07.08.2017, 18:08 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Messers Schneide
Messers Schneide
Der Mond steht, wo er sonst steht, aber rund, Und leuchtet sorgsam fahl dem Nachtweg heim. Der Tod lehnt in der Tür und spielt gesund; Die Schnecke rutscht fast aus auf ihrem Schleim, Mit dem sie Spuren legt von links nach rechts Und ihrer Nacktheit frönt, als wär das nichts, Ist sie doch locker zweierlei Geschlechts Und mehrt sich noch im Schatten des Gesichts Gevatter Tods, der seine Sichel schärft – Mit Mondstein in der Kühle jeder Nacht. Er grummelt hustend, dass das Quietschen nervt, Und glättet Messers Schneide mit Bedacht. Er beugt sich über den, der röchelnd liegt, Und macht, dass dessen arme Seel entfliegt.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
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08.08.2017, 00:51 | #2 |
TENEBRAE
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Hi Walther!
Der doppelte Genitiv Ende S2/Beginn S3 ist für mein lyrisches Gefühl des Guten zuviel. Würde ich so schreiben: S3Z1 - "von Bruder Hein, der ...". In der letzten Zeile würde ich die Verkürzung "Seel" vermeiden, das klingt doch recht altbacken und geschraubt. Anders: "und macht, dass dessen Seele sanft entfliegt." Inhaltlich skurril, ja surrealisitisch wie ein Gemälde von Dali. Ein wenig dadaistisch anmutend sogar an manchen Stellen. Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (08.08.2017 um 18:51 Uhr) |
08.08.2017, 12:21 | #3 | |
ADäquat
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Hi Walther,
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08.08.2017, 18:44 | #4 | |
Gelegenheitsdichter
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lb eKy,
vielmals danke für deine einschätzung und deine beiden vorschläge, die ich beide bedenken werde. meine schwierigkeit besteht darin, daß ich dem text eine ganz bestimmte tonlage geben möchte. daher tue ich mich ein wenig schwer, einfach das zu übernehmen, was du vorschlägst. texte haben eine gewisse diktion, wie man das so schön nennt. lb W. Zitat:
danke für deine beipflichtung, v14 zu ändern. allerdings ist der satz: "dann hat die arme seel ihre ruh!" so etwas wie eingeflügeltes wort. wenn du "messers schneide" und "schleimspur" ein wenig aus dieser blickrichtung betrachtest, kommt dir diese formulierung nicht mehr so ganz grundlos vor, schätze ich. das ist die idee hinter ihr. lg W. Walther, wie lange bist du jetzt schon in den Foren unterwegs und
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mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Chavali (08.08.2017 um 20:55 Uhr) Grund: Doppelpost: 2 Beiträge zuammengeführt |
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09.08.2017, 08:24 | #5 | |
Gelegenheitsdichter
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-------------offtopic mode ein
Lb Chavali, moderator/inn/en kritisiere ich nicht gerne. hier will ich eine ausnahme machen: was du hier Zitat:
es hätte also gereicht, mich auf die regel in gedichte-eiland aufmerksam zu machen und den persönlichen schlenker stecken zu lassen. wie heißt es so schön: immer sachlich bleiben, das hilft enorm. lg W.
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mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (09.08.2017 um 18:20 Uhr) |
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09.08.2017, 09:03 | #6 | ||||
ADäquat
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Hallo Walther,
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09.08.2017, 18:20 | #7 |
Gelegenheitsdichter
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lb Chavali,
es ist schön zu sehen, daß wir uns einig sind. lg W. offtopic mode aus ------------------
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