02.02.2010, 10:31 | #1 |
Lyrische Emotion
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Du bist
Du bist
Und die Gefühle schlagen Purzelbäume, durch dich erfahre ich die Welt ganz neu, denn die Verschämtheit meiner alten Träume verliert in deiner Gegenwart die Scheu. Du bist wie Salz in meiner faden Welt, die erst die Farbenpracht durch dich erhält. Mit dir kann ich in Höhen tief versinken, wenn unsre Seelen körperlich verschmelzen, in einem Meer aus Leidenschaft ertrinken, mich ohne Scham in Lust und Wonnen wälzen. Du bist die Sehnsucht meiner Sinnlichkeit, verführe mich, ich bin für dich bereit. Es gibt der Liebe viele Art und Weisen, doch wenn dein Leib sich zärtlich nach mir reckt, genieße ich die schönste aller Liebesspeisen, die mich berauscht wie perlend klarer Sekt. Du bist das Glück, mit dem du mich erfüllst, ich liebe dich, weil du mich wirklich willst. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (12.02.2010 um 01:51 Uhr) Grund: Nach zähem Ringen mit einer am Straßenrand rumlungernden Fee. |
02.02.2010, 21:43 | #2 |
Gesperrt
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Hallo Falderwald,
es ist sicher für andere, die dich gut kennen, nicht überraschend, dass du so einfühlsame, zärtliche Gedichte schreiben kannst. Mich überrascht immer wieder, wenn ein Mann wie ein Bär so sanft und zärtlich schreiben kann. Da fühlt sich die Angesprochene gleichzeitig beschützt und sicher in der Kraft seiner Arme und dennoch liebevoll, zärtlich und gefühlvoll geliebt. Das ist eine fragile und dennoch leidenschaftliche Erotik, die einfach nur bezaubert. So gross, so stark, und doch so zärtlich. Der Text, meine ich Liebe Grüsse Corazon |
03.02.2010, 10:40 | #3 | |
asphaltwaldwesen
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ich mag mich corazons kommentar nur zu gern anschließen, falderwald:
ein gedicht von einem gedicht! zärtliche liebeserkärung und leidenschaft in einem - diese vereinigung gelingt nur selten. noch selten glaubwürdig. hier ist sie tief fühlbar und wunderschön zu lesen. lediglich die zwei zeilen würde ich weglassen. die klingen ein wenig, als würde der psychologe den ist-zustand fachlich beschreiben und unterbrechen das gefühl, das den text im ganzen so strahlen und warm durchdringen lässt. und besonders schön dann auch der wirklich gelungene abschluss: Zitat:
hach ja. was will (so geliebte frau UND) der leser da noch mehr... lieber gruß, fee
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04.02.2010, 09:48 | #4 | ||
Lyrische Emotion
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Hi Corey,
da siehst du mal wieder, daß auch in "typischen Kerlen" ein einfühlsames Herz schlagen kann. Wie sagt man so schön? Rauhe Schale, weicher Kern... Ich persönlich glaube, daß in jedem Menschen die Sehnsucht nach Geborgenheit und Zärtlichkeit vorhanden ist. Diese zu bekommen, kann aber nur dann gelingen, wenn man bereit ist, dasselbe auch zu geben. Es ist immer ein Geben und ein Nehmen, sonst funktioniert die Zweisamkeit nicht, oder eben nur einseitig, was auf die Dauer auch zu Frust führt. Diese Erotik ist leidenschaftlich, wie du schreibst, aber ganz bestimmt nicht fragil, was ich mit zerbrechlich übersetze. Im Gegenteil halte ich sie für sehr stabil, weil sie auf Gegenseitigkeit und Vertrauen beruht. Zitat:
Moin fee, es war mir in diesem Text ganz wichtig, die Erotik und die Liebe miteinander zu verbinden. Es sollte kein Erotikgedicht werden, nur um der Erotik Willen, sondern die Voraussetzungen dafür sollten stimmen. Nun bin ich vielleicht auch etwas älter und ruhiger geworden, das heißt aber nicht, daß die Erotik dabei auf der Strecke geblieben wäre, ganz im Gegenteil. Vielleicht klingt das etwas konservativ, aber heute bin ich der Meinung, daß Erotik und Liebe zusammen gehören. Nur wenn man bereit ist, sich auf den Partner völlig einzulassen und ihm vertraut, kann es zur völligen Erfüllung führen. So, nun brauche ich aber Hilfe, denn ich kann die von dir kritisierten Zeilen aus zwei Gründen nicht einfach weglassen. Erstens möchte ich schon die Sinnlichkeit und die erotische Geborgenheit unterbringen und zweitens würde das den regelmäßigen Aufbau des Gedichtes zerstören, weil ich ja immer auf die vierzeiligen Strophen eine zweizeilige folgen lasse. Hast du irgendwelche Vorschläge? Ich bin für alles offen. Gerade erotische Texte sind nicht ganz einfach zu schreiben. Zitat:
Vielen Dank für eure lobenden Kommentare, ich habe mich sehr darüber gefreut... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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04.02.2010, 12:29 | #5 | ||
asphaltwaldwesen
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Zitat:
ich denke nicht, dass es etwas mit "konservativ" zu tun hat, falderwald. eher mit einem erkennen, dass dort, wo tiefes vertrauen in ein gegenüber herrscht, man sich zeigen kann, wie man ist - in all seinen facetten. dann muss keine "show" überzeugen, sondern man hat bereits überzeugt und kann sich fallen lassen und auffangen zugleich. also aus meiner sicht (und wie ich es erlebe) eher eine "reifung", die liebe und eros (endlich) zueinanderkommen lässt. Zitat:
verstehe. und ja - da gehört etwas hin, stimmt. ich hab das nur, wie so oft, wenn mich form und inhalt so als "eins" gefangen nehmen, wieder mal übersehen. mein fehler. ich glaub auch mittlerweile (nach noch ein paarmal lesen) eher, es ist nicht der inhalt der zwei zeilen, sondern dieses "sowie", das es ein wenig "klinisch" aufgezählt wirken lässt. eine umformulierung in etwas ähnliches wie zb. "Du bist mir Hafen meiner Sinnlichkeit, mein Eros findet hier Geborgenheit/schenkst Eros innige Geborgenheit." könnte das "sowie" und seine auswirkungen beseitigen. was meinst du? und zu muss ich dir schlicht und einfach recht geben. umso mehr fällt auf, wenn ein text gelungen wie dieser hier ist. lieber gruß, fee
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05.02.2010, 19:37 | #6 |
ADäquat
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Lieber Faldi,
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06.02.2010, 01:32 | #7 | |
Lyrische Emotion
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Liebe fee,
je mehr wir darüber "reden", desto mehr neige ich dazu, dir Recht zu geben. Die angeführten Zeilen klingen wirklich zu klinisch und abgehackt, ja fast schon analytisch, wie du es ausdrückst. Lass mal überlegen. Der Hafen gefällt mir nicht so gut, dort ankern ja noch andere Schiffe... Vielleicht: Du bist die Mutter aller Sinnlichkeit, von hocherotischer Geborgenheit. Ich weiß nicht, ob man sich jetzt an dem Begriff "Mutter" stoßen könnte. Das könnte man vielleicht mit "Göttin" ersetzen. Jedoch finde ich, Mutter klingt weicher, näher, realer, als die Göttin, die ja eigentlich unerreichbar und unnahbar ist. Zitat:
Liebe Chavali, nachdem ich das gelesen habe, begann ich sofort den Text laut vorzutragen. Und ich könnte es mir auch vorstellen, dies einmal zu vertonen. Mit dem Reim- und Strophenschema wollte ich einmal was anderes machen. Muss ja nicht immer alles gleich aussehen. Ich freue mich, daß dir der Text gefallen hat... Vielen Dank für eure Kommentare... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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06.02.2010, 12:50 | #8 | ||||
asphaltwaldwesen
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Zitat:
hast recht, falderwald was bin ich doch für ein unschulds-feechen ...manchmal *giggle (der "heimathafen", an den ich da für den bruchteil einer sekunde als verbesserung des hafens an sich dachte, macht es auch nicht grade besser... *lol) Zitat:
aber "man" ist nicht der, der entscheidet, was dem autor wichtig war zu betonen und zu transportieren. "man" darf also davon halten was man möchte. doch entscheidend ist "man" mE. niemals, wenn es um wortwahlen wie diese hier geht. wenn du also für dein gefühl die "mutter" da drin haben willst - dann mach doch einfach. denn es ist nachvollziehbar und schön - egal, wer jetzt erotisch anders gepolt ticken sollte. der autor zählt. den "inbegriff" der urversion finde ich eigentlich durchaus be- und erhaltenswert. es war eher das "sowie" sowie (*gg) die dadurch entstehende gefühlte aufzählung zweier fachtermini als jeweilige zeilenabschlüsse, die mich stören. das wage ich jetzt nach oftmaligem hin- und herwälzen und lesen zu konstatieren. wir haben also die 1.version Zitat:
Zitat:
wie wäre eine verschmelzung? (nur mal so angedacht) wie in etwa: "Du: Mutter, Inbegriff von Sinnlichkeit, du schenkst erotische Geborgenheit." und ohne die mutter (falls hier nicht eindeutig genug für dein gefühl) wäre auch noch denkbar: "Du, Inbild, Inbegriff von Sinnlichkeit, du schenkst erotische Geborgenheit." dann wäre das "und/sowie" und somit der aufzählungscharakter weg, der vermutlich das ist, was unterschwellig so "klinisch" wirkt. (ich glaube mittlerweile, es ist eher das, was stört und nicht die wahl der substantiva...) und das zweimalige "DU", dem ja das gedicht gilt, würde für mein gefühl noch ein weiteres mal die verbundene innigkeit des textes unterstreichen, die mir hier so besonders gefällt. was meinst du? lieber gruß, fee
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08.02.2010, 02:07 | #9 |
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Liebe fee,
na ja, mach dir nix draus. Wie heißt es so schön? Die unschuldigen Mädchen kommen in den Himmel, die schuldigen kommen überall hin... Wir bleiben in den himmlischen Gefilden, nicht wahr? Jetzt wirst du gleich sicher denken, der Kerl ist ja überhaupt nicht zufrieden zu stellen und meckert schon wieder an meinem Vorschlag rum. Ich will die Stelle ja gerne verändern, weil du mich wirklich davon überzeugt hast, daß dort der Schwachpunkt in diesem Gedicht liegt. Was ich jedoch beibehalten muss, ist der Zeilenanfang "Du bist". Das ist ja nicht nur der Titel, sondern leitet jede der drei Kurzstrophen ein. Wenn ich das jetzt in der Mitte weglasse, dann klingt das wie gewollt und nicht gekonnt, wenn du verstehst, was ich damit meine. Ich habe noch einmal über die Mutter nachgedacht. Es gibt da einen Spruch der sagt: Da war wohl der Wunsch Mutter deines Gedankens. Allerdings sind meine Befürchtungen nach wie vor eine Fehlinterpretation, denn ein erwachsener Mann sollte sich ja wohl von seiner Mutter gelöst haben, wenn er sich einer eigenen Frau zuwendet, auch wenn das hier ganz anders gemeint ist. Also habe ich das mal wieder verworfen. Es ist gar nicht so leicht, wenn man einen syntaktisch und metrisch richtigen Satz umbauen muss. Wenn die Wahl der Substantive in Ordnung ist, wie wäre es denn mit: Du bist mir Inbegriff der Sinnlichkeit, mein Hort erotischer Geborgenheit. Das ist umissverständlich und das ungeliebte "sowie" ist auch weg. Der Aufzählungscharakter bleibt zwar erhalten, jedoch liest es sich "weicher". Puh, zähe Verhandlungen, gar nicht so leicht. Vielen Dank, daß du dich nicht entmutigen lässt... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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08.02.2010, 10:06 | #10 | |
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lach, falderwald,
bei Zitat:
mit dem "Du bist" hast du mich überzeugt. ohne frage. also gehen die zähen verhandlungen ("wos se laung zahrt, wiad endlich guad" könnte man auf halb-wienerisch hier sagen ) weiter. "hort" und "geborgenheit" sind ein...na, wie heißt das noch mal?...hmpf...eine tautologie, oder? "ort" wär wohl zu geographisch angehaucht. hm.... grübel. ja - zäh irgendwie und aus den von dir genannten gründen wirklich nicht einfach. mir tuts fast schon leid, dass ich rumgemäkelt hab bei der ur-version... ich lass es mir noch durch den kopf gehen. muss nur jetzt leider los. lieber, kopfrauchender gruß fee
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