21.06.2017, 22:16 | #11 | ||||||
ADäquat
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Liebe Koko,
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26.06.2017, 11:04 | #12 |
Gast
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setz doch mal einen Link zu dem Gedicht für die Windflüchter.
LG von Koko |
28.06.2017, 18:46 | #13 | |
ADäquat
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01.07.2017, 01:27 | #14 |
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Liebe Chavali,
ich habe mir anlässlich eines Polenbesuchs diese krummen Bäume mal angeschaut. (Wenn man von Berlin aus Richtung Posen fährt, ist man nahe der deutsch-polnischen Grenze schon bald da angekommen). Ein beeindruckendes Schauspiel, das ich aber nicht auf einen Sturm, der zum Abknicken der jungen Bäume geführt hat, zurück führe. Die oben erwähnten "schiefen Bäume" rechne ich zu den sogenannten Windflüchtern, die krummen Bäume in Polen - da vermute ich eher ein Einwirken von Menschen. Aber egal, wovon dieser Wuchs verursacht wurde, es ist auf jeden Fall sehr beeindruckend. Liebe Grüße, Felix |
01.07.2017, 21:33 | #15 |
TENEBRAE
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Hi Felix!
Welchen Grund sollten Menschen haben, derart einzuwirken? Nein, logisch ist das nicht. Vielmehr verhält es sich so, dass bei sehr jungen Bäumen, fast noch Schößlingen, das Masseverhältnis von Kernholz und Rinde im Gegensatz zu älteren Bäumen günstiger ist, sodass bei einem Niederwurf durch Stumböen zwar das Kernholz knickt und teilweise bricht, die Rinde aber nur teilweise oder gar kaum aufgerissen sein muss. Diese Rinde wächst weiter, schließt und ummantelt die Wunde, und der Baum lebt auch im Liegen weiter. Die Bruchstelle selbst wird durch die künftigen Jahresringe quasi verkapselt und stabilisiert. Dennoch strebt der Baumtrieb ab diesem Zeitpunkt wieder nach oben, wohin er in einem Bogen dann auch wieder wächst. An der Länge der Sichel im jetzt unteren Bereich der Stämme lässt sich ablesen, wie lang in etwa die Schößlinge waren, als sie geknickt wurden: ca. ein bis eineinhalb Meter, würde ich schätzen. Dass die Sicheln alle in ein und dieselbe Richtung weisen, bestärkt die Sturmtheorie zudem nachhaltig. Hätten mutwillige Kinder oder Forstmaschinen die Jungbäume geknickt, hätten sie höchstwahrscheinlich in alle möglichen Richtungen gezeigt, und die heutigen Sicheln würden keinesfalls dieses Ebenmaß zeigen. DAS ist logisch ... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
02.07.2017, 00:56 | #16 |
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Lieber Eky,
ich muss Dir nicht erklären, zu welchen skurrilen Eingriffen Menschen fähig sind (denk nur mal an die unglaublich "langen" Hälse von einer Gruppe Afrikanerinnen, die übermäßigen Fettsteiße bei einem anderen Stamm, die Formgebung von Schädeln, die "Lotusfüße" der Japanerinnen. Mir selbst machte es Spaß, meinen Kommilitoninnen würfelförmige hartgekochte Eier vorzusetzen, von den Körper"verschönerungen" durch Brustimplatate oder aufgespritzte Lippen will ich gar nicht reden. Es ist ein Leichtes, Bäume zu einem bestimmten Wuchs zu zwingen, Meinen polnischen Freunden traue ich so etwas durchaus zu (immerhin haben sie auch eine Straße, auf der Kugeln bergauf rollen). Warum sollten sie so etwas tun (krumme Bäume wachsen zu lassen)? Immerhin könnten sie Bretter für Schaukelstühle heraus sägen und brauchten das Holz nicht mit Gewalt verformen. Auch für großformatige Bumerangs wären solche krummen Hölzer bestens geeignet. Nimm das alles nicht zu ernst, ich bin davon überzeugt, dass sich hinter dem Phänomen der krummen Bäume ein leicht erklärbares Geheimnis verbirgt. Liebe Grüße, Felix |
02.07.2017, 01:31 | #17 |
TENEBRAE
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Hi Felix!
Ja, aber gewichtet man die Wahrscheinlichkeiten unter Inbezugnahme aller gegebenen Parameter möglichst objektiv, so erscheint mir meine Erklärung als die wahrscheinlichste. Früher brauchte man zwar krumme Hölzer für den Schiffsbau - man konnte für die Stabilität wichtige gebogene Teile (Spanten, Kielteile) nicht einfach so aussägen. Der Faserverlauf musste der Krümmung folgen, andernfalls hätte das Teil der Belastung durch schweren Seegang nicht standgehalten. Das wäre eine Erklärung - allerdings ist der Bau von Holzbooten dieser Art schon lang aufgegeben worden, dem Alter der Bäume nach schon vor ihrer Pflanzung. Zudem ist unklar, wie weit dieser Wald von einer Küste entfernt liegt. Das mit der Strasse, wo was nach oben rollt, ist hoffentlich nicht ernst gemeint. Mittlerweile sollte jeder über diese Art optischer Geländetäuschung informiert sein. Und ja, es wäre Menschen ein Leichtes, solchen Wuchs zu erzwingen. Aber wozu mitten im Wald, und dann nur bei einem paar Dutzend Bäumen - man erkennt, dass die Bäume im Hintergrund ganz normal wachsen. Und wie gesagt - hätten Menschen es gemacht, dann würden die Sicheln nicht alle in dieselbe Richtung zeigen. Wozu hätten sie sich bei bloßer wirtschaftlicher Nutzung diese Mühe machen sollen? Nein, bedenkt man alle Gegebenheiten, so bleibt meine Erklärung bis jetzt die folgerichtigste. LG, eKy
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03.07.2017, 13:45 | #18 |
ADäquat
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Lieber Felix, lieber Erich,
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03.07.2017, 21:54 | #19 |
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Liebe Chavali,
ich glaube, Du musst den "Disput" zwischen Eky und mir nicht so ernst nehmen. Natürlich ist es viel zauberhafter, den Polen zu glauben, dass Autos antriebslos bergauf rollen oder Bäume sich wie von Zauberhand gebogen den staunenden Augen präsentieren. Ein "Naturwunder" hat mir ein Freund mal im Harz gezeigt. Da fließt ein Bach allen Naturgesetzen zum Trotz bergauf (und ich habe selbst daraus getrunken). Es gibt so viele rätselhafte Erscheinungen und ich lass mich gern von ihnen verzaubern. Wikipedia hilft da nicht unbedingt weiter - ich erinnere mich noch eines Gedichts, in dem die Poetin von ambrafarbenem Haar sprach. Meinem Widerspruch wurde im Brustton der Überzeugung widersprochen - sie, die Poetin - hatte das bei Wiki gelesen. Meine Nachforschungen ergaben, dass sich Wiki auf eine Weinbesprechung (es handelte sich um einen hessischen, sauteuren Wein, der "ambrafarben" in die Gläser floss. Den Verfasser der Weinbesprechung, ein Sommelier der Extraklasse, fragte ich, wie er darauf käme, dass die graufarbene Ambramasse (ein "Produkt" des Pottwals, das zu den teuersten Parfümgrundstoffen zählt (und in der EU nicht mehr zu bekommen ist) aussieht wie flüssiges Gold. Er sah seinen Irrtum ein, ließ sein "ambrafarben" aber stehen, weil, so wörtlich, es sich doch recht gut anhöre. Dein Verdienst ist, dass Du die krummen Bäume zum Thema gemacht hast - und sie bieten tatsächlich einen tollen Anblick. Liebe Grüße, Felix |
04.07.2017, 14:05 | #20 |
ADäquat
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Lieber Felix,
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