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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 16.03.2009, 20:29   #1
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Ausgeschlossen


Ich will nie wieder neu vertrauen,
lernen, offen zu begegnen,
Scherben wieder neu zu segnen.
Ich will nie wieder neu vertrauen.

Ich will mit Fleiß an Mauern bauen,
lernen, nicht daran zu denken.
Sie soll nie wieder mich beschenken,
ich will mit Fleiß an Mauern bauen.

Ich will die Hoffnung heut vergraben,
lernen blind und taub zu leben,
nie mehr Liebe sehnen, geben.
Ich will die Hoffnung heut vergraben.
__________________
~ Mit lieben Gedanken ~


©auf alle meine Werke
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Marion Baccarra

Geändert von Lena (17.03.2009 um 09:16 Uhr)
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Alt 16.03.2009, 20:37   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Liebe Lena,

das ist wahrlich düster!
Was muß geschehen sein, daß ein solcher Wunsch/Vorsatz erwachen kann...
Ich hoffe, daß Lena und LyrI nicht identisch sind.

Ein paar Tippfehler zeige ich Dir:




Ich will nie wieder neu Vertrauen. (vertrauen)
Lernen, offen zu begegnen,
Scherben wieder neu zu segnen,
ich will nie wieder neu Vertrauen. (klein)

Ich will mit Fleiß an Mauern bauen.
Lernen, nicht daran zu denken,
Sie, soll nie mehr mich beschenken, (Komma nach Sie weg)
ich will mit Fleiß an Mauern bauen.

Ich will die Hoffnung heut vergraben. (begraben?)
Lernen, Blind und Taub zu leben, (blind und taub)
niemals wieder danach streben, (wonach?)
ich will nie mehr nach Liebe darben.

Düster, düster!

Lieben Gruß
von
cyparis
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Alt 16.03.2009, 23:18   #3
badico
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 07.03.2009
Ort: linkester Niederrhein
Beiträge: 231
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Liebe Lena,
wie Cy finde ich dein Gedicht echt gelungen düster.
Aber irgendwie stört mich die letzte Strophe. Du baust einen sehr rhytmischen Gleichklang auf durch die Wiederholung des ersten Satzes in der letzten Zeile einer jeden Strophe...doch du unterbrichst diesen Gleichklang, der meiner Meinung nach gut die Trauer und das Düstere unterstreicht, mit der letzten Strophe. Natürlich ist es deine künsterische Freiheit, aber ich fand das gerade die Wiederholung fast wie eine Beschwörung, wie ein Gebet oder Mantra klang nie wieder verletzt zu werden, nie wieder verletzlich zu sein. Durch die Unterbrechung dieses Schema klingt es wie ein Aufschrei...oh bitte ich will nicht so sein, helft mir doch das ich nicht so werden muss....
Wenn ich es mir recht überlege, wird dies auch der gewollte Effekt gewesen sein...
du sieht dein Gedicht verleitet zu immer neuen Gedanken... Werde mir jetzt alles noch einmal durchlesen und bin auf deine Antwort gespannt.

Liebe Grüße

Babsi
__________________
Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach
(Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)
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Alt 17.03.2009, 00:02   #4
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Liebe Lena,
es gibt diese Momente. Man ist ausgelaugt, verzweifelt und hoffnungslos.
In solchen Momenten, Stunden hat man diese Gedanken. Verse werden zum Ventil.
Babsi hat es sehr schön ausgedrückt - die Wiederholungen unterstreichen die Echtheit und die Verzweiflung.


Zitat:
Zitat von Lena Beitrag anzeigen
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Ich will nie wieder neu vertrauen,
lernen, offen zu begegnen,
Scherben wieder neu zu segnen.
Ich will nie wieder neu vertrauen.

Ich will mit Fleiß an Mauern bauen,
lernen, nicht daran zu denken.
Sie soll nie wieder mich beschenken,
ich will mit Fleiß an Mauern bauen.

Ich will die Hoffnung heut vergraben,
lernen blind und taub zu leben,
nie mehr Liebe sehnen, geben.
Ich will die Hoffnung heut vergraben.

Ich habe mich ein wenig eingemischt. Schau mal, ob ich deine Intention verstanden habe. Die letzten zwei Verse der 3. Strophe beheben Cypis berechtigte Frage "wonach".

Ich liebe solche Traurigkeiten (in Gedichten)

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 17.03.2009, 09:51   #5
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
Standard

Liebe Cyparis, Babsi und Dana.


@ Cyparis

Zitat:
Ich hoffe, daß Lena und LyrI nicht identisch sind.
Nein, sie sind nicht identisch.

Ich bin froh, das du meine Tippfehler entdeckt hast.

@ Babsi

Zitat:
Natürlich ist es deine künsterische Freiheit, aber ich fand das gerade die Wiederholung fast wie eine Beschwörung, wie ein Gebet oder Mantra klang nie wieder verletzt zu werden, nie wieder verletzlich zu sein.
Die dritte Strophe wurde umgestellt. Jetzt müßte es klarer sein.

@ Dana

Zitat:
Ich habe mich ein wenig eingemischt. Schau mal, ob ich deine Intention verstanden habe. Die letzten zwei Verse der 3. Strophe beheben Cypis berechtigte Frage "wonach".
Die dritte Strophe war auch mein Sorgenkind. Deine Idee habe ich sehr gerne aufgegriffen.

Ich liebe auch Traurigkeiten. (In Gedichten)


Liebe Cyparis, Babsi und Dana. Habt vielen Dank für eure Kommentare

und eure Hilfe. Ich habe mich sehr gefreut darüber.

Liebe Grüße sagt euch

Lena
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Marion Baccarra
Lena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2009, 11:08   #6
Klatschmohn
MohnArt
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Liebe Lena,
Du hast in deinem Reim sehr intensiv, ein enttäuschtes Menschkind beschrieben.
Das, was in einem anderen Zusammenhang als umarmender Reim genannt werden kann, sieht hier bei dem Text schon aus wie anwachsende Mauern.
Vielleicht aber umarmt sich LI hier auch schon selbst, um die Einsamkeit nicht spüren zu müssen.
Liebe Grüße,
Klatschmohn
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Trockenmohn
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Alt 17.03.2009, 12:30   #7
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.005
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Liebe Lena,

ein sehr schönes Werk ist dir da gelungen - ich meine, es ist eines deiner besten.
Die Kommentare habe ich auch gelesen und ich finde, die kleinen Veränderungen haben den Text
noch runder werden lassen.
Mir ist ebenfalls der umarmende Reim positiv aufgefallen.

Liebe und lobende Grüße,
katzi
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2009, 17:30   #8
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Liebe Klatschmohn, Liebe Katzi.

Es freut mich sehr, das euch mein Gedicht gefällt.

Der umarmende Reim erschien mir hier passend.Vielen Dank für dein Kompliment Katzi und dein Gedanke mit den Mauern

liebe Klatschmohn.

Ich habe mich sehr über eure Kommentare gefreut und bedanke mich recht

Herzlich bei euch.

Lena
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Geändert von Lena (17.03.2009 um 17:33 Uhr)
Lena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2009, 18:08   #9
ReinART
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Lena
habe die ursprüngliche Version nicht gelesen und kann jetzt sagen: ein gelungenes Gedicht , in dem der Resignation endlich auch einmal das Wort geredet wird
Lieben Gruß
reinhard
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Alt 18.03.2009, 13:45   #10
Lena
Lyrische Träumerin
 
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Dort, wo meine Träume mich nähren.
Beiträge: 686
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Lieber reinhard

Vielen Dank für deinen Kommentar, und für "ein gelungenes Gedicht".

Das freut mich wirklich sehr.

Liebe Grüße in deinen Tag wünscht dir

Lena
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