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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 13.02.2009, 18:11   #1
Kamelot
Biggest dog in the yard
 
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Standard Glücksbärchenland

letzter stopp vorm einzug in das wunderland.
haltlos und im zickzack meiner letzten stunde,
wache ich vergeblich über das mir heimlich
anvertraute reich im schatten deiner welt.

opfer einer simulierten toten hoffnung,
geben statt zu nehmen und versprechen um der
wahrheit ins gesicht zu spucken - um den schein
frommer seelen vor der wahrheit zu verstecken.
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Alt 13.02.2009, 20:44   #2
Chavali
ADäquat
 
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Hallo Kam,

ich dachte an Gummibärchen
Das ist natürlich Unsinn.

Was lese ich aus deinen Zeilen?
Junggesellenabschied vor der Hochzeit?
Das kann nicht sein, dazu zieht mir zuviel Negatives durch deinen Text.

Drogen?
Rettung aus Drogen?

Ich denke, man kann einiges aus deinem Gedicht herauslesen.
Vielleicht auch ein Verstecken vor der Gesellschaft...

Interessant sind deine Zeilen allemal, wenn ich auch die konsequente Kleinschreibung nicht besonders mag
und sie in Ausnahmefällen zu Irrtümern, was das Verständnis betrifft, führen kann.

Lieben Gruß,
katzi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 13.02.2009, 21:15   #3
Klatschmohn
MohnArt
 
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Hallo Kamelot,
bist Du nun der universelle Forenadministrator? Es gibt noch ein paar andere, vielleicht kann man dann ein universelles Forum daraus machen. (staun)
Aber dies hast Du doch nicht mit dem Wunderland gemeint und so:
wache ich vergeblich über das mir heimlich
anvertraute reich im schatten deiner welt.


Tatsächlich bin ich doch ein bisschen ratlos und wäre sehr froh, wenn ich Deine Verse etwas besser verstehen könnte.

Liebe Grüße,
Klatschmohn
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Alt 14.02.2009, 16:52   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Beiträge: 5.637
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Lieber Kamelot,
sehr, sehr schwer - erst recht bei dem "buntfröhlichen" Titel.
Ich las und las und wartete Bilder ab, die dann kamen:

Zitat:
Zitat von Kamelot Beitrag anzeigen
letzter stopp vorm einzug in das wunderland.
haltlos und im zickzack meiner letzten stunde,
wache ich vergeblich über das mir heimlich
anvertraute reich im schatten deiner welt.

Ein Sohn will / soll die Firma von Papa übernehmen. (Vielleicht geht es um Teddybären?) Niemand darf es vorher erfahren. Sohnemann ist vielleicht nicht ganz einverstanden. Ist der Druck zu groß, die Verantwortung für das fertige Wunderland zu übernehmen. Sein Leben findet in Papas Schatten statt.

opfer einer simulierten toten hoffnung,
geben statt zu nehmen und versprechen um der
wahrheit ins gesicht zu spucken - um den schein
frommer seelen vor der wahrheit zu verstecken.
Hier kommt die Verzweiflung des Sohnes deutlicher zur Sprache: "Vater, ich bin ein Opfer deiner Hoffnung. Einer Hoffnung, die bereits tot ist. Ich bin es, der gibt, der dir viel versprechen muss. Ich will es nicht (ich spucke der Wahrheit ins Gesicht) und wahre doch den Schein, weil du und unsere Umwelt es von mir erwarten und verlangen. Meine Wahrheit muss ich verstecken.

Wenn es denn so oder ähnlich ist.
Wenn möglich, würde ich in der zweiten Strophe "Wahrheit" nicht 2 x einsetzen. Ich mache zugleich keine Vorschläge - das traue ich dir schon selbst zu.

Für mich ein sehr trauriges und nachdenkliches Gedicht, dessen Inhalt in der Realität sicherlich oft stattfindet.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 03.06.2009, 16:57   #5
lingua
Schreibattacke
 
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Oh, hallo Kamelot,

hier ist ja mal was von DIR
Das hat mir gut gefallen. Ich meine, da stünde jemand vor einer entscheidenden Wendung in seinem Leben, als habe er etwas vor, von dem er weiß, dass es nicht gut tut.
Es kann, muss aber keine Vater-Sohn- oder Eltern-Kind-Beziehung sein. Ich dachte sogar erst daran, dass jemand mit jemand zusammenziehen will und im Zuge der letzten Vorbereitungsaktionen weiß: Das wird schief gehen, das ist eine 'fortgelogene Lüge'.
Mag es sein, wie es will; wohl gerade WEIL es mehrere Verstehensvarianten gibt, gefällt es mir.

Gruß
L
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Alt 03.06.2009, 21:10   #6
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo lieber kamelot,

dieses werk ist schon wieder so nachdenklich, das ich meinen könnte meine letzten reserven werden mir aus meinem toten leib getreten,, nein nei so schlimm ist es dann doch nicht und wiederum könnte man denken, ja vllt hat es Recht, vllt gibt es keine Hoffnung mehr und alles ist nur ein riesengroßer fake, machen wir uns doch nichts vor, die welt die man sich erbaut, gibt es gar nicht, jedenfalls nicht so wie sie wirklich ist...schwer jetzt weiß ich kaum noch was ich selbst gesagt habe, also kehre ich mal zu deinem gedicht zurück...

"glücksbärchenland" voller Friede, Freude und Eierkuchen, letzter Stopp spricht für, wenn du hier nicht mehr aussteigst dann gibt es keinen Halt mehr, bis zum Ziel, wie auch immer es aussieht...die nächsten Zeilen hinterlassen natürlich Rätsel, im Schatten stehen bedeutet entweder sich kleiner zu machen in dem man die eigene Welt nicht als die richtigere anerkennt und die andere als bedeutungsvollere ansieht oder es bedeutet sich zu verstecken, im Hintergrund zu agieren...

opfer einer simulierten toten Hoffnung, steht im klaren Gegensatz zur ersten Strophe, da diese eigentlich zunächst sehr hoffnungsreich erscheint..die hoffnung die mit sich getragen wird ist die selbstlosigkeit, steht jedenfalls im folgenden satz...

ich weiß auch nicht, und muss zugeben, dass ich an diesem text scheitere, da ich keinen anhaltspunkt finden kann, zu verfahren, springend, vllt gedankenspringend ...mitunter soll dies auch die bedeutung dieses textes ausdrücken...nicht zu wissen was richtig erscheint...aber ist das nicht eigentlich gut, wer nichts weiß steigt auch nicht aus dem zug, der lässt sich womöglich treiben, oder besser gesagt wenn der verstand sehr verwirrend denkt, dann macht man meistens das gegenteilige was dieser verstand einem flüstert...nun gut ich glaube mein kommentar ist jetzt auch ein wenig verwirrend geworden..aber wurscht..gerne gelesen

liebe grüße basse
__________________
© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (03.06.2009 um 21:39 Uhr)
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