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#1 |
Galapapa
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Soeben hat der Tag sich noch gesonnt,
verliert nun aber rasch sein Licht im Osten, grau am fernen Horizont. Doch noch besiegt die Nacht ihn nicht. Von gleißend gelb zu glühend heißem Rot vergeht die Tageshelligkeit und bald, als stetig wachsend sie zu bersten droht, berührt sie zärtlich still den Wald. Dort, wo der Purpurfeuerball versinkt, beginnt das Himmelfarbenspiel. Wenn dann der Abend Licht und Wärme trinkt, erreichen Schatten bald ihr Ziel. |
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#2 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Galapapa,
das ist der Abendhimmel, wie auch ich ihn sah. Du hast ihn ver- und bedichtet. Die Bilder wandeln, bewegen sich. Besonders gut, beinahe mit Humor versetzt, das: Zitat:
Hier ist es der trinkende Abend, der die nahenden Schatten übersieht. ![]() Gefällt mir sehr. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#3 |
Galapapa
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Hallo Dana,
schön, von Dir zu hören. Vielen Dank für Dein schönes Lob und die Gedanken zum Text! Meine Vorstellungen zu den letzten beiden Versen waren ähnlich den Deinen: Wenn ich aus meinem Fenster blicke, von meinem Schreibtisch aus, dann sehe ich zwei verschiedene Nordschwarzwaldhorizonte, einen nahen, an dem ich einzelne Bäume erkennen kann und einen fernen, an dem sich der Wald nur als dunkle, zackige Linie abzeichnet. Genau dort geht die Sonne im Sommer unter. Wenn sie verschwunden ist, dann hat man den Eindruck, als trinke diese Grenzlinie die Tageshelligkeit mit all ihren abendlichen Farben, bis die Dunkelheit das Schauspiel verschwinden lässt. Einen ganz lieben Gruß an Dich! Galapapa |
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