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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 14.07.2017, 22:06   #1
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.004
Standard Es wird immer später




Es wird immer später
und ich hab noch nicht
erreicht, was ich einst
erträumte.

Mir fehlen die Worte,
mir fehlt diese Sicht
auf das, was ich schon
versäumte.

Was ist es, was such ich,
was will ich vom Leben?
Wohin entführt mich
das ruhlose Streben?

Es wird immer später
und dunkel und kalt.
Ein Hauch in der Ewig-
keit und man ist alt.



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (25.07.2017 um 20:12 Uhr) Grund: Formänderung
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Alt 14.07.2017, 23:55   #2
ginTon
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Hi chavilein...

interessantes Thema irgendwie. über die Zeit kann man ewig viele
Sprichworte machen, "Zeit, dreht man sich um, schon ist man alt"
oder so. Ich finde gerade Zeit hinsichtlich der Wahrnehmung sehr
interessant:

Zitat:
1. Erregt ein objektiver Vorgang eine hohe geistige Tätigkeit, so entsteht die Vorstellung, dass der Vorgang längere Zeit andauert
2. Erregt ein objektiver Vorgang eine geringe geistige Tätigkeit, so entsteht die Vorstellung, dass der Vorgang nur geringe Zeit andauert

aus Zeitwahrnehmung
am besten man fliegt erst mal paar hunderttausend Kilometer mit Lichtgeschwindigkeit um den Galaxieblock und kommt dann paar Jährchen später wieder auf die Erde zurück. Ne bessere Verjüngungskur scheint es nicht zu geben (aber eigentlich ist dies ja keine Verjüngungskur sondern etwaige Vergleiche, die man einst ziehen konnte, sind nicht mehr gegeben oder mitunter älter als man selbst).

zu dem Gedicht, welches mir sehr gut gefällt. Es ist so ein Zwischending zwischen Prosagedicht und Reim. Nur als Prosagedicht wäre dieses Bsp. hier wahrsch. auch möglich:

Es wird immer später
und ich hab noch nicht
erreicht, was ich einst
wollte.

Mir fehlen die Worte,
mir fehlt diese Sicht
auf das, was ich
versäumte.

Was ist es, was such ich,
was will ich vom Leben?
Wohin entführt mich das
ruhelose?

Es wird immer später
und dunkel. Es wird kalt.
Ein Hauch in der Ewig-
keit und man ist alt.


gefällt mir aber auch so wie es ist, gerne mit beschäftigt ... liebe Grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (15.07.2017 um 00:09 Uhr)
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Alt 15.07.2017, 12:40   #3
Chavali
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Hi ginnie,

Zitat:
zu dem Gedicht, welches mir sehr gut gefällt.
Es ist so ein Zwischending zwischen Prosagedicht und Reim.
auf Reime in Maßen - wo es passt - wollte ich nicht ganz verzichten.
Deine Version in Prosa ist auch nicht schlecht

Ja, die Zeit ist ein unendliches Thema, eigentlich das am vielfältigsten zu bedichtetende.
Habe selber schon einige Zeit-Thema-Gedichte geschrieben.

Der Link ist interessant, wobei die Wahrnehmung der Zeit von den Menschen unterschiedlich *wahrgenommen* wird.

Das hat verschiedene Ursachen und Auswirkungen, wie man sehr informativ lesen kann.
Vielen Dank für deine Rückmeldung, hab mich sehr gefreut

Lieben Gruß
chavi
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Alt 16.07.2017, 18:43   #4
Erich Kykal
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Hi Chavi!

Schön gesagt in diesem Gedicht wie in dieser Conclusio! Genau so ist es!

Ich würde es übrigens so schreiben: (Alle Zeilen zweihebig)


Es wird immer später
und ich hab noch nicht
erreicht, was ich einst
so selig erträumte.

Mir fehlen die Worte,
mir fehlt diese Sicht
auf das, was ich schon
verlor und versäumte.

Was ist es, was such ich,
was will ich vom Leben?
Wohin nur entführt mich
das ruhlose Streben?

Es wird immer später
und dunkel und kalt.
Ein Hauch in der Ewigkeit
und man ist alt.


Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.07.2017, 17:23   #5
Chavali
ADäquat
 
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Lieber Erich,
Zitat:
Ich würde es übrigens so schreiben: (Alle Zeilen zweihebig)
das ist eine interessante Änderung - so geht es natürlich auch
wobei in meiner Version gerade die jeweils letzte Zeile gewollt länger komponiert wurde,
um dem Gedanken des Themas Nachdruck zu verleihen.

Der letzte Abschnitt ist dann wie ein Knall
Zitat:
Schön gesagt in diesem Gedicht wie in dieser Conclusio!
Genau so ist es!
Danke! Über deine Zustimmung freue ich mich.


Lieben Gruß,
Chavali


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