03.02.2010, 19:28 | #1 |
lebendig
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Schrei
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Adern schon zum Bersten schwellend, Augen aus den Höhlen quellend, kalter Schweiß auf glühend’ Stirn, erst stehend, dann auf allen Vier'n. Voll Inbrunst sich die Stimme hebt, vor lauter Zorn die Lunge bebt, harter Biss der starken Zähne, tiefensuchend eine Träne. Doch schalldicht ist der dunkle Raum. Man sieht ihn, aber hört ihn kaum. Nun spürt er schon die heißen Flammen. Ein lauter Schrei bricht leis' zusammen. ----------------------------------------- Mal wieder ein sehr altes Gedicht von mir. Entsprechend ist es nicht ganz ausgereift. Vielleicht möchtet ihr ja ein wenig daran feilen?
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Suche die Quintessenz Geändert von Quicksilver (03.02.2010 um 19:54 Uhr) |
03.02.2010, 22:20 | #2 | |||
Lyrische Emotion
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Hallo Quick,
puh, das ist nicht leicht zu durchschauen. Es gibt zwar einen roten Faden, der sich durch den Text zieht, doch irgendwie kann ich diesen nicht konkret festmachen, ich finde keinen vernünftigen Ansatzpunkt für mich. Zuerst dachte ich an einen Vampir, der dem Tageslicht ausgesetzt wird. Aber da passt natürlich die letzte Strophe nicht, wo von dem dunklen Raum die Rede ist. Ich versuche trotzdem mal, Licht ins Dunkel zu bringen. Zitat:
Der Protagonist befindet sich in einer Lage, wo es ihm körperlich nicht gut geht. Die Adern sind geschwollen, die Augen quellen hervor, der kalte Schweiß rinnt über die heiße Stirn und zum Schluss sinkt er nieder auf alle Viere. Zitat:
Er muss die Zähne zusammenbeißen, um das was mit ihm geschieht ertragen zu können. Das ist so schlimm, daß er am liebsten weinen möchte. Zitat:
Ich komme an dem dunklen Raum nicht weiter. Was sieht man, aber hört es kaum? Den Protagonisten oder den Raum? Von nun an kann ich nur spekulieren. Handelt es sich vielleicht um das Opfer eines Folterknechts in einer dunklen Folterkammer? Das könnte theoretisch hinkommen, doch sicher bin ich nicht. Wenn ich voll daneben liege, kannst du mir vielleicht einen kleinen Anhaltspunkt geben, an den ich anknüpfen kann. Interessanter Text, den ich gerne gelesen und kommentiert habe... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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03.02.2010, 22:25 | #3 | |
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Zitat:
Heisse Flammen in einem schalltoten Raum kann ich mir aber auch schlecht vorstellen. Aber nach Hinrichtung klingt das schon. Wer weiss, für was die Flammen stehen...Gas? |
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03.02.2010, 22:35 | #4 |
lebendig
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Hallo zusammen,
wie wäre es vordergründig mit einem Flammentod? Ich möchte noch nicht alles auflösen. Hinweise gibt es vorerst nur per PN, wer mag. Später äussere ich mich gern ausführlicher. Grüße von Quicksilver
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04.02.2010, 11:53 | #5 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hey Quicksilver
Gegensätze ziehen sich bekanntlich an! Genau das hat mich neugierig gemacht. Die diametralen Metaphern sind klug gewählt, z.B. Zitat:
Faldi hat sich ja schon mit einer Deutung versucht. Ich bin gespannt auf deine Aufschlüsselung dieser eigenwilligen Interpretation. Lieben Gruß vom Hans
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chorch chorch |
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04.02.2010, 17:52 | #6 |
Slawische Seele
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Lieber Quicksilver,
wie die anderen zieht auch mich dein Gedicht an - kurz und so viele Bilder. Ich denke an ein im Feuer gefangenes Tier, z.B. bei den australischen Feuern. Nur hier wäre es möglich, vom Hubschrauber aus nur zusehen zu können. Aber Nun stelle ich mich in die Warteschleife. Vielleicht kommen noch mehrere Lösungen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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05.02.2010, 00:10 | #7 | |||
Lyrische Emotion
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Moin Quick,
ich versprach ja, noch einmal auf dein Gedicht zurück zu kommen. Gut, ich versuche mich noch einmal darauf einzulassen. Zitat:
Es besitzt Adern, Augen, es schwitzt. Erst steht es (auf zwei Beinen), dann ist es auf allen Vieren. Damit können wir schon einmal davon ausgehen, daß es sich im weitesten Sinne um einen Primaten handelt, dem etwas "Ungewöhnliches" wiederfährt, was ihn in diesen körperlichen Zustand versetzt. Zitat:
Zitat:
Ich muss weiter spekulieren. Die Qual spielt sich im Inneren dieses Wesens ab. Das alles ist nicht zu sehen und zu hören. Vielleicht handelt es sich um ein Versuchstier, z.B. einen Schimpansen, im Labor, an dem irgendwelche Experimente durchgeführt wurden. Vielleicht bekam er etwas injiziert, was diese Reaktionen auslöste, die ihn innerlich zu verbrennen drohen. Man kann es nicht sehen, weil ein Tier keine menschliche Mimik besitzt. Anm.: Auf den Schimpansen bin ich durch die starken Zähne und das Suchen einer Träne gekommen. Ganz schlüssig ist das alles nicht, aber hier komme ich nicht weiter. Jetzt bist du wieder dran... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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01.03.2010, 16:01 | #8 | |
lebendig
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Hallo zusammen,
ich möchte zur Auflösung lediglich meine PN an Falderwald zitieren: Zitat:
@Hans: Ich freue mich sehr, dass du deinen inneren (Wild-)Schweinehund überwunden hast und mal einen Kommentar hinterlässt Liebe Grüße an alle von Quicksilver
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