18.04.2017, 16:34 | #1 |
Gast
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Heimatlieder
Hier werde ich hin und wieder Gedichte über Heimat einstellen!
Neubraustädtlerstraße 13 Eingeengt von Häuserschwarten zieht die Straße durch das Dorf. Trauervolles Tagerwarten säumt früh morgens schwarzen Torf. Durch die spitze fliehnde Enge, plätschert leis die Morgenkunde. Mit der ersten Sonnenstrenge, raucht der Reif die blaue Stunde. Aus den Fenstern kläffen Klänge, triebig sabbert Nachbarshund und der Bauer ulmerts Kraut seiner braunen Tabakstund. In der Weite türmt der kühle Brutalist den ich so mag. In mir tönt skandierte Schwüle die mir einst in Versen lag. Geändert von Eisenvorhang (24.04.2017 um 13:28 Uhr) |
18.04.2017, 18:55 | #2 | |
ADäquat
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Ach ja, Eisenvorhang,
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18.04.2017, 19:57 | #3 |
Gast
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Hallo Chavali
Die Heimat ist durch komplex. Ob das Thema jemals erschöpft sein wird? Die letzte Strophe kann ich amputieren. Du hast recht. Die ist völlig überflüssig. Danke fürs Lesen! vlg EV |
24.04.2017, 13:27 | #4 |
Gast
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Zentraler Umschlagsort für kultureller Neigungen
Der gelbe Blumentopf am Rand
der Straße ist schmal eingebahnt. Der Kippenautomat geengt, inmitten Anschlagstafeln rein- gedrängt; er hängt und pflegt und trägt, der Pfarrersfrau frühes Gebet. Der Wind verrückt die Lind nach Westen und trägt die Blätter durch den Tunnel und gibt das Dorfbild schnell zum Besten: urinbestufte Treppen riechen, abgewrackte Kinder siechen mit Netto Plastik Rewe Wurst - Mensch! Hat der Kleine herben Durst.. Trompeten blasens Lied vom Tod und Glocken läuten Lebensstille. Der Nachbars Hund frisst fleißig Kot, ich sprach: "dagegen hilft Kamille"; doch taub warn nicht nur seine Ohren - jetzt teilen beide sich das Brot. |
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