein, lieben Dank! Ja was ist uns lieber? Ganz ehrlich hätte ich auch nicht gerne, wenn der ganze Garten voller Ratten wäre. Euch allen einen ganz herzlichen Dank für all die phantasievollen Kommentare. Liebe Grüße, Klatschmohn |
09.03.2009, 17:28 | #9 |
der mit dem Reim tanzt
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Das kann man an den Ratten sehn,
die eine nett, gar keine Frage. Doch sind es viele, ist's nicht schön, man spricht von Pest und Rattenplage. Auch bei dem Menschen ist es so, bringt die Natur zur Dämmerung. Ein kleines Kind macht uns zwar froh, doch sind so viele irgendwo verheerende Bevölkerung. Gruß Archimedes ...dessen Kreise keinen Schaden anrichten
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gestörte Kreise |
09.03.2009, 19:00 | #10 |
MohnArt
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Lieber Archi,
ganz herzlichen Dank für das nette Verslein. Wahrscheinlich kriegen wir zwei jetzt viele Drohbriefe, aber ich nehme Deine Zeilen ernst. Ja, es ist tatsächlich so. Eigentlich sind wir vielen Menschen eine Plage, eine Riesenplage sogar, die alles an sich reißt und alles vernichtet. Dabei kann der einzelne Mensch sehr nett sein. Nachdenkliche Grüße, Klatschmohn |
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