01.03.2010, 12:08 | #1 |
Eiland-Dichter
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Erinnerung
Ein Bild der Liebe
wurde gemalt mit sanften Strichen auf weißem Papier. Es war so leicht, anmutig schön, erzählte den Anfang von dir und mir. Mit vielen Farben ausgeschmückt, zu schillernd, zu bunt und viel zu grell. Wir haben uns nicht die Zeit genommen und wollten alles auf einmal - zu schnell. Vergangenes ändern kann ich nicht mehr; an Schönes erinnern behalte ich mir. Vielleicht gibt es einmal ein neues Bild mit sanften Farben auf weißem Papier. .
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Wie angenehm ließe es sich unter uns leben, wenn die äußere Haltung immer die Beschaffenheit des Herzens widerspiegeln würde. Jean-Jacques Rousseau, (1712 - 1778), französisch-schweizerischer Moralphilosoph, Dichter und Musiker Geändert von Sandy Mohn (03.03.2010 um 08:36 Uhr) |
01.03.2010, 21:56 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo liebe sandy,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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01.03.2010, 22:56 | #3 |
Slawische Seele
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Liebe Sandy Mohn,
in deinem Gedicht sehe ich die Erinnerung an eine junge Liebe, die alles wollte. Alles auf einmal und viel zu schnell. Sie ist nicht vergangen, denn beide haben durch diese Liebe neue Werte erfahren. Das lyr. Ich besitzt die Fähigkeit das Schöne zu bewahren und weiß (hofft), dass es einen Neuanfang geben wird. Diese Liebe ist immer noch stark, weil sie keine Verletzungen durch Streit, Wut oder Hass erfahren hat. Sie hat eine große Chance neu entdeckt zu werden. Die Metapher eines Bildes mit viel zu viel Farbe gefällt mir gut. Der Wille ein neues Bild sanfter aber intensiver und bleibender zu malen, trägt die Hoffnung. Das war Lob. Sprachlich bin ich nicht überall überzeugt. Das grelle Bild verliert an lyrischem Klang (nicht durch fehlende Reime) durch Worte wie "zurückdrehen und Zeichnung". Ich schreibe es mal nach "Danaart" und kann dich damit vielleicht zu Änderungen hier und da inspirieren - einverstanden? Ein Bild der Liebe wurde gemalt mit sanften Strichen auf weißem Papier. Es war so leicht, anmutig schön, erzählte den Anfang von dir und mir. Mit vielen Farben ausgeschmückt, zu schillernd, zu bunt und viel zu grell. Wir haben uns nicht die Zeit genommen und wollten alles auf einmal - zu schnell. Vergangenes ändern kann ich nicht mehr; an Schönes erinnern behalte ich mir. Vielleicht gibt es einmal ein neues Bild mit sanften Farben auf weißem Papier. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
03.03.2010, 08:54 | #4 | |
Eiland-Dichter
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Lieber Gin,
es freut mich, dass dir dieses kleine Werk von mir gefällt. Zitat:
Danke dir für`Lesen meiner Zeilen. Liebe Dana, du hast ganz genau erfasst, was ich mit diesen Zeilen sagen wollte. Man sollte sich immer Zeit nehmen für die Liebe und alles behutsam angehen. Wenn man zuviel auf einmal will, dann kann etwas so Zartes und Neues auch sehr schnell zerbrechen. Deine Einwendungen gegenüber den Worten " zurückdrehen und Zeichnung " sehe ich als richtig an und haben mich überzeugt. Sie passten nicht in dieses " sanfte Bild ". Die " Danaart " des Gedichtes hat mir so gut gefallen, dass ich es sehr gerne übernommen habe. Ich sehe, dass ich hier noch eine Menge lernen kann. Ganz lieben Dank für das Beschäftigen mit meinen Zeilen. Einen lieben Gruß an euch beide von Sandy .
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Wie angenehm ließe es sich unter uns leben, wenn die äußere Haltung immer die Beschaffenheit des Herzens widerspiegeln würde. Jean-Jacques Rousseau, (1712 - 1778), französisch-schweizerischer Moralphilosoph, Dichter und Musiker Geändert von Sandy Mohn (03.03.2010 um 09:08 Uhr) |
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03.03.2010, 11:30 | #5 |
ADäquat
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Liebe Sandy, EDIT Mir fiel grad ein, dass ich zu diesem Thema auch schon mal einen Text schrieb LG Ch.
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Geändert von Chavali (03.03.2010 um 14:47 Uhr) |
03.03.2010, 14:10 | #6 |
lebendig
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Hallo Sandy,
die übergreifende Metapher kann ich nur als gut gewählt empfinden, erinnert sie mich doch stark an mein gemaltes Zukunftsbild Du hast hier einen Rückblick auf einen zu schnellen Start geworfen. Inhaltlich kann ich mich nicht komplett anschließen, denn ich denke, in einer Beziehung gibt es kein "zu früh" und kein "zu spät". Für mich gibt es nur ein "passt derzeit" und ein "passt derzeit nicht". Aber das nur am Rande. Vielleicht passt es irgendwann wieder und ihr malt wirklich ein neues Bild, jedoch kann dies nicht wieder auf weißem Papier, sondern nur auf alter Grundierung geschehen, denn ihr könnt die Vergangenheit nicht ungeschehen machen. Sprachlich können mich freie Verse in Gedichtform selten begeistern, ganz im Gegensatz zur Prosa. Dort würde ich diese Verse noch mehr schätzen. Das ist aber nur meine persönliche Empfindung. Verstehe meine Worte bitte überwiegend als Lob Lieben Gruß von Quicksilver
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Suche die Quintessenz |
07.03.2010, 18:05 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Sandy
als ich dein Gedicht las fiel mir sofort die sinnbildliche Story des zuerst leeren Blattes auf, das sich mit Farbe füllt. Ich kenne die Urversion nicht, Dana hat dir schon ein paar Tips gegeben und ich möchte nur noch etwas ergänzen. Du unterbrichst leider diese Metapher in den Abschnitten 4 und 5 ... Wir haben uns nicht die Zeit genommen und wollten alles auf einmal - zu schnell. Vergangenes ändern kann ich nicht mehr; an Schönes erinnern behalte ich mir. und wirst für mich zu allgemein - und auch unpassend.! Warum bleibst du nicht auch in diesen Strophen bildlich bei dem Blatt Papier? Was ich meine, nur als Beispiel: Die Zeichnungen wurden zu hastig gemalt, die Perspektiven hingeschludert. Übermalen macht nichts besser, denn die frohen Farbkleckse möchte ich schon beibehalten. so oder ähnlich wäre das Gedicht eine stiltreue Sache, find ich, denn das eingangs aufgegriffene poetische Bild wird "malerisch" weitergeführt. Blaugold |
12.03.2010, 14:49 | #8 |
Flaschenpost
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Beiträge: 574
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hallo Sandy,
ein ansprechendes Gedicht hast du hier verfasst, obwohl für mich kein Metrikmuster erkennbar ist, reimt sich die letzteZeile der 1. Str. mit der letzten Zeile der 2. Str. Strophe 3 Zeile 4 mit Str. 4 Zeile 4. und die Strophen 5 und 6 reimen sich in der letzten Zeile wieder mit den Strophen 1 und 2. So wird das Gedicht abgerundet. Str. 1, 2 und 6 gefallen mir besonders.. Die Strophen 3 - 5 klingen nicht mehr so rund. Strophe 6 wiederum findet mein Gefallen. Auch stimme ich Blaugold zu. Es wäre noch ansprechender, wenn der Vergleich mit dem Malen eines Bildes sich durch alle Strophen ziehen würde. Diese Bezugnahme fehlt in Str. 4 und 5. Ich habe ein wenig nachgedacht. Vielleicht kannst du mit meinen Vorschlägen etwas anfangen. Mit vielen Farben ausgeschmückt, zu schillernd, zu bunt (müsste hier nicht eine Umschreibung hin wie: entstand ein Bildß) und viel zu grell. Str. 4 Wir malten in Hast bei Tag und Nacht, das ganze Bild viel zu schnell. 5. Str. Gemalt ist gemalt, es lässt sich nicht radieren, die schönsten Striche bewahr ich mir. Ich weiß, die Vorschläge sind nicht ganz ausgereift. Sie sollen nur als Anregung dienen, aber so bleibt zumindest das Reimmuster erhalten und der Vergleich mit dem Bild zieht sich durch das ganze Werk, welches ich gern gelesen habe. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (12.03.2010 um 15:20 Uhr) |
12.03.2010, 22:13 | #9 |
Lyrische Emotion
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Liebe Sandy,
als ich dein Gedicht las, konnte ich das gut nachempfinden, denn ich habe gerade einen aktuellen Bezug dazu. Also nicht ich persönlich, aber ich kenne jemand, der mir sehr nahe steht und gerade dieselben, Fehler will ich nicht sagen, aber vielleicht Erfahrungen macht. Leider kann man einen solchen Text nur schreiben, wenn man solche Erfahrungen bereits hinter sich und verarbeitet hat, also mit etwas Abstand zu der Angelegenheit steht. Der Text erscheint sehr authentisch. Jedoch würde ich mich Blaugolds Vorschlag anschließen, denn die gewählte Metapher, das Blatt Papier, geht tatsächlich in der Mitte etwas unter. Strophe 4 ist m.E. der Schwachpunkt des Textes. Natürlich ist das stringent, aber das schöne Bild geht etwas unter, wirkt ein wenig zu nüchtern und analysierend. Wenn du das noch umsetzt und im gleichen Zuge S5 mit überarbeitest, dann hast du wirklich einen tollen Text, denn die anderen Strophen stehen m. E. wie eine Eins. Ich lasse dir jetzt bewusst keine Vorschläge hier, da bei Änderungen eines solchen Ausmaßes sonst das Eigenständige des Autors verloren geht. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
15.03.2010, 09:58 | #10 | |
Eiland-Dichter
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Liebe Chavali,
dir danke ich zuerst einmal für dein Lob, worüber ich mich natürlich sehr gefreut habe. Hallo Quicksilver, auch über deine Worte habe ich mich gefreut. Zitat:
Hallo ruhelos, Blaugold und Falderwald, möchte mich auch bei euch für das Lesen meiner Zeilen bedanken. Habe viel darüber nachgedacht und werde mich sicher noch einmal in Ruhe mit euren Ideen und Vorschlägen beschäftigen. Komme dann noch einmal darauf zurück. Ganz liebe Grüße an euch alle von Sandy
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