Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Denkerklause

Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 11.07.2017, 10:41   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Thomas,

Ein tolles Gedicht!

Das liegt auf meiner Welle. Nachdenklichkeit mit einem Schuss Visionen und Science Fiction. Ich mag ja Geschichten, die nicht in unserer Wirklichkeit stattfinden, dadurch kann der Schreiber / Dichter seine Kreativität entfalten. Aber es ist ja so, auch wenn es SF ist, so spielt der Menschen eine Rolle ,er nimmt als Mensch sich ja immer mit. Ob auf der Erde oder in fernen Wirklichkeiten bleibt der Mensch Mensch. Das heißt sein Streben, sich entwickeln mit all seinen Fähigkeiten, Schaffenskraft, Kreativität, der Liebe zum Nächsten oder den dunkleren Eigenschaften wie Eroberung anderer Territorien; Krieg, Neid, Geiz...

Hier sehe ich auch ein Bild von einem Mann, der sich dem Lebensende zuneigt. Er wird alt und seine Eroberungen als Mensch nähert sich dem Tod. Das Erlebt wird nochmals Revuepassiert. Dabei sehe ich einen Entdecker, einen Menschen der dafür lebt um Neues zu erleben und zu beobachten. Ihn treibt eine Fernweh, eine Kraft die auch Außergewöhnliches sehen will. Etwas was noch nie ein Mensch gesehen hat.

Dein Fazit, dass er am Ende r nachdenklich wird, weil alles Suchen in dem finden von sich selbst endet. Dein Gedanke LI findet am Ende das Große Ganz in sich selbst. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das jenseits schon immer ihn ihm wohnte, er wusste es nur nicht. Die reise endet mit dem tröstlichen Gedanken, dass sein Geist und der Verstand ihm selbst gehören, sein Körper geht jedoch.

Es ist ein Gedicht über das Älterwerden und der Hoffnung am Ende der Reise, auch wenn man Raumfahrer ist, reich an Verstand zu bleiben und sich selbst treu bleiben und sich nicht verlieren.

Sehr sehr gerne gelesen, weil es so kreativ und ansprechend ist!

Liebe Grüße sy

  Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2017, 10:03   #2
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe syranie,

herzlichen Dank, das ist ja mehr als nur ein Kommentar, sondern eine einfühlsame Rezension die du geschrieben hast. Ich fühle mich sehr verstanden und kann dir nur zustimmen.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2017, 12:33   #3
Kokochanel
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

habe dieses tolle Gedicht schon länger im Auge, Thomas.
Von einem Raumfahrer aus gesehen hat das Unsiversum ja noch einen ganz anderen Blickwinkel.Er hat das gesehen, erlebt, das unendlich Scheinende, was wir anderen nicht gesehen haben. Seine Zweifel, Fragen, Bedenken hast du gut und berührend geschildert.
Besonders stark finde ich den Schluss:

"Wenn ich nur in diesem Jenseits fände,
was ich findend immerfort verlier.
Ach, und finde ich vielleicht am Ende
dieses Jenseits auch in mir?".

Weniger ist hier wohl das Jenseits als Tod gemeint, denn der liegt ja unbestritten in uns allen, sondern mehr das Jenseits der Unendlichkeit, die ich oben beschrieb. Der Mensch als winziger Teil eines riesigen Spektrums, seine Seele unsterblich in ihm schwebend.
Ich mag's!

LG von Koko
  Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2017, 20:58   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe Koko,

dein Kommentar hat mich sehr gefreut, denn ich merke, dass der "Raumfahrer" in dir gesprochen hat. Ja, die Welt ist in unserem Leben niemals "fertig", wir können nur versuchen eine Samenkorn der universellen Vollkommenheit in uns zuentdecken.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2017, 10:31   #5
Sidgrani
Von Raben umkreist
 
Benutzerbild von Sidgrani
 
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.051
Standard

Hallo Thomas,

sehr schön, das Leben und was danach kommt, als eine Raumfahrt zu sehen, die den Menschen von der Erde wegführt und in unbekannten Welten "neues Land" betreten lässt. Leider müssen viele Menschen auf das erfüllte Leben deines Raumfahrers verzichten, weil sie viel zu früh auf die Reise gehen mussten

Liebe Grüße
Sidgrani
__________________
Alle meine Texte: © Sidgrani

"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"

»Erich Kästner«
Sidgrani ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.07.2017, 21:41   #6
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Lieber Sidgrani,

das ist wohl so, weshalb man sich nie früh genug auf die Reise machen kann.
Vielen Dank und liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Thomas ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Die Alte Erich Kykal Beschreibungen 6 19.06.2016 13:07
Das alte Testament Erich Kykal Auf der Suche nach Spiritualität 8 03.05.2014 12:47
Die alte Uhr Chavali Beschreibungen 4 06.03.2009 13:24


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:05 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg