22.11.2010, 15:42 | #1 |
Galapapa
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Trennung
In Tränen bist Du von mir fortgegangen,
ein Stück von meiner Seele nahmst Du mit. In Stunden der Verzweiflung, die ich litt, benetzte die Enttäuschung meine Wangen. Mit deinen Träumen hast Du mich verlassen, ein Stück von deiner Seele blieb bei mir, Zusammen mit der Frage nach dem Wir; was ließ den Glanz der Zweisamkeit verblassen? Der zarte Frühling unserer Gefühle, dein strahlend blütenweißes Hochzeitskleid, zerstört im Räderwerk der Alltagsmühle mit all den Zauberbildern jener Zeit. Die Einsamkeit mit ihrer tristen Kühle erhält und nährt mein stumm gelebtes Leid. Geändert von Galapapa (27.11.2010 um 17:42 Uhr) |
27.11.2010, 16:34 | #2 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Lb. Galapapa,
das sieht doch schon sehr gut aus. Allerdings sind in S1Z3 und S4Z1 jeweils ein Takt zuviel. LG W.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
27.11.2010, 17:46 | #3 |
Galapapa
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Trennung
Hallo Walther,
danke fürs Reinschauen und den Hinweis! Ich hab beide Verse geändert, jetzt müsste alles im Takt sein. Mit einem herzlichen Gruß! Galapapa |
06.12.2010, 19:00 | #4 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Galapapa,
Zitat:
Da behaupte ich "Traurigkeiten" zu mögen und kann mich des nicht erwehren. (Dein Antwortkommi hat mich dazu verleitet.) Solche Trennungen gibt es. Einer, der gehen muss, weil er nicht anders kann und der andere bleibt leidend zurück. Mich spricht es darum besonders an, weil kein "typisches Trennungsgedicht" ist. Kein lautes Lamento, kein agressives "Abrechnen", keine Vorwürfe. Ein Leid, das hinterfragt und stille bleibt - schön traurig und ein gelungenes Sonett. Liebe Grüße Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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09.12.2010, 12:15 | #5 |
Galapapa
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Trennung
Hallo Dana,
der Takt bezog sich auf die Metrik des Sonetts; da waren zwei Silben zuviel, wie Walter entdeckt hatte. Ja, und das ist schnell geändert gewesen... Was Dir gefiel, war, dass es ein stilles Hinterfragen ist, was hier beschreiben wird. Die Zeit hat die Wunden geheilt; es sind Narben, die zurückgelblieben sind und das lyrische Ich in traurige Erinnerungen führt. Ich danke Dir für Deinen Kommentar und das schön formulierte Lob! Mit einem lieben Gruß! Galapapa |
10.12.2010, 19:45 | #6 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Galapapa,
bitte, glaube mir, mein "kleiner Scherz" folgerte aus deiner Antwort auf die Metrik, die ich (weil es zum Text passte) wirklich nur humorig verdreht habe. Mein Lob und auch ernster Bezug bleiben bestehen. (Das war mir an Anliegen) Liebe Grüße Dana
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