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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 27.07.2017, 10:46   #1
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Die Emotion in der Zeitkapsel im Jahre 5027

Die Emotion in der Zeitkapsel im Jahre 5027

Libellen fliegen auf dem See
in unbekannte Weiten,
am Uferrand ein junges Reh,
noch sind es ruhige Zeiten.

Wann schreitet sie durchs Sternentor
mit Zuversicht ins morgen,
das Unbekannte kriecht hervor
es gilt die Crew versorgen.

Auf ihrem Rücken ruht die Last
von vielen, dunklen Stunden,
und Leiden, ungestüme Hast,
und nicht verheilte Wunden!

Vergangenes zerfällt im Strom
der alten Zeitenwenden,
einst kannte ihre Menschheit Rom -
nun gibt es nur Beenden.

Planeten platzen in der Nacht,
Gestirne fangen Feuer!
Die Sternenschiffe haben Macht,
sie sind wie Ungeheuer.

Metalle speisen Gene ein
in ihre Wertstoffkreise,
die Menschheit soll verloren sein,
sie ziehen eine Schneise

und bauen unsre Klugheit aus,
verbrauchen Emotionen
zum Stahlgeruch zu dem Garaus,
lässt es sich sehr gut klonen.

Ihr Rucksack hat nur noch ein Bild
- Ein eingepacktes Lachen -
das ihre ganze Neigung stillt,
sie geht und hört es krachen.

Vielleicht ist es die letzte Flucht,
sie kann dabei nicht beten,
das Tor schließt sich mit voller Wucht
und führt zum Sandplaneten.

Dort lagert ihre Heimatcrew
und wünscht sich Emotionen,
„Das Bild“ ist ja kein Irish stew
ernährt jedoch Legionen,

mit Liebe, Lust und Einsamkeit
und fördert ihre Launen,
erinnert an die alte Zeit
Gefühle sind zum Staunen!

Sie zeigt im Sand ein tolles Bild -
und sei es auch das Letzte,
was unser Menschheit Sehnsucht stillt,
bevor es sie zerfetzte.

Nun kreisen alle Gene kalt
durch stromerhitze Kreise,
Roboter werden niemals alt,
ein Lächeln flackert leise.


Geändert von juli (28.07.2017 um 10:03 Uhr)
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Alt 27.07.2017, 14:36   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe sy,

das ist ja ein tolles Szenario!
Du meinst also, in dreihundert Jahren verglüht und vergeht die letzte menschliche Emotion und
übrig bleiben nur Gefühle aus der Konserve?
Damit könntest du gut recht haben.

Du hast eine hier Welt geschaffen, wie sie so oder ähnlich in ferner Zukunft Realität sein mag.

Dein science-fiction-Film ist dir sehr gut gelungen! Spannend bis zur letzten Stophe,
die das Fazit zieht, dass irgendwann die Erde, so wie wir sie kennen, Geschichte sein und es nur noch
den Weltraummüll und Roboter geben wird.


Sehr gern gelesen!
Lieben Gruß
Erdling Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2017, 10:16   #3
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Lieber Erdling,


Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen
Liebe sy,

das ist ja ein tolles Szenario!
Du meinst also, in dreihundert Jahren verglüht und vergeht die letzte menschliche Emotion und
übrig bleiben nur Gefühle aus der Konserve?
Damit könntest du gut recht haben.

Du hast eine hier Welt geschaffen, wie sie so oder ähnlich in ferner Zukunft Realität sein mag.

Dein science-fiction-Film ist dir sehr gut gelungen! Spannend bis zur letzten Stophe,
die das Fazit zieht, dass irgendwann die Erde, so wie wir sie kennen, Geschichte sein und es nur noch
den Weltraummüll und Roboter geben wird.

Erdling Chavali
Danke fürs Lesen und dein Lob. Das ist ja ein Turm, und ich hatte schon befürchet, dass dem Leser langweilig wird, oder er den roten Faden nicht mehr findet. Du hast den Sinn erkannt und mir gesagt, es ist gelungen Natürlich freue ich mich. Sonst ist alles richtig?

Das Gedicht ist aus meiner Phantasie entstanden, es ist ein Szenarium, das geschehen könnte, aber ich hoffe es nicht, und unsre gute Erde dreht sich noch lange mit uns Bewohnern weiter. Ich lese gerne SF und gucke Filme, die in die Richtung schweifen. Sie sind immer intressant, weil der Mensch ja mensch bleibt, aber er durch seine möglichkeiten immer andere Türen öffnet, sei es die technische Entwicklung schreitet fort, oder die Ploitischen Verhältnisse ermöglichen eine Forschung in unbekannte Welten. Der Mensch überschreitet gerne seine eigenen grenzen. Manchmal kommt es Friedliches heraus, manchmal Atombomben....( manchmal schreibe ich ja gerne Endszenarien )

Das Ende ist hier düster und die Menschheit ist ausgelöscht und deren Lebendigkeit mit all ihren Stärken und Schwächen wurde in die Maschinen eingespeist. Deswegen flackert am Ende ein Lächeln.

Danke Chavali, das du mit mir durchs Sternentor gegangen bist. ( gibt es hier ein *Sternentorsmiley*?


Liebe Grüße sy

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