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#1 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Es spricht so die Fregatte nun zum Huchen:
"Ich seh, dass es dir gänzlich daran mangelt, mit Selbstvertraun zu dichten. Daher rangelt und boxt und tritt und beißt mit lautem Fluchen ein Falderwäldchen sich fürs eigne Ego gehetzt durch den Sonette-Battle-Faden. Die Wortgewalt steigt mit den Kränkungsgraden. Da sitzt ein Kind und schmeißt aus Trotz mit Lego. Und während ich mit vollen Segeln gleite, da dümpelst du vergrätzt in trüben Wassern, gebierst im Schlamm des Flusses deine Worte. Ich werfe allenfalls 'ne Sahnetorte in Antlitze von Hassgedichtverfassern. Versüß' uns das Gemüt im wilden Streite. Geändert von fee_reloaded (09.03.2017 um 15:28 Uhr) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Wie Kinder seid ihr alle, ständig streitend,
die sich zum derben Balgen und zum Spielen mit Hund und Ferkel auf dem Boden sielen, auf denen sie, wie wilde Hunnen reitend, sich jagen, jede Kränkung sich bereitend mit harten Worten, die ins Weiche zielen, egal woher, wofür sie schmähend fielen. Die blinden Augen in Exzessen weitend behauptet jeder, sehender zu sein als alle anderen, dem schönen Schein um Längen näher und dem Sieg verschrieben! Ihr hinkt euch gegenseitig hinterdrein auf krummen Krücken, seelenlos und klein - ihr seid ja sowas von zurückgeblieben!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
Ort: im schönen Österreich
Beiträge: 389
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Mein lieber Erich, wenn ich recht verstehe,
verläuft laut deinem Denken dieser Faden schon längst nicht mehr auf edlen Götter-Pfaden der Reimkunst-Kontroverse. Ich gestehe: nehm ich den Forums-Faden-Titel wörtlich, so dünkt recht göttlich hier nur das Gebaren. Ich staune, wie die Herrn mit sich verfahren und bin als Frau hier falsch (im Sinn von "örtlich"). Denn Göttinnen wie mir würde gebühren, mein Werk in einem eignen Pfad zu ehren (doch will ich nicht so sein und mich beschweren). Dann könnt ich unter Göttinnen verkehren, ganz ohne flegelhafte Starallüren, "Für Götter heut geschlossen" auf den Türen. |
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#4 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.910
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![]() Ach, deine neugeprägten Stilepochen erscheinen mir im Grunde wie konvexe Poetenminderwertigkeitskomplexe, die irgendwann aus deiner Psyche krochen. Ist solche Unvollkommenheit am Kochen, so wird sie schnell zu einer freud'schen Hexe, das zeitigt ungewöhnliche Reflexe und man blamiert sich oft bis auf die Knochen. Du schleichst wie ein kastrierter Miezekater mit nacktem Größenwahn durch die Botanik, dort wo dein Sack sitzt, klafft ein Riesenkrater. Beim Trauma deiner rostigen Mechanik versagte gar der beste Psychiater, an deiner Stelle schöbe ich schon Panik.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (09.03.2017 um 20:47 Uhr) Grund: Korrektur |
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#5 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.910
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![]() Als alter Huchen sah ich Sahnetörtchen mit ihren Liebsten Wiener Walzer tanzen, das war das Warm-up, um sich fortzupflanzen, ein Vorspiel auf dem Weg zum Himmelspförtchen. Doch heute blähen luftgefüllte Wörtchen die Segel der Fregattenreimemanzen, sie schreiben Verse zwischen Krot und Wanzen auf Klopapier an einem stillen Örtchen. In diesem Kampfe musst du angestrengt sein, es ist erlaubt, sich dreckig anzupacken, hier wird die Ehrverletzung dir geschenkt sein. Doch niemand darf durch solche Reimattacken auf der Theaterbühne echt gekränkt sein, das gilt für alte Säcke und Schabracken.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Schon lang dafür, den Titel zu verbessern,
bin ich allhier, wo sich die Dichter tummeln, im Ranzen Arglist und im Hintern Hummeln! Hier tanzen mehr als zwei nur auf den Messern geschliffener und scharfer Argumente! Wenn allgemeiner die Benamsung sage, dass jeder dürfe, der zu spotten wage - und nicht allein wir beiden Elemente - dann wär es bunter noch in diesem Reigen, wo alle sich von jener Seite zeigen, die wir ansonsten allzu gern verbergen! Ich fürchte nicht den Geistesblitz von Zwergen, von eitlen Reimern und gedungnen Schergen - Vor meinem Genius muss ALLES schweigen! ![]()
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#7 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.910
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![]() Ach, Erich, zahnlos wie ein alter Inder versuchst du krampfhaft mit mir mitzuhalten, nun denn, du kannst die Reimstrukturen halten, das schafft am Ende aber auch ein Blinder. Als Pädagoge für die Dichterkinder beginnst du hier als Zampano zu walten, du schöpfst aus deiner Weisheit Plätscherfalten, da lachen gar in Österreich die Rinder. Für fade Lyrik stündest du symbolisch, das zeigten deine Werke ja bisherig, dein Zeilenwein ist antialkoholisch. Ich bin zwar auch im Alter noch gelehrig, doch frage ich dich jetzt mal diabolisch: Reicht das zum Dichtergott, mein lieber Erich?
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#8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Was fürs Musiktalent ein Dieter Bohlen,
bist du der wahren Dichtkunst, eitler Schnösel! Wie Fetaschnitzel ohne Semmelbrösel - so schmeckt die Zeit, die du der Kunst gestohlen! Wo meine Zeilen tänzeln wie ein Fohlen, sind deine - darin sind sich alle einig - verkrüppelt, schief und elefantenbeinig! Der arme Leser leidet wie auf Kohlen! Wo mir ein Flüstern reicht, brauchst du ein Johlen, das unmelodisch aus der Kehle holpert, um die sensible Seele zu erschrecken, die ahnungslos durch deine Verse stolpert, doch mich kannst du nicht ansatzweise necken - dein stumpfes Wursteln kann der Teufel holen!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Ach, wer mit einer schnippischen Psychose
nicht so zurecht kommt, hat doch schon versagt, Du bietest selbst das Beispiel, ungefragt, und scheißt beim ICH-Verlust dir in die Hose. Doch erst das Schizophrene, Grenzenlose zeigt dir den Pfad, wohin sich niemand wagt, wo die Physik nicht in die Logik ragt, da wirken nicht Arznei noch Diagnose. Du bist dann gänzlich deiner Sinne frei mit jeder Stimme, die dir inne sei, dich abzuhalten oder zu beraten. So glaube dieser guten Seele - mir! denn, Kumpelblase, ich empfehle dir das lukrative Züchten von Tomaten.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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#10 |
heimkehrerin
Registriert seit: 19.02.2017
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Beiträge: 389
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Den Wiener Walzer muss man erst mal können,
bevor man hier beginnt mit Maul-Aufreißen. Da sitzen "Götter" rasch mal auf den Steißen, verknoten ihre Beine oder flennen. Bei manchem wird aus Walzertanz rasch Kegeln. Dann können Damen nichts als müde lächeln, derweil sie wüsten Wortauswurf verfächeln, wenn Herren auf dem Reimparkett laut flegeln. Sie wissen wohl: Niveau ist keine Creme. Und dieses mein ich gänzlich ohne Häme: für derbe Trampeltritte mag's genügen, jedoch den Walzerlevel zu erreichen; dazu bedarf es Feingefühls. Dergleichen fehlt manchen Herren hier. Geht endlich üben! Fehlerhafte 1. Version: Den Wiener Walzer muss man erst mal können, bevor man hier beginnt mit Maul-Aufreißen. Da sitzen "Götter" rasch mal auf den Steißen, verknoten ihre Beine oder flennen. Und wenn die Herrn auf Reimparketten segeln, im Trotz über das eigne Fehlen flegeln, dann können Damen nichts als müde lächeln, derweil sie wüsten Wortauswurf verfächeln. Sie wissen wohl: Niveau ist keine Creme. Und dieses mein ich gänzlich ohne Häme: für derbe Trampeltritte mag's genügen, jedoch den Walzerlevel zu erreichen; dazu bedarf es Feingefühls. Desgleichen fehlt manchen Herren hier. Geht endlich üben! Geändert von fee_reloaded (10.03.2017 um 18:33 Uhr) |
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